| abstract
| - Zu allererst ganz Wichtig: Jeder Bestandteil einer Pflanze hat eine einzige Hauptwachstumszelle. Bei einem Blatt liegt diese in der Spitze und ist soweit ich weiß tetraederförmig. Sie treibt das Wachstum vorran indem sie sich nach allen Teilen unterschiedlich oft teilt und so dem Blatt Form und Struktur gibt. Dies scheint also genau die Zelle zu sein um die es hier geht. Zunächst noch: es gibt auch Zellen, die nicht entscheiden, in welche Richtung sie Wachsen sollen. Zum Beispiel das grüne Einzelblatt von Grashalmen. Gemäß aktuellen Forschungen weiß man, dass dieses nur durch seinen umhüllten Blattansatz an der stark reduzierten Sprossachse kontrolliert wird. (Siehe dazu ganz unten!) Zudem gibt es in den Blattachseln verschiedener Pflanzen Gelenkgewebe aus Zellen mit großen Interzellularen oder großen Vakuolen, mit denen Blattstellungen je nach Wasserbedarf hoch oder runter "gepumpt" werden kann. Hat scheinbar auch nichts mit der Wachstumszelle zu tun. Nun sei noch der Efeu erwähnt, welcher stets dem Licht auszuweichen scheint. Seine Motivation ist einfach: Je schattiger es wird, desto wahrscheinlicher ist eine Wand/ein Stamm, der diesen Schatten wirft und an dem der Efeu sich "krallen" kann um höher zu wachsen. Wie genau diese Reaktion auf Licht u.a. in der Wachstumszelle der Sprossachse funktioniert ist imho nicht erforscht. Schlussendlich wurden im Sprossgewebe Zellen gefunden welche Partikel enthalten, die sich gemäß der Gravitation nach unten bewegen und so der Zelle eine Art Orientierungssinn geben. Es wird vermutet, dass diese Partikel das Endoplasmatische Retikulum und somit das Wachstum beeinflussen. Immer noch Forschungsgebiet! Bei Wurzeln scheint es noch mal ganz anders zu laufen. Keine Partikel, kein Licht. Nur eine schützende mit Schleimüberzogene Wachstumsspitze.
|
![[RDF Data]](/fct/images/sw-rdf-blue.png)