About: dbkwik:resource/-fIixTomQuTGk2iUFZIPmQ==   Sponge Permalink

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  • A Hard Day's Knight /Teil 17 - fine
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  • Er ächzte und knallte auf seinen Feldstuhl. Das Feuer im Zelt warf verzerrte Schatten an die Zeltwand und er ging sich mit den noch feuchten Fingern durch das halbwegs gereinigte Gesicht. Blut und schlimmeres klebte noch an seiner Rüstung und der Wappenrock war kaum noch zu erkennen. Aber das war nichts Ungewöhnliches nach einer Schlacht. Er blickte müde durch das Zelt und grinste tatsächlich ganz kurz, als er die Urkunde sah, die sie als Sieger zum Buhurt auszeichnete. Immerhin nach all den Jahren. "Ja es ging mir auch etwas zu glatt brummte er."
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Quelle
Name
  • A Hard Day's Knight
Autor
Art
  • Gedanken eines Ritters
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  • Er ächzte und knallte auf seinen Feldstuhl. Das Feuer im Zelt warf verzerrte Schatten an die Zeltwand und er ging sich mit den noch feuchten Fingern durch das halbwegs gereinigte Gesicht. Blut und schlimmeres klebte noch an seiner Rüstung und der Wappenrock war kaum noch zu erkennen. Aber das war nichts Ungewöhnliches nach einer Schlacht. Er blickte müde durch das Zelt und grinste tatsächlich ganz kurz, als er die Urkunde sah, die sie als Sieger zum Buhurt auszeichnete. Immerhin nach all den Jahren. Die Zeltplane wurde zur Seite geschlagen und Vas-Kathul Tharan, nicht minder ramponiert kam hereingestampft. "Sethem!" "Vas-Kathul!" sagte er und nickt, während er aufstand und dem Vas-Kathul einen Kelch mit Wein rüberreichte, den dieser mit dem Arm bzw. Hand die er seit Fenris noch hatte, dankend entgegen nahm. Er drehte sich wieder um, setzte sich jetzt an seinem kleinen Feldtisch und beugte sich leicht über die Karte. "Und? Bericht?" sagte er ohne aufzuschauen. Dabei kritzelte er parallel noch einige Notizen auf das bereitliegende Papier. Der Vas-Kathul trank kurz einen Schluck und nickte dann knapp. "Die Ausfälle kommen noch rein, aber ich denke wir sind gut weggekommen. Derzeit gehe ich von 10 Gefallenen und 20 leicht verletzten aus." Er nickte, die aus dem Kult waren nicht bekannt dafür "Verletzte" zurückzulassen. Wieso auch, eine Leiche war besser. "Der Argentum?" er schaute weiter auf die Karte und sein Gesicht verriet keinen seiner Gedanken. "Hat es schlimmer erwischt, sie verfolgen aber noch die Reste die sich aufgelöst habe. Die Schlachtenklerikerin ist etwas irritiert über die "überschaubare" Anzahl von Gegnern, das es fast nur „Lebende“ waren und ob des schnellen Sieges." "Ja es ging mir auch etwas zu glatt brummte er." Ein Tumult vor dem Zelt ließ beide aufhorchen und in Richtung Eingang schauen, die notdürftig von der Schlacht gereinigten Gesichter beider Männer blickten kurz wie wilde Fratzen zum Eingang, wo auch einer der Wache stehenden Kathuls mit einem blauen Auge reinstolperte...kurz gefolgt von einem Mann im verblassten Ornat der Silbernen Hand. "Tagros?" kam es fast einhellig vom Vas-Kathul und ihm heraus, während der Kathul nur ein wimmerndes "Echt jetzt?" rausbrachte. Der Kathul nahm Haltung an und salutierte irgendwie, bevor er