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  • Burg Prunn
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  • Die Burg Prunn steht auf einem steil abfallenden Jurafelsen in der Nähe der niederbayerischen Stadt Riedenburg (Landkreis Kelheim) im Altmühltal. Der älteste bekannte Besitzer war Wernherus de Prunne, der mitsamt seiner Burg 1037 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Aus dieser romanischen Zeit stammen auch die Grundmauern und der imposante 31 Meter hohe Bergfried der Anlage. 1147 ging die Burg an die Herren von Laaber (später von Laaber und Praiteneck), von denen zahlreiche Bautätigkeiten ausgingen. So erweiterten diese während der Spätgotik z.B. die Wohngebäude der Burg mit einem großen Saal im zweiten Geschoss des Palas.
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  • Die Burg Prunn steht auf einem steil abfallenden Jurafelsen in der Nähe der niederbayerischen Stadt Riedenburg (Landkreis Kelheim) im Altmühltal. Der älteste bekannte Besitzer war Wernherus de Prunne, der mitsamt seiner Burg 1037 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Aus dieser romanischen Zeit stammen auch die Grundmauern und der imposante 31 Meter hohe Bergfried der Anlage. 1147 ging die Burg an die Herren von Laaber (später von Laaber und Praiteneck), von denen zahlreiche Bautätigkeiten ausgingen. So erweiterten diese während der Spätgotik z.B. die Wohngebäude der Burg mit einem großen Saal im zweiten Geschoss des Palas. 1288 wird die Burg an Herzog Ludwig von Bayern verkauft, der sie dem Verkäufer Wernherr von Praiteneck als Lehen zurückgibt. Durch den Kauf mit 18.000 Gulden gelangte die Anlage an die Familie Köckh zu Mauerstetten und Boodenmais. Diese erweiterte die Burg durch einen neuen schlossartigen Anbau im Jahr 1604. Weitere Instandsetzungsarbeiten folgten 1631 im Stil der Renaissance, wobei weniger auf Authentizität als auf Wohnlichkeit Wert gelegt wurde. Burg Prunn nimmt zu dieser Zeit immer mehr Schlosscharakter an. Heute findet sich deshalb oft auch der Name Schloss Prunn obwohl Burg Prunn wegen seiner mittelalterlichen Entstehung und der ursprünglichen Bausubstanz eindeutig eine Burg ist. Doch der Dreißigjährige Krieg setzte dem finanziellen Wohlstand der Köckhschen Familie ein Ende, und so ging die verschuldete Hofmark 1646 in den Besitz des Feldmarschallleutnants Georg von Truckmiller über, der die beschädigten Gebäude reparieren ließ. Bereits 1672 fand ein erneuter Besitzerwechsel statt: Die Jesuiten aus Ingolstadt kauften "Schloss und Hofmark". Der Orden führte weitere Umgestaltungen und Erweiterungen am Baubestand durch. So ließ er unter anderem die Schlosskapelle im Stile des Rokoko neu gestalten; sie kann heute noch für Trauungen bis max. 30 Personen genutzt werden. Nach Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde Burg Prunn den Johannitern überlassen. Deren Kommende wurde jedoch 1822 aufgelöst, womit die Burg ein weiteres Mal zurück an die Krone Bayerns fiel. 1827 setzte sich König Ludwig I. von Bayern in der Epoche der Romantik für den Erhalt der Burganlage als historisches Denkmal ein. Er ließ Sicherungs- und später (Ende des 19. Jh.) weitere Instandsetzungsarbeiten durchführen. Trotzdem verwahrloste die Anlage zusehends. 1946 kam sie in den Besitz der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Erneut wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Dabei wurden auch spätgotische Merkmale wiederhergestellt: In der ehemaligen Wachstube sind Fragmente von Fresken und Ochsenblut-Malereien an den Deckenbalken zu sehen, die aus dem 14. Jahrhundert stammen und zwischenzeitlich überputzt waren. Die Burg Prunn kann heutzutage besichtigt werden und bietet einen schönen Blick über das Altmühltal.
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