Die Britische Unterhauswahl 1939 fand am 15. März des Jahres statt. Das Ergebnis wurde am 30. März verkündet. Der britische Premierminister Neville Chamberlain wollte die Wahl zu einer Abstimmung über seine Appeasement-Politik werden lassen. Nach dem Münchener Abkommen mit dem Großdeutschen Reich, das vielen seiner Landsleute als Verrat an den Tschechoslowaken erschien, war die Regierung verstärkten Angriffen von Seiten der Labour-Party ausgesetzt, die seit dem Spanischen Bürgerkrieg ihre pazifistische Grundhaltung zugunsten einer Eindämmungspolitik (Containment) aufgegeben hatte.
Die Britische Unterhauswahl 1939 fand am 15. März des Jahres statt. Das Ergebnis wurde am 30. März verkündet. Der britische Premierminister Neville Chamberlain wollte die Wahl zu einer Abstimmung über seine Appeasement-Politik werden lassen. Nach dem Münchener Abkommen mit dem Großdeutschen Reich, das vielen seiner Landsleute als Verrat an den Tschechoslowaken erschien, war die Regierung verstärkten Angriffen von Seiten der Labour-Party ausgesetzt, die seit dem Spanischen Bürgerkrieg ihre pazifistische Grundhaltung zugunsten einer Eindämmungspolitik (Containment) aufgegeben hatte. Am 15. März, also nur einen Tag vor der Wahl, marschierten deutsche Truppen in Tschechien ein und brachen damit eindeutig den zuvor geschlossenen Vertrag. Am Wahltag selbst war das Thema in allen Zeitungen und Radiosendungen präsent, sodass es zu einem noch nie dagewesenen Stimmungsumschwung führte. Hatten die Wahlforscher in den Wochen zuvor noch mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen gerechnet, endete die Unterhauswahl tatsächlich in einem katastrophalen Debakel der Konservativen., die fast die Hälfte ihrer Sitze verloren und damit deutlich auf den zweiten Platz abstürzten. Die Arbeiterpartei erreichte eine stabile Alleinregierung.