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  • Das Attentat und seine Folgen - Teil 24
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  • Elyedriel führte die Sternenstaubs direkt zum Lager von Avalora. Sobald sie dieses erreicht hatten, warf sie einen prüfenden Blick auf die Patientin und bemerkte, dass Avalora versuchte, die Augen aufzuschlagen, aber dabei sichtlich Mühe hatte. Elyedriel blickte zu Dalanare und seiner Familie. „Tretet ruhig näher“, sagte sie leise und mit einem Lächeln, ehe sie sich selbst etwas abseits stellte. Dieser Moment gehörte ganz allein der Familie. Sie blieb nur für alle Fälle in der Nähe. Ungeduldig und sorgenvoll zugleich betrachteten sie Avalora. „Im Lazarett“, antwortete sie mit belegter Stimme.
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  • Das Attentat und seine Folgen
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  • Elyedriel führte die Sternenstaubs direkt zum Lager von Avalora. Sobald sie dieses erreicht hatten, warf sie einen prüfenden Blick auf die Patientin und bemerkte, dass Avalora versuchte, die Augen aufzuschlagen, aber dabei sichtlich Mühe hatte. Elyedriel blickte zu Dalanare und seiner Familie. „Tretet ruhig näher“, sagte sie leise und mit einem Lächeln, ehe sie sich selbst etwas abseits stellte. Dieser Moment gehörte ganz allein der Familie. Sie blieb nur für alle Fälle in der Nähe. Dalanare nickte Elyedriel dankbar zu und trat näher an das Lager heran. Avaloras Eltern und ihr Bruder blieben in seiner Nähe, während sich Shalrina und Azsaro jeweils am äußersten Rand positionierten. Ungeduldig und sorgenvoll zugleich betrachteten sie Avalora. Schließlich schaffte Avalora es, die Augen einen kleinen Spalt zu öffnen. Doch sofort schloss sie sie wieder. Sie startete einen neuen Versuch. Langsam, ganz langsam schlug sie die Augen auf und sah sich etwas orientierungslos um. „Wo bin ich“, fragte sie schwach und mit heiserer Stimme. Elindia konnte nicht anders. Mit wenigen Schritten überbrückte sie die Entfernung und sank vor dem Lager ihrer Tochter auf die Knie. Liebevoll strich sie Avalora eine Strähne aus dem Gesicht. Dabei hatte sie große Mühe, die Tränen zurückzuhalten. „Im Lazarett“, antwortete sie mit belegter Stimme. Avalora versuchte, ihre Mutter mit ihrem Blick zu fokussieren. Doch es gelang ihr nicht. „Im Lazarett?“, fragte Avalora irritiert nach. „Wir haben dich schwer verletzt gefunden“, erklärte ihre Mutter geduldig und strich ihr liebevoll über die Wange. Dalanare beobachtete Elindia und Avalora einen Moment lang. Schließlich räusperte er sich und legte Elindia eine Hand auf die Schulter. Irritiert sah sie zu ihm hoch. Sein Blick war trotz der Erleichterung ernst. Ihm behagte ganz und gar nicht, was er nun tun musste, aber es führte kein Weg daran vorbei. Mit einer Kopfbewegung bedeutete er Elindia, zurückzutreten und nahm seine Hand wieder von ihrer Schulter. Elindia nickte verstehend, erhob sich und ging zurück zu ihrem Platz an Avrans Seite. Dalanare wartete noch einen Moment, dann trat er näher und sah seine Enkeltochter an. „Avalora, erinnerst du dich daran, was geschehen ist?“, fragte er sanft. Avalora versuchte, nun ihren Großvater mit ihrem Blick zu fokussieren. Sie überlegte einen Moment angestrengt und nickte dann langsam. „Ja, ich erinnere mich“, antwortete sie leise und versuchte, sich aufzurichten. Dalanare trat noch näher heran und drückte sie sanft zurück auf das Lager. „Bleib liegen, mein Kind.“ Er musterte sie einen Moment lang mit einem sanften Blick, doch dann wurde sein Gesichtsausdruck ernst. „Ich weiß, es wird dir jetzt sehr schwerfallen. Vermutlich ist es auch der falsche Zeitpunkt, aber wir müssen wissen, was passiert ist.“ Avalora sah ihren Großvater schweigend an. Sie seufzte und rief sich das Geschehene ins Gedächtnis. Schließlich erzählte sie ihrem Großvater und ihrer Familie alles, was passiert war. Jedes noch so kleine Detail erwähnte sie. Dalanare verengte die Augen und atmete tief durch. Seine Gedanken kreisten um das, was er soeben gehört hatte. Er wandte den Blick zu seinen Kindern und zu seinem Enkelsohn. Sie alle wirkten entsetzt über das, was Avalora soeben erzählt hatte. Jedoch bemerkte er auch die Erleichterung. Dalanare wandte seinen Blick zurück zu Avalora und musterte sie prüfend. „Du bist dir absolut sicher, dass du ihn getötet hast?