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  • Zvonko Bušić Taik
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  • __INDEX__ Zvonko Bušić (* 23. Januar 1946 in Grude, Jugoslawien; † 1. September 2013 in Rovanjska bei Zadar, Kroatien) war der ideologische Anführer einer in den USA operierenden Gruppe kroatischer Emigranten, deren politische Ziele die Errichtung eines autonomen kroatischen Staates waren. Er wurde in den USA wegen Flugzeugentführung mit Todesfolge und Verschwörung zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt.
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  • __INDEX__ Zvonko Bušić (* 23. Januar 1946 in Grude, Jugoslawien; † 1. September 2013 in Rovanjska bei Zadar, Kroatien) war der ideologische Anführer einer in den USA operierenden Gruppe kroatischer Emigranten, deren politische Ziele die Errichtung eines autonomen kroatischen Staates waren. Er wurde in den USA wegen Flugzeugentführung mit Todesfolge und Verschwörung zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. Bušić und seine Frau Julienne Bušić (geb. Eden Schultz), Petar Matanić, Frane Pešut und Slobodan Vlašić entführten am 10. September 1976 eine Boeing 727 der Fluggesellschaft Trans World Airlines (TWA) auf dem Flug 355 der Strecke New York – Chicago mit dem Ziel, eine Veröffentlichung ihrer Propaganda in den Medien zu erwirken. Die fünf Entführer bemächtigten sich inklusive Besatzung 92 Menschen. Unter Androhung von Gewalt und der Sprengung des Flugzeugs erzwangen sie einen Überflug nach Europa, tatsächlich befand sich jedoch nur eine Bombenattrappe an Bord. Nach der Erfüllung ihrer Forderungen – der Veröffentlichung auf Flyer zusammengefasster Propaganda in US-amerikanischen Zeitungen – landeten sie in Frankreich und ergaben sich den Behörden. Eine zuvor am Startflughafen in New York gelegte Bombe kostete den New Yorker Polizeibeamten Brian Murray bei der Entschärfung das Leben. Zvonko Bušić übernahm die Verantwortung für den Tod des Polizeibeamten, gab aber auch den Polizisten Mitschuld, die seine Instruktionen zur Entschärfung der Bombe ignoriert hatten. Die Tatsache ist, dass die Witwe des Polizeibeamten den New York Police Department wegen Fahrlässigkeit bei der Entschärfung, bzw. Vernichtung (disposal) geklagt hat. Beim Strafprozess behaupteten die Entführer, sie hätten ihre Ziele mithilfe von Überzeugung und Argumenten durchsetzen wollen, was ihre Taten dem Richter John Bartels nicht minder gewalttätig erscheinen ließ. Zvonko und Julienne Bušić wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Richter Bartels hat sich später selber für die Begnadigung von beiden eingesetzt. Zvonko Bušić wurde nach 31 Jahren Haft am 24. Juli 2008 begnadigt und nach Kroatien abgeschoben. Der kroatische Staat hatte sich seit längerem, seit 2007 über das HHO (Helsinki Komitee in Kroatien), für ihn eingesetzt. Seine Frau Julienne kam nach 13 Jahren Haft im Jahr 1990 frei. Die übrigen Entführer, die zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren, wurden in den 1990er Jahren freigelassen. Zvonko Bušić wurde auf Kosten des kroatischen Staates eine Heimkehr nach Kroatien ermöglicht. In der kroatischen Öffentlichkeit wird Zvonko Bušić teilweise als Unabhängigkeitskämpfer und Held teilweise als Terrorist und Mörder angesehen. In der kroatischen Presse wird eine Hetze gegen seine Aktivitäten vor allem seitens der Ex-Kommunisten, die in Kroatien nie lustriert wurden, organisiert. Die Verweigerung der Auslieferung des Ex-jugoslawischen Geheimdienstlers Josip Perkovic an Deutschland wegen Mordes an Stjepan Đureković, einen Exilkroaten im 1983, spricht deutlich dafür, dass Ex-Kommunisten noch viele Hebel der Macht behalten. Einige halten ihn sogar für Faschisten, was er sicher nicht war. Bei der Parlamentswahl im Dezember 2011 sollte Bušić Kandidat der Hrvatska stranka prava dr. Ante Starčević, als erster auf der Wahlkreisliste der Partei im Wahlkreis IX sein. Drei Monate vor den Wahlen zog er sich enttäuscht zurück, mit der Erklärung dass ihm nicht gelungen sei, die Patrioten zu vereinigen. Zvonko Bušić starb am 1. September 2013 durch Suizid. Zu seiner Begräbnis in der "Allee der Verteidiger" auf dem Mirogoj Friedhof in Zagreb sind Tausende zusammengeflossen, unter ihnen auch viele aktuelle Politiker.
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