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| - Inârah ist ein Institut zur Erforschung der frühen Islamgeschichte und des Koran, das an der Universität Saarbrücken angesiedelt ist. Es wurde 2007 als gemeinnütziger Verein gegründet. Ziel des Instituts ist die Erarbeitung einer historisch-kritischen Methode zur Erforschung des Korans und der Frühgeschichte des Islams. Wissenschaftlicher Leiter ist Karl-Heinz Ohlig. Anspruch der Mitarbeiter des Instituts ist es, sich mit wissenschaftlich dem Islam zu beschäftigen und dabei dieselben Kriterien anzulegen wie bei der Beschäftigung mit anderen Religionen. Das heißt vor allem, dass Quellenkritik betrieben wird und nicht belastbare Quellen geringer gewertet werden als andere, belastbare. Da diese Herangehensweise jedoch die Grundlagen des Islams in Frage stellt, zum Beispiel weil die Prophetenbiografie von Ibn Ishaq legendarisch ist, überwiegt bei vielen die Sorge vor nicht kalkulierbaren Reaktionen traditioneller Muslime auf die Kritik. Mitglieder des Kuratoriums sind Reinhard Klimmt, Stephan Toscani, Markus Egetmeyer, Kurt Flasch, Ralph Ghadban, Sylvain Gouguenheim, Ibn Warraq, Robert Martin Kerr, Manfred Kropp, Christoph Luxenberg, Jean Claude Muller, Peter von Sivers und Helmut Abu Limor Wagner. Zu den wichtigsten Tätigkeiten des Instituts gehört die Herausgabe der Schriftenreihe Inârah, die im Verlag Hans Schiler erscheint.
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