“, fragte er nach, und die Skepsis war ihm deutlich anzuhören. Avalora nickte leicht. „Das bin ich. Mein Schwerthieb war tödlich. Er ist auch nicht wieder aufgetaucht.“ Dalanare rieb sich mit den Fingern über den Nasenrücken und atmete erneut tief durch. Er sah seine Enkeltochter nun streng an. „Du hast sehr großes Glück gehabt, Avalora. Mehr Glück als Verstand“, sagte er. „Deine Aktion war leichtsinnig und dumm! Jansos alleine verfolgen… Niemand wusste Bescheid! Niemand wusste, wo du warst! Hätten wir dich nicht rechtzeitig dank der Hilfe von Schwester Herbstlaub gefunden, wärst du jetzt tot! Hast du eine Ahnung, welche Sorgen wir uns um dich gemacht haben?!“ Seine Stimme wurde immer lauter, je länger er sprach. All die Gefühle, all die Ängste und Sorgen, die er zuvor ausgestanden hatte, brachen nun durch. Avalora zuckte mit den Ohren und sah erst ihren Großvater und dann den Rest ihrer Familie an. Jeder von ihnen nickte nur und sah sie mit einem sehr ernsten, ja sogar vorwurfsvollen Blick an. Kleinlaut zuckte Avalora erneut mit den Ohren und wandte den Kopf ab. Sie starrte nach oben. „Ich konnte und durfte ihn nicht entkommen lassen“, sagte sie leise, aber bestimmt. „Ich hätte ihn mit in den Tod genommen.“ Dalanare sah seine Enkeltochter ungläubig an. Dieser Gedanke machte ihn wütend, und er knurrte. Die rechte Hand leicht erhoben, machte er einen weiteren Schritt nach vorne, bereit seiner Enkeltochter eine Ohrfeige zu geben. Elyedriel schritt nun ein und hielt seine Hand mit einem erstaunlich kräftigen Griff fest. Sie sah ihn an und schüttelte den Kopf. „Nicht, Bruder“, sagte sie leise. „Seht sie Euch an. Sie weiß, dass ihre Aktion dumm war. Doch sie lebt. Sie ist verletzt, aber sie lebt. Das ist das Wichtigste.“ Dalanare rieb sich erneut mit der freien Hand über den Nasenrücken. Er sah erst zu Avalora, dann zu Elyedriel. Er atmete tief durch, seufzte und nickte leicht. Daraufhin ließ Elyedriel seine Hand los und trat wieder zurück. Dalanare wandte seinen Blick wieder zu seiner Enkeltochter. „Seht mich an, Fähnrich Avalora“, forderte er. Avalora gehorchte und drehte ihren Kopf in seine Richtung. „Ich erwarte einen schriftlichen Bericht von Euch, sobald wir wieder im Eschental sind“, sagte er. „Jawohl, Shan’do Dalanare“, erwiderte Avalora schwach. „Gut“, sagte Dalanare, dann beugte er sich über seine Enkeltochter und strich ihr sanft über die Stirn. Auch seine Mimik entspannte sich und wurde wieder sanft und freundlich. „Ruh dich aus, mein Kind. Du wirst die Kraft für die Rückreise benötigen. Ich bin froh, dass du noch lebst“, fuhr er fort. Er beugte sich noch tiefer zu ihr hinab. „Gut gemacht“, flüsterte er ihr ins Ohr und richtete sich wieder auf. Er schenkte ihr dabei ein Lächeln, welches nur sie sah. Schließlich wandte er sich um – sein Gesichtsausdruck war wieder neutral – und ging Richtung Ausgang. Dort blieb er noch einmal stehen und drehte sich erneut zu Avalora um. Er betrachtete sie noch einen Moment. Avran sah seinen Vater mit hochgezogener Augenbraue an. „Was hast du ihr gesagt?“, fragte er. „Was ihr blüht, wenn sie wieder genesen ist“, antwortete Dalanare. Er wandte er sich ab, zuckte mit den Mundwinkeln und trat hinaus. Avran sah ihm noch einen Moment hinterher, dann drehte er sich zu seiner Tochter um. Zusammen mit seiner Gefährtin trat er an ihr Lager heran. Avalora sah in die ernsten und besorgten Gesichter ihrer Eltern. „Mach so etwas nie wieder, hörst du?“, bat Elindia eindringlich, beugte sich dann zu Avalora und küsste sie liebevoll auf die Stirn. „Wir dachten, wir hätten dich verloren“, sagte Avran leise, beugte sich nun auch zu ihr und strich ihr sanft über die Wange. „Ich bin froh, dass dem nicht so ist. Und damit es so bleibt, unterlass solche Aktionen zukünftig.