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| - Der Bund Deutscher Schriftsteller (BDS) e.V. ist ein 1997 gegründeter Verein mit dem selbsterklärten Ziel, nicht etablierte und unbekannte Autoren und Schriftsteller an Verlage zu vermitteln. Sitz des Vereins ist Dietzenbach. Präsidentin des Vereins ist Renate Stahl. Der Bund Deutscher Schriftsteller vergibt anlässlich der Frankfurter Buchmesse in unregelmäßigen Abständen den BDS-Literaturpreis. Preisträger sind unter anderem die Kinder- und Jugendbuchautoren Max Kruse und Cornelia Funke sowie Ilse Pohl. Arbeitsschwerpunkte des Bundes Deutscher Schriftsteller sind die Publikation eines „Registers unveröffentlichter Werke“, in dem Autoren ihre bislang nicht publizierten Arbeiten an Verlage anbieten können. Der Eintrag beim BDS ist nach eigenen Angaben kostenpflichtig; auf dem Anmeldungsformular ist vermerkt: „fügen Sie bitte auch 15,– Euro je Werkmeldung bei“. Außerdem gibt der Verein ein Autorenverzeichnis mit dem Titel Deutsches Schriftstellerlexikon heraus, in das sich laut dem Verein zur Eigendarstellung Autoren mit Daten zu Person und Werken eintragen lassen können. Der Verband ist nicht mit dem Verband deutscher Schriftsteller in der ver.di, der größten Interessenvertretung für professionelle deutsche Autoren, zu verwechseln. Ebenfalls zu unterscheiden ist er vom namensgleichen Bund deutscher Schriftsteller Österreichs, der von der damaligen NSDAP gegründet wurde. Kritiker werfen dem Bund Deutscher Schriftsteller Verbindungen zur umstrittenen Frankfurter Verlagsgruppe vor, zu der die Druckkostenzuschussverlage August Goethe Verlag, Cornelia Goethe Verlag und Fouqué Verlag gehören. Dies wird sowohl vom Bund Deutscher Schriftsteller als auch von der Frankfurter Verlagsgruppe mittlerweile bestätigt und steht gerichtlich fest. Das Oberlandesgericht Köln stellte fest: „Die vorgebrachten Umstände weisen klar auf eine solche Zugehörigkeit des BDS hin.“ Denn: „Hierfür kommt es nicht auf im unternehmenstechnischen Sinne bestehende Verbindungen – etwa eine gesellschaftsrechtliche Konzernverflechtung – an, sondern … darauf, ob der BDS seiner personellen Struktur oder seinem Unternehmenszweck nach in enger Verbindung mit der klägerischen Verlagsgruppe steht.“ In der Vergangenheit gab es zwischen dem Bund Deutscher Schriftsteller und Kritikern über weitergehende Äußerungen bereits Gerichtsprozesse, die die Kritiker größtenteils gewannen. Einige Prozesse dauern an. So klagte die Frankfurter Verlagsgruppe gegen einen Artikel des Autorenhaus Verlags, der Verflechtungen der Verlagsgruppe unter anderem mit dem Bund Deutscher Schriftsteller, der World Writers Association (WWA) und der Brentano-Gesellschaft Frankfurt mbH nahelegte, unterlag jedoch 2005 vor dem OLG Stuttgart und 2006 vor dem Landgericht München.
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