Die katholische Jugendbewegung begann mit der Gründung von katholischen Jugend- und Jungmännervereinen v.a. unter dem Einfluss der von den Jesuiten geprägten Marianischen Kongregation sowie Gesellenvereinen v.a. durch Adolph Kolping ab der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die katholische Jugendbewegung begann mit der Gründung von katholischen Jugend- und Jungmännervereinen v.a. unter dem Einfluss der von den Jesuiten geprägten Marianischen Kongregation sowie Gesellenvereinen v.a. durch Adolph Kolping ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Jahre 1896 schlossen sich erstmals ca. 600 solcher Vereine zum "Verband der katholischen Jugend- und Jungmännervereine Deutschlands" zusammen, der allerdings noch bis zum Ende des I. Weltkriegs sehr eng an den Idealen der marianischen Kongregationen orientiert blieb. Immerhin hatte er 1907 150 000 Mitglieder. In diesem Jahr wurde eine Verbandszentrale in Düsseldorf eingerichtet, erster Generalsekretär war Carl Mosters. Auch die dort organisierten Vereine richteten sich vor allem nach dem Ersten Weltkrieg stärker an der Jugendbewegung aus, können aber im eigentlichen Sinne nicht zur katholischen Jugendbewegung gezählt werden. Die eigentliche katholische Jugendbewegung hat ihren Ursprung vor allem in den katholischen Abstinenzverbänden. So wurden 1909 in Breslau und Neiße erste abstinente Gymnasiastengruppen gegründet, die sich später „Quickborn“ nannten. Zum Teil abhängig, zum Teil unabhängig davon entstanden in den folgenden Jahren weitere Schülergruppen diesen Typs meist an höheren Lehranstalten und durchaus in enger Tuchfühlung mit dem Wandervogel. Ab 1913 wurden auch Mädchengruppen gebildet. Mit dem Titel einer Zeitschrift wurde der Name für die Gemeinschaft festgeschrieben: "Quickborn". Im Oktober 1913 nahmen Vertreter der katholischen Abstinenzverbände am Freideutschen Jugendtag teil. Beeindruckt davon, aber zugleich kritisch versuchten diese und ähnliche Verbände vor allem in der Folgezeit eine eigene Identität zu gewinnen.