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| - Am Strand, Shannon gibt Vincent Wasser. Shannon: Hast du Durst, Hündchen? Klar, du hast immer Durst, nicht war? Na trink doch. Sayid: [erscheint] Komm mit, pack deine Sachen.. Shannon: Wo gehen wir hin? Sayid? Sayid: Noch ein kleines Stück. Shannon: [folgt Sayid] Wo gehen wir hin? Doch Sayid antwortet nicht, führt sie stattdessen schweigend zu einem neu gebauten Zelt. Es ist groß und stabil und sieht fast wie ein Häuschen aus. Sayid: Wie findest du's? Shannon: Kann ich hinein sehen? Sayid hält ihr die aus einer Plane bestehende Tür auf, und Shannon tritt ein. Sprachlos bleibt sie stehen, sieht sich staunend um. Sayid hat alles wundervoll hergerichtet, ein Bett gebaut, Tisch und Regale, dekoriert mit Blumen, einer Schale voller frisch gepflückter Früchte und sogar brennende Kerzen. Shannon ist gerührt, sieht zu Sayid hinüber. Shannon: Wann hast du die Zeit gefunden? Sayid: Es gehört dir. Shannon: Danke. Sayid: Das hab ich gern getan. Langsam gehen sie aufeinander zu, bleiben ganz nah voreinander stehen und küssen sich. Als Shannon ihre Arme um ihn legt, berührt sie aus Versehen die Waffe, die hinten in seinem Hosenbund steckt. Er zieht sie hervor und legt sie neben sich auf den Tisch. Sayid: Es tut mir Leid. Shannon: Musst du sie die ganze Zeit tragen? Sayid: Ich trage sie ja nur, weil ich jemanden beschützen muss. Wieder fangen sie an, sich zu küssen und sinken langsam auf das Bett hinunter. Irgendwo auf der Insel sitzen Sawyer und die Hecktruppe zusammen und ruhen sich aus. Einige scheinen zu schlafen. Es ist ganz still ringsum. Ana-Lucia lehnt mit dem Rücken gegen einen Baum und starrt in die Dunkelheit. Cindy: Ana, wir warten seit über einer Stunde. Sollten wir nicht langsam aufbrechen? Ana-Lucia: Lass sie sich noch ne Weile ausruhen. Cindy: Ja, aber was ist wenn sie kommen? Sawyer: Sie hat sich verlaufen. Ana-Lucia: Ich hab mich nicht verlaufen. Sawyer: Dann sag doch mal, Ponce de Leon, in welche Richtung müssen wir gehen? Ana-Lucia: Na gut, Superhirn, in welche Richtung würdest du gehen? Sawyer: Hey, ich bin ja bei dir -- lass uns hier still und leise auf Mr. Eko warten, der wird uns retten. Ana-Lucia: Wenn dein Freund nicht abgehauen wäre, dann wäre Eko immer noch hier, oder etwa nicht? Du hattest jedenfalls keine Schwierigkeiten ihn zurückzulassen, stimmt's? Sawyer: Mike denkt an sich selber und an sein Kind. Keiner von denen kümmert sich um mich. Michael: [erscheint] Schön, dass du es so siehst. Sawyer: Hätte nicht erwartet dich wieder zu sehen. Jin sagt etwas auf Koreanisch und sieht auf Sawyers Wunde. Sawyer: Ja, ja, Chewie, ich weiß. Mein Arm ist schon fast abgefallen Ana-Lucia: [zu Eko] Alles okay? Mr. Eko: Ja, aber wir müssen gehen. Ich hab sie gesehen. Cindy: Was? Bernard: Was heißt das, du hast sie gesehen? Cindy: Wie viele waren es? Libby: Hast du die Kinder gesehen? Ana-Lucia: Libby. Mr. Eko: Wir müssen gehen. Jetzt. Ana-Lucia: In Ordnung. Wir brechen auf! Sofort! Zurück zum Strand. Shannon & Sayid liegen auf dem Bett. Seine Arme sind um sie geschlungen, ihr Kopf ruht auf seiner Schulter. Das gesamte Zelt ist in sanftes Kerzenlicht gehüllt. Shannon: Was heißt das jetzt? Das Zelt, die Blumen - bedeutet das, dass es ernst wird? Sayid: Damit liegst du völlig falsch.. Ich mach das mit allen Frauen, die ich auf einsamen Inseln treffe. Shannon: [lacht] Geh nicht weg.. Sayid: Wo gehst du hin? Shannon: Ich geh Wasser holen. Sayid: [steht auf und zieht sich an] Ich mach das. Ich bin gleich wieder da. Er nimmt eine leere Wasserflasche vom Tisch und verlässt das Zelt. Shannon lehnt sich mit einem Lächeln ins Bett zurück. Man hört einen Windzug. Shannon: Das ging ja schnell. Man sieht Walts Silhouette Er ist bis auf die Haut durchnässt und sagt etwas rückwärts. Shannon schreit. Shannon steht am Strand. Sayid kommt aus der Richtung des Zeltes zu ihr gerannt. Sayid: Hier ist nichts -- niemand da. Shannon: Aber ich sag dir doch, es war Walt. Sayid: Es war ein Traum, Shannon. Shannon: Er war hier. Es war kein Traum. Er ist hier im Zelt gewesen. Sayid: Ich war nur einen kurzen Moment weg. Du bist wahrscheinlich eingeschlafen.... Shannon: Ich bin nicht eingeschlafen. Spinnst du?! Es war Walt. Sayid: Wo ist er dann? Charlie: [erscheint] Hey, was ist denn los? Sayid: Gar nichts. Es war nur ein Traum. Alles ist in Ordnung. Shannon wirft ihm einen enttäuschten Blick zu und wendet sich ab, geht zurück zum Zelt. Sayid läuft ihr nach. Sayid: Shannon... Claire: Was war los? Charlie: Shannon hatte einen Albtraum. [Sieht zum Baby] Und warum ist er auf? Claire: Weil ich ihn geweckt hab. Charlie: Du hast ihn aufgeweckt? Claire: Da waren Schreie -- Ich bin raus, weil ich Angst hatte. Was, hätte ich ihn vielleicht lieber allein lassen sollen? Charlie: Du hörst Schreie, also schnappst du dir das Baby und läufst auf sie zu? Claire: Es hörte sich an, als wäre sie in Schwierigkeiten. Charlie: Jetzt wird er wieder was essen wollen. Er wird die ganze Nacht auf sein und morgen total gaga. Claire: Entschuldige. Charlie: Na ja, es ja nichts weiter passiert. Gib ihn mir. Los, gib! Zögernd legt Claire Aaron in Charlies Arme. Charlie küsst ihn und schaukelt ihn sanft hin und her. Claire beobachtet die beiden. Sie sieht nicht sehr glücklich aus. Charlie: Hey, ist ja gut. Shh, ist ja gut. Shannon packt ihre Sachen im neuen Zelt zusammen und wendet sich zum Gehen. Sayid: Warte, Warte! Komm mit mir zurück und lass uns darüber reden! Shannon: Und, glaubst du mir? [Sayid antwortet nicht und Shannon geht wieder weg.] Nein, ich weiß, was ich gesehen hab.
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