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  • Der große, böse Mann
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  • Der Schnee knirscht angenehm unter meinen Füßen. Es ist ein schöner Abend. Mit einer wohligen Wärme im Bauch gehe ich auf das einsame Haus zu. Endlich ist es wieder so weit. Heiße Vorfreude brodelt in mir, wie ein grollender Vulkan inmitten dieser Kälte. Dieses Gefühl von Macht. Dieses Wissen, mit ihm alles machen zu können. Großartig. Er wird mir gehorchen. Oder es bitter bereuen. Er muss ja. Niemand wird ihm zur Hilfe eilen. Seine Eltern, diese kranken Bastarde, sie schauen ja sogar zu! Sie zelebrieren die Vorfreude auf die Erniedrigung ihres Kindes, als wäre es ein Fest. Aber wer ist das schon?
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  • Der Schnee knirscht angenehm unter meinen Füßen. Es ist ein schöner Abend. Mit einer wohligen Wärme im Bauch gehe ich auf das einsame Haus zu. Endlich ist es wieder so weit. Heiße Vorfreude brodelt in mir, wie ein grollender Vulkan inmitten dieser Kälte. Dieses Gefühl von Macht. Dieses Wissen, mit ihm alles machen zu können. Großartig. Er wird mir gehorchen. Oder es bitter bereuen. Er muss ja. Niemand wird ihm zur Hilfe eilen. Seine Eltern, diese kranken Bastarde, sie schauen ja sogar zu! Sie zelebrieren die Vorfreude auf die Erniedrigung ihres Kindes, als wäre es ein Fest. Verdammt, sie bezahlen mich ja sogar dafür! Aber mir soll es recht sein. Ich schlage ja meinen Vorteil daraus. Unglaublich, wie Menschen manchmal sein können. Sie halten sich ja sogar für normal. Normal! Das ich nicht lache. Aber wer ist das schon? Und am Ende geben sie dem Kleinen Schokolade, als könnten sie das damit aufwiegen. Lächerlich. Ich kann sein Gesicht sehen. Er ist ganz schön gewachsen. Langsam gehe ich in den warmen Luftstrom, hinaus aus der eisigen Kälte. Ich sehe ihm in die Augen, sehe seine Gefühle. Entsetzen. Panik. Und das beste von allem: Hoffnung. Hoffnung, dass es gleich wieder vorbei ist. Das ist wirklich zu perfekt. Seine Eltern jauchzen vor perverser Freude, als ich auf ihren kleinen Jungen zutrete. Er versteckt sich unter dem Tisch, versucht mir zu entfliehen. Doch das kann er nicht. Bewusst langsam setze ich meine dumpfen, schweren Schritte. Dann stehe ich direkt vor ihm. Wie ein verängstigtes Reh schaut er zu mir hoch. "Ich habe nur diesen einen Tag, um meine Wut rauszulassen. Nur heute zahlen mir die Menschen ihren Tribut. Vor Äonen schon wurde vereinbart, dass ich sie in Ruhe ließe. Zu einem kleinen Preis. Einmal im Jahr würde ich kommen und mich an den Schwächsten vergreifen dürfen An den Kindern. Damit mich jede Generation kennen würde. Mich fürchten würde. Also sei brav und halt still." Als es vorbei ist, beuge ich mich wieder hoch und frage laut: Der magische Satz. Sofort vergessen alle Anwesenden, was sich soeben abgespielt hat. Vergessen die Demütigung ihrer Jüngsten. Aber es gibt ja noch andere Familien. Und sie wollen heute alle besucht werden. Und meinen Besuch danach wieder vergessen. Doch er hier ist anders. Er vergisst nicht. Das ist beinahe noch schöner. FROHE WEIHNACHTEN! :) Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Mehrere Autoren Kategorie:Kurz Kategorie:Schockierendes Ende
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