“ Avalora sah ihre Eltern nur schweigend an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, was sie sagen konnte. Sie wusste nur, dass sie wieder so handeln würde, sollte es die Situation erfordern. „Wir lassen dich nun allein, damit du dich ausruhen kannst“, sagte ihr Vater dann noch, schenkte ihr ein leichtes Lächeln und führte Elindia nach draußen. Shalrina trat an Avaloras Lager und beugte sich zu ihr. „Sobald du wieder genesen bist, wiederhole ich mit dir noch einmal die Grundlagen. Das ist kein Versprechen, Avalora. Deine Aktion war mehr als dumm. Sie war lebensmüde.“ „Aber…“, versuchte Avalora zu widersprechen. „Kein Aber“, unterbrach Shalrina sie und sah sie streng an. Avalora schwieg und nickte nur. Die Strenge im Blick ihrer Tante wich einem sanften Lächeln. „Ich bin froh, dass du noch am Leben bist“, sagte sie sanfter und beugte sich tiefer zu ihrer Nichte hinab, um sie auf die Stirn zu küssen. Dann richtete sie sich wieder auf, nickte Azsaro zu und ging nach draußen. Azsaro trat nun näher ans Lager und sah seine Nichte lange an. Dabei war sein Blick eine Mischung aus Tadel und Besorgnis. „Deine Impulsivität wird dich eines Tages wirklich das Leben kosten“, stellte er seufzend fest. „Ich weiß, du hast es gut gemeint, Avalora. Aber sich einem Feind zu stellen, der so viel erfahrener ist als man selbst, ist einfach nur dumm. Behalte das im Hinterkopf und nimm das nächste Mal Verstärkung mit.“ Dann lächelte er und strich ihr über die Wange. Avalora nickte nur. Sie haben ja Recht. Glücklicherweise wissen sie nicht, dass ich schon früh wusste, wie der Kampf ausgehen könnte. Jansos hatte Recht gehabt. Ich war ihm nicht gewachsen. Dass ich letztendlich doch siegreich war, war pures Glück. Azsaro küsste seine Nichte auf die Stirn, schenkte ihr noch ein aufmunterndes Lächeln und ließ sie dann auch allein. Faelris betrachtete seine kleine Schwester einen Moment lang nachdenklich. Schließlich ging er zu ihr und kniete sich neben sie hin. „Was machst du bloß für Sachen, kleine Schwester?“, fragte er kopfschüttelnd. „Alleine losstürmen. Und dann auch noch gegen Jansos kämpfen.“ Er strich ihr liebevoll über die Wange. „Ich bin froh, dass du noch am Leben bist, Avalora. Unsere Eltern, Großvater und auch Onkel Azsaro und Tante Shalrina waren fast verrückt vor Sorge um dich.“ Avalora sah ihren Bruder einen Moment lang an und versuchte in seinem Gesicht zu lesen. „Was ist mit dir?“, fragte sie leise und unsicher. „Ich auch“, gestand er. „Ich hatte ebenso Angst, dich zu verlieren, wie auch alle anderen.“ Er strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr, die sich in ihr Gesicht verirrt hatte. „Deine Aktion war lebensmüde und dumm. Aber du warst auch mutig, kleine Schwester. Ich kenne dich. Du wusstest, dass er dir überlegen war. Dennoch hast du alles daran gesetzt, ihn nicht entkommen zu lassen. Ist es nicht so?“ Avalora behielt den Blickkontakt zu ihrem Bruder bei. Sie nickte leicht. „Ja, das wusste ich. Die ganze Zeit hatte ich meinen Tod vor Augen, vor allem, als er seine Angriffe verstärkte“, gestand sie. „Aber nachdem, was er getan hatte, durfte er nicht überleben. Er durfte nicht entkommen. Ich hatte immer wieder die Bilder von den Opfern vor meinen Augen. Sie gaben mir die Kraft, gegen ihn zu kämpfen. Für mich war klar: Wenn ich schon sterbe, dann nehme ich ihn mit in den Tod.“ Faelris nickte leicht. „Das habe ich vermutet. Danke, dass du es bestätigt hast, kleine Schwester. Und nun ruh dich aus. Der Weg zurück ins Eschental wird anstrengend werden für dich.“ Er erhob sich, schenkte seiner Schwester ein leichtes Lächeln und sah dann zu Elyedriel. „Danke, dass Ihr sie gerettet habt.“ Elyedriel lächelte bescheiden. „Eure Schwester hat einen starken Lebenswillen, Fähnrich. Ich habe lediglich dazu beigetragen, sie zu finden, diesen Willen zu stärken und ihre Wunden zu versorgen.“ „Dennoch danke“, sagte er und neigte sein Haupt vor Elyedriel. Dann drehte er sich um und verließ das Lazarett. Avalora sah ihrem Bruder nach. Doch sie war so unglaublich müde, so dass ihr erneut die Augen zufielen. Elyedriel lächelte leicht und nahm ihren Platz am Lager von Avalora wieder ein, um sie zu überwachen. Kategorie:Geschichten Kategorie:Orden der Dalanari
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