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| - GAR NICHT Ohne Konfrontationstest (Prick-Test) keine Thearapie möglich, dann musst Du lernen mit deinem Problem zu leben. An einem Auslösen des Allergens gibt es kein Vorbeikommen Soweit eine einzelne Meinung! Allergiediagnostik ist aber auch ohne Kontakt Deines Körpers mit dem Allergen (in vivo-Test) möglich und je nach Gefahreneinschätzung auch sinnvoll (z.B. bei Wespengiftallergie), nämlich durch Untersuchung des Blutserums (in vitro-Test). Dies gilt für Typ-I-Allergien = Allergien vom Soforttyp, die z.B. Heuschnupfen, Asthma, Nesselsucht oder gar Schockreaktionen auslösenkönnen, oder auch für Typ-III-Allergien = Allergien vom verzögerten Typ. In diesen Fällen wird das Blutserum auf vorhandene Antikörper (Immunglobuline) vom Typ IgE oder IgG untersucht, die spezifisch gegen einzelne Allergene (Pollen, Tiere, Hausstaubmilben, Wespe, Nahrungsmittel usw.) vom Körper gebildet wurden. Je nach der gefundenen Menge werden diese Allergen-spezifischen Antikörper bewertet und in RAST- oder CAP-Klassen (abhängig vom Untersuchungsverfahren) eingeteilt und mit 0 bis 6 bewertet. 0 bezeichnet keine oder keine nennenswerte Antikörpermenge = keine aktuelle Sensibilisierung, 6 bedeutet eine hohe Antikörpermenge = ein hohes Maß an Sensibilisierung gegen das getestete Allergen. Mit diesen Werten, der Krankengeschichte und evtl bereits erfolgten Hauttests kann der Patient mit seinem Allergologen die Therapiepotionen erörtern und vereinbaren. Symptomatische Therapien sind z,B, Antihistaminika, Asthmasprays usw. und kommen ohne Körperkontakt mit dem Allergen aus, ursächliche Therapien sind die 2 Formen der spezifischen Immuntherapie (SIT) 1.: SCIT subcutane Immuntherapie (die Allergenlösung wird in steigender Dosis unter die Haut gespritzt) oder 2.: SLIT sublinguale Immuntherapie (die Allergenlösung wird in steigender Dosis als Lösung oder Tablette unter die Zunge gegeben und kommt dort mit den immunkompetenten Zellen in Kontakt). Die zweite Methode ist neuer, hat wenig Nebenwirkungen, und findet zunehmend Verbreitung. Funktioniert aber nicht bei allen Allergenen! Empfehlung: Mit Allergien nicht zum Hausarzt, sondern zum Allergologen (diese Zusatzqualifikation (3 Jahre zusätzliche Ausbildung!) haben manche - leider nicht alle - Fachärzte: Hautärzte, Lungenärzte, Allgemeinmediziner, HNO-Ärzte, Kinderärzte oder Arbeitsmediziner. Dazu: einen Heuschnpfen oder ein Asthma nach den aktuellen Leitlinien behandeln lassen! Gute Gesundheit!! Ich hoffe, diese etwas umfangreichere Auskunft hilft weiter. Kategorie:Medizin Kategorie:Gesundheit Kategorie:Allergie Kategorie:Beantwortete Fragen
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