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| - [[Datei:Bos v Hoy-8881.jpg|thumb|Sprint-Viertelfinale bei den Bahnweltmeisterschaften 2008 im Velodrom in Manchester zwischen Theo Bos und Chris Hoy. ]] Mit dem Begriff Fliegerrennen (früher „Malfahren“) bezeichnet man den Sprint im Bahnradsport. Sprintwettbewerbe werden in der Regel – insbesondere bei Meisterschaften – in Turnierform durchgeführt. Dabei kommt im Wesentlichen das k.o.-System zum Einsatz, ergänzt um Hoffnungsläufe (s.u.). Damit in den ersten Runden des Turniers nicht bereits die Favoriten aufeinandertreffen und somit das Endergebnis verfälscht wird, wird dem Turnier eine sogenannte „Zeitqualifikation“ vorangestellt. Hier müssen nach in der Regel 3 Vorbereitungsrunden die Fahrer die letzten 200m bis zum Ziel so schnell wie möglich absolvieren. Die Turnierpaarungen werden nach dem Prinzip – Schnellster gegen den Langsamsten, 2.-Schnellster gegen den 2.-Langsamsten usw. – zusammengestellt. In den einzelnen Paarungen (Läufen) fahren jeweils zwei oder mehr (bis zu vier) Fahrer gegeneinander über eine Distanz von drei oder mehr Runden (je nach Bahnlänge, das genaue Schema ist in den Wettfahrbestimmungen enthalten). Sieger ist, wer als erster die Ziellinie überquert, wobei die Zeit unerheblich ist. Es wird lediglich zum Zweck der Zusammensetzung der Turnierpaarungen (s. u.) die Zeit für die letzten 200 m gemessen. Dies führt dazu, dass die Kontrahenten in der Regel während der ersten beiden Runden extrem langsam fahren und sich nur belauern, teilweise sogar Stehversuche machen. Entscheidend ist dann der – häufig explosive – Antritt und die Endschnelligkeit (bis über 70 km/h). Die Wettkämpfe werden in Turnierform ausgetragen. Die Fahrer müssen sich in einer Kombination aus mehreren K.O.-Runden und Hoffnungsläufen durchsetzen. Im Finale wird dann der Gesamtsieger bzw. die Gesamtsiegerin ermittelt. Ab dem Halbfinale werden jeweils zwei Läufe, bei Gleichstand nach diesen beiden Läufen zusätzlich ein Entscheidungslauf zur Ermittlung des Siegers ausgetragen.
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