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| - Innig gehasst wird sie jedoch von Dreykund von Maringen. Der Vogt , der Graf Varemain auf einer Reise nach Schwertfurthen begleitete, verliebte sich auf den ersten Blick in die kriegerische Schönheit und es gelang ihm, ihr Herz zu erobern. Als Dreykund bei ihrem Oheim Fridigern um ihre Hand anhielt, wurde er von diesem verspottet und aus dem Saal gejagt. Wenig später wurde Erelieva mit Alchemar vermählt, was nach der Ansicht ihres Oheims eine weitaus standesgemäßere Ehe bedeutete. Zu Dreykunds Entsetzen verstehen sich Alchemar und Erelieva prächtig und Erelieva geht ihrem früheren Geliebten aus dem Weg. Nur ein Jahr nach ihrer Ankunft erhielt sie zudem den Oberbefehl über das gräfliche Heer, einen Posten, der nach Dreykunds Ansicht niemandem anderem zustünde als ihm selbst. Dass ausgerechnet eine Frau diese Würde erhielt, verletzte den Stolz des mächtigen Kriegers. Er ließ sich wenig anmerken, doch an diesem Tag geriet seine scheinbar unerschütterliche Loyalität dem Grafen gegenüber ins Wanken, sodass er sich mit Freuden an dem Ränkespiel seines ehemaligen Schülers Farus beteiligte, als dieser nach Stürzenbach zurück kehrte. Momentan hält sich Erelieva mit ihrer rund 4000 Mann starken Armee im Süden der Grafschaft in den Vorbergen des mächtigen Gebirges auf. Sie hatte eine überaus erfolgreiche Strafexpedition gegen die Bergvölker unternommen und führt neben einem mit erbeuteteten Silberschätzen beladenen Wagen über 200 gefangene Wilde mit sich, die in einem großen Spektakel in Stürzenbach hingerichtet werden sollen.
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