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| - Zentralisierung (Stadtentwicklung)
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| - __INDEX__ Als Zentralisierung bezeichnet man den Prozess räumlicher und funktionaler Konzentration, die entweder innerhalb einer Entwicklungsphase sukzessiv oder durch Projektierung in zeitlich kurzem Verlauf entsteht oder entstanden ist. Als Gegenteil wird oftmals Dezentralisierung als Umkehrbegriff verwendet. Diese Umkehrung hat jedoch im hier spezifizierten Zusammenhang nur partielle Bedeutung, da die Prozesse der Suburbanisierung während und seit den 1960er Jahren nur zu einer weiteren Ausdehnung, d.h. räumlichen Vergrößerung des Peripheriebereichs und der Verstärkung der Zentralisierungswirkung geführt haben.
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| - __INDEX__ Als Zentralisierung bezeichnet man den Prozess räumlicher und funktionaler Konzentration, die entweder innerhalb einer Entwicklungsphase sukzessiv oder durch Projektierung in zeitlich kurzem Verlauf entsteht oder entstanden ist. Als Gegenteil wird oftmals Dezentralisierung als Umkehrbegriff verwendet. Diese Umkehrung hat jedoch im hier spezifizierten Zusammenhang nur partielle Bedeutung, da die Prozesse der Suburbanisierung während und seit den 1960er Jahren nur zu einer weiteren Ausdehnung, d.h. räumlichen Vergrößerung des Peripheriebereichs und der Verstärkung der Zentralisierungswirkung geführt haben. Die Grundlage für das Verständnis der bisherigen Entwicklung bezieht sich im Bereich der räumlichen Disziplinen auf den deutschen Geographen Walter Christaller, deren "Theorie der zentralen Orte" seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts zur Grundlage bisheriger stadt- regional- und raumplanerischer Entwicklung wurde. Im Raumordnungswesen verfolgte man daher insbesondere in den sechziger Jahren eine Strategie des Ausgleichs gegenüber einer zu hohen Konzentrations durch eine nivellierende Steuerung. Der Zentralisationsprozess, der sich in den 1980er und in der Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung erneut verstärkt liberalistische und marktstrategische Akteure entkompetenzialisierten, führten eher zu Metropolisierungsansätzen, d.h. dem Verfolgen und Verfechten weiterer investigativer Maßnahmen und Strategien und deren Projekte mit dem deskriptiv-erklärenden Argument des Standortes als Faktor. Neben Großbauprojekten wie der Hauptstadtplanung für Berlin sind bis heute Leuchtturm- und Leitbildentwürfe gleichfalls Merkmale dieser auf Konkurrenz und Wettbewerbsausgerichteten Ideologie. Aktuelles Beispiel hingegen für fortwährendes Beharren auf verkehrstechnischer Idealität sind Knotenpunktentwicklungen für Hochgeschwindigkeitsverkehr wie Stuttgart21 oder den Aus- und Neubau von Flughäfen (Vgl.: BER, Berlin-Brandenburg; Regionalflughafen Kassel-Calden)
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