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| - thumb|Gerald Weiß bei der Olympiaqualifikation 1988 in Jena Gerald Dietmar Eberhard Weiß (* 8. Januar 1960 in Lübz) ist ein ehemaliger Leichtathlet, der - für die Deutsche Demokratische Republik (DDR) startend - 1988 Olympiasechster im Speerwurf war. Weiß konnte sich 1979 als Fünfter bei der DDR-Meisterschaft platzieren. 1980 belegte er hinter Detlef Michel mit 82,72 Meter den zweiten Platz, 1981 warf er den Speer bei der DDR-Meisterschaft auf 89,56 Meter und gewann seinen einzigen Meistertitel. 1983 wurde er mit 86,02 Zweiter hinter Michel, 1984 reichten 88,94 Meter nur zum dritten Platz hinter Uwe Hohn und Detlef Michel. 1985 belegte Weiß den vierten Platz. Mit dem ab 1986 verwendeten neuen Speer kam Weiß auf Anhieb gut zurecht, er belegte bei der DDR-Meisterschaft mit 80,88 Meter den zweiten Platz hinter Detlef Michel. Bei der Europameisterschaft 1986 in Stuttgart vertraten beide zusammen die DDR. In der Qualifikation gelang Weiß ein Wurf von 81,40 Meter, der im Finale zum vierten Platz gereicht hätte. Weiß warf aber im Vorkampf lediglich 76,24 Meter und schied als Elfter nach dem Vorkampf aus. 1987 belegte Weiß mit 75,80 Meter den zweiten Platz bei der DDR-Meisterschaft hinter Detlef Michel, 1988 erreichte er mit 81,92 Meter den zweiten Platz hinter Silvio Warsönke. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul kam der erfahrene Weiß mit den Verhältnissen besser zurecht als der junge Warsönke. Weiß erreichte mit 80,22 Meter das Finale und belegte mit 81,30 Meter den sechsten Platz. Nach zwei dritten Plätzen bei den beiden letzten Meisterschaften der DDR, trat Weiß 1991 auch bei der ersten gesamtdeutschen Meisterschaft nach der Wende an und belegte den fünften Platz. Die Bestleistung von Gerald Weiß mit dem alten Speer stand bei 90,06 Meter, die er 1984 geworfen hatte. Mit dem neuen Speer kam er 1988 auf 83,30 Meter. Gerald Weiß trat für den SC Traktor Schwerin an. Bei einer Körpergröße von 1,93 Meter betrug sein Wettkampfgewicht 105 Kilogramm. Gerald Weiß war gelernter Kfz-Schlosser.
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