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| - thumb|400px|Rettungstruppen ziehen eilig los, um eingeschlossene Bergleute aus Demacia in Kalamanda zu retten.Ein Erdbeben erschütterte gestern Abend das Dorf Kalamanda, woraufhin eine Mithrilmine einstürzte und zwölf Bergleute aus Demacia unter Tage einschloss. Kurz nach dem Einsturz setzten Rettungsbemühungen ein, auch wenn noch keine Berichte über Fortschritte von Seiten des Dorfes bekannt wurden. In Kalamanda wurde kein weiterer Schaden gemeldet. Der Zusammenbruch ereignete sich während der Frühschicht in der ersten Mine der Magnetstein-Bergbau-Genossenschaft (MBG). Dort läuft Demacias wichtigste Unternehmung in Sachen Mineraliengewinnung. Berichte von Bergleuten, welche dem Unglück nur knapp entkamen, weisen darauf hin, dass zunächst ein schwaches Grollen zu vernehmen war, welches schnell lauter wurde und tief aus dem Inneren der Mine herrührte. Kurz nachdem das Grollen begonnen hatte, setzten Erschütterungen im Hauptschacht ein, woraufhin dieser schließlich in sich zusammenfiel. Das Schicksal der zwölf Minenarbeiter, die noch immer unter Tage eingeschlossen sind, bleibt ungewiss. Durch das Beben wurden zudem große Mengen magischer Energie in die Atmosphäre abgegeben, was unmittelbare Spekulationen darüber hervorrief, dass die Gegend schnell instabil zu werden droht. Liga-Beamte kamen in großer Zahl nach Kalamanda, um die Ursachen und Auswirkungen der Katastrophe zu untersuchen. Umgehend hörte man aus ganz Valoran Schuldzuweisungen: Gerüchte kamen auf, das Beben wäre durch den Wildwuchs unkontrollierter Abbaumaßnahmen und für die Umgebung unsicherer Bergbau-Techniken von Seiten Zhauns hervorgerufen worden. Hinzu kamen noch wildere Spekulationen, die von einem mutwilligen Auslösen des Erdbebens ausgehen. Die Magnetstein-Bergbau-Genossenschaft ist ein Bergbauunternehmen, das zum Teil der königlichen Familie Demacias gehört. Noch kurz vor den gestrigen Ereignissen wurden Sicherheitsinspektionen all ihrer Einrichtungen in Kalamanda durchgeführt. „Es ist in keinster Weise nachvollziehbar, dass die erste Mine überhaupt eingebrochen ist“, kommentierte Winston Garnersham, Oberaufseher der MBG-Anstrengungen in Kalamanda. „Auch wenn das Erdbeben nicht vorherzusagen war, ist das Ausmaß der Erschütterungen nicht groß genug gewesen, um einen Einsturz auszulösen. Diese Mine wurde umfassend überprüft, wäre sie auch nur im Entferntesten unsicher gewesen, hätten wir sie sofort stillgelegt. Es gehört nicht zu unserem Geschäftsgebaren, das Leben unserer Arbeiter aus Profitgier zu riskieren.“ Die Liga hat, ebenso wie die kleineren Akteure Piltover und Ionia, Demacia Hilfe bei seinen Rettungsanstrengungen angeboten. Selbst die noxische Delegation in Kalamanda bot Unterstützung an – ein überraschender Schritt, bedenkt man die Animositäten zwischen Demacia und Noxus in den vergangenen Jahren. Katarina, Champion der Liga und Repräsentantin des Oberkommandos von Noxus in Kalamanda, gab im Lichte des Unglücks folgende Erklärung ab: „Unsere Gedanken und Hoffnungen sind bei den Bergarbeitern, die in diesem Moment in der eingestürzten Magnetsteinmine um ihr Leben kämpfen. Dieses Geschäft ist gefährlich, besonders wenn Unternehmen dazu verführt sein könnten, das Leben anderer in unsicheren Arbeitsumgebungen zu riskieren. In Zukunft wird Noxus gern sein Expertenwissen über Sicherheitsmaßnahmen bei noxischen Bergbauoperationen mit den anderen Stadtstaaten, die in Kalamanda arbeiten, teilen.“ Der sehr große Mineralienreichtum, der letztes Jahr in Kalamanda entdeckt wurde, ist stetig sowohl von Stadtstaaten als auch von unabhängigen Bergarbeitern ausgebeutet worden. Demacia und Noxus sind die beiden Stadtstaaten mit der größten Präsenz in Kalamanda und haben zudem militärische Außenposten vor den Toren des Dorfes eingerichtet. Der Ältestenrat Kalamandas hat unmissverständlich klargemacht, dass er beabsichtige, für die zukünftige Ausbeute der Mineralienvorkommen einen Exklusivvertrag mit einem einzigen Stadtstaat abzuschließen, auch wenn in diesem Hinblick noch keine abschließende Entscheidung getroffen worden ist. Demacia und Noxus werden gleichermaßen als vielversprechendste Anwärter auf die Sicherung der exklusiven Bergbaurechte in Kalamanda gehandelt.
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