rdfs:comment
| - Der Speedster wird durch Ottomotoren angetrieben, die ab Werk auf Kraftstoff mit mindestens 95 Oktan abgestimmt sind. Die Oktanzahl definiert die Zündwilligkeit bzw. Klopffestigkeit des Kraftstoffes. Als Klopfen wird es bezeichnet, wenn nicht erst der Funke der Zündkerze den Verbrennungsvorgang einleitet, das Kraftstoff-Luft-Gemisch zündet, sondern dieses bereit vorher unkontrolliert verbrennt, zum Beispiel durch die bei der Verdichtung entstehenden Wärme oder durch glühende Ölkohleablagerungen auf den Ventilen. Je höher die Oktanzahl, umso zündunwilliger, umso klopffester ist der entsprechende Kraftstoff.
|
abstract
| - Der Speedster wird durch Ottomotoren angetrieben, die ab Werk auf Kraftstoff mit mindestens 95 Oktan abgestimmt sind. Die Oktanzahl definiert die Zündwilligkeit bzw. Klopffestigkeit des Kraftstoffes. Als Klopfen wird es bezeichnet, wenn nicht erst der Funke der Zündkerze den Verbrennungsvorgang einleitet, das Kraftstoff-Luft-Gemisch zündet, sondern dieses bereit vorher unkontrolliert verbrennt, zum Beispiel durch die bei der Verdichtung entstehenden Wärme oder durch glühende Ölkohleablagerungen auf den Ventilen. Je höher die Oktanzahl, umso zündunwilliger, umso klopffester ist der entsprechende Kraftstoff. Erhöht man durch Tuning-Maßnahmen die Kompression (Verdichtung) des Motors, so kann dadurch die Verwendung eines klopffesteren Kraftstoffes notwendig werden. Verdichtungserhöhungen kann man beispielsweise durch Verbau einer dünneren Zylinderkopfdichtung erreichen. Oder eben durch die Erhöhung des Ladedrucks bei aufgeladenen Motoren (Kompressor/Turbo). Kraftstoffe benötigen zur Verbrennung eine bestimmte Menge Sauerstoff. Sauerstoff ist in der Atemluft zu etwa 21 Volumenprozent enthalten. 1kg Ottokraftstoff benötigt für seine vollständige Verbrennung 14.7kg Atemluft. Beim Masseverhältnis 14.7kg Luft zu 1kg Ottokraftstoff spricht man vom Lambdawert 1, oder auch von Lambda = 1. Man nennt diese Zusammensetzung auch stöchiometrisches Gemisch. Man sollte also annehmen, dass es in jedem Fall erstrebenswert ist, Motoren im oder nah dem stöchiometrischen Bereich zu betreiben. Im Teillastfall ist dies auch tatsächlich der Fall. Bei Motoren mit hoher spezifischer Leistung werden aber bei hoher Leistungsabforderung die Temperaturen im Brennraum so hoch, dass sie den Motor nachhaltig schaden können, beispielsweise können die Kolbenböden durchschmelzen. Um dies zu verhindern, kann man das Gemisch "anfetten", d.h. man gibt dem Gemisch mehr Kraftstoff bei, als eigentlich zur Verbrennung nötig wäre. Der überschüssige Kraftstoff kühlt dabei den Brennraum. Bei Hochlast laufen solche Motoren also nicht mehr stöchiometrisch mit Lambda = 1, sondern fett, also bei Lambda < 1.
|