Die Physik beschäftigt sich mit Naturerscheinungen, das Ingenieurwesen mit Technik. Die Chemie befasst sich, überspitzt formuliert, mit der „Physik der Bindungselektronen von Atomen und Molekülen“, während die Kernphysik sich um die „Physik der gebundenen Nuklide“ (also Protonen und Neutronen) beschäftigt.
Die Physik beschäftigt sich mit Naturerscheinungen, das Ingenieurwesen mit Technik. Die Chemie befasst sich, überspitzt formuliert, mit der „Physik der Bindungselektronen von Atomen und Molekülen“, während die Kernphysik sich um die „Physik der gebundenen Nuklide“ (also Protonen und Neutronen) beschäftigt. Dies ist allerdings nur eine grobe Analogie zwischen diesen Wissenschaften. Der Chemie geht es in erster Linie um Stoffumwandlungen und wie sie quantitativ kontrolliert werden können, um die gezielte Darstellung von Substanzen, und es ist nicht ihr Hauptanliegen, die chemischen Prozesse bis ins letzte Detail zu ergründen (das ist die Aufgabe der Quantenchemie, eine physikalische Disziplin). Die Kernphysik dagegen ist in erster Linie am grundlegenden Verständnis von Kernreaktionen sowie der Auswirkung radioaktiver Strahlung auf Materie interessiert. Die Nukleartechnik zieht dann Nutzen aus dem gesammelten Wissen und macht es dienstbar für die Menschen.