Meldung machen konnte nahm der Mann im verblassten Ornat den Helm ab und nickte knapp. "Ich möchte den Kathul belobigen. Er beweist eine außergewöhnliche Hartnäckigkeit bei der Personenkontrolle, auch im Angesicht körperlicher Gewalt." sagte er trocken. Er schnaufte und fasste sich. "Er hat verdammt nochmal nur seine Pflicht getan...herrje!" "Und das sehr gewissenhaft. Allerdings sind seine Reflexe Verbesserungswürdig, so wie seine Deckung im Faustkampf. Aber lassen wir Gnade walten. Er bewacht ja nur den Großmeister, und ich muss dringend mit Dir sprechen." "Dringend? Herrje, ich habe hier ganze andere dringende Dinge!" "Das hast Du auch damals gesagt, als Du mit deiner Frau die zwölf Stellungen der Gelüste ausprobiert hast....." Der Satz hallte im Zelt nach. Er stand mit offenen Mund da, sein Vas-Kathul eher mit einem offenen Grinsen, der Kathul mit einem offenen "Hilfe wo bin ich hier"-Mund, und auch im Restlager war es erstaunlich leise geworden. In der Entfernung hüstelte jemand oder mehrere. "Woher...? Das war damals schon peinlich genug...aber woher?" schnaufte er leise. "Du hättest das Buch halt nicht als Sichtschutz vor deine Lenden halten sollen..." sagte der Tagros trocken. "Ich habe ein gutes Gedächtnis für Bücher. Aber Respekt für die Gelenkigkeit in dem Alter." Aus der Vas-Kathul Ecke war nur ein "pfffpfpfpfrrzrzrzrzrffffrrrrrrrrrlyrelleerzählenpfffzzrzrrrrzzz" zu hören. Er winkte resigniert ab und ging auf seinen ältesten Freund zu. Er umarmte Tagros kurz, ohne eine wirkliche Gegenreaktion zu erreichen, was Ihm bewusst war. Dann schaute er Ihm in die Augen. "Gut, dich zu sehen, aber warum... ich dachte ich seh dich nie wieder?" "Der Pfad der Vergeltung führt mich an die seltsamsten Orte. Warum nicht auch zu Dir?" "Dennoch scheinst Du zu spät zu sein, wir haben den Kult zerschlagen." Tagros nickte knapp und schaute sich um. Sein Blick blieb kurz an der Urkunde hängen, dann schweifte er weiter durch das Zimmer. "Ja, es scheint so. Ich habe zwar nicht das Gefühl, zu spät zu sein, aber... ich werde dennoch eine Weile hierbleiben. Wenn es Dir nichts ausmacht?" Er schüttelte den Kopf, setzte sich dann zu einer Truhe in Bewegung und holte zwei Wappenröcke hervor. Einen hielt er Tagros hin, der zögerte leicht. "Ich bin nicht hier, um wieder einzutreten?" sagte er, "und wessen ist der andere Wappenrock?" "Silbergreif!" sagte er sachte und setzte seufzend nach. "Irgendwie ist das so eine Wo-ich-hingehe-geht-Sie-auch-hin-Sache...!" Tagros blickte Ihn mit leicht runzelnder Stirn an, schüttelte den Kopf. "Darüber reden wir nach dem Abendgebet. Wie ist Eure Lage hier? Haben die Unlebenden große Schwierigkeiten gemacht?" Arken hielt inne. "Unlebende? Es gab kaum welche. Hier waren fast ausnahmslos Verblendete - Kultisten, da waren wenige Unlebende dabei." Tagros schüttelte verwirrt den Kopf. "Das ist nicht richtig. Nach meinen Quellen solltet Ihr eigentlich auf Hunderte-..." Er brach ab und riss den Kopf hoch. Das Gesicht ließ Ihn direkt in Alarmstellung gehen, dann hörte er es auch: ein unheilvolles Pfeifen das immer weiter anschwoll. Einen Sekundenbruchteil sahen sie sich an, dann wurde seine Welt in Stücke gerissen. Er wurde nach hinten geschleudert und spürte die Hitze um sich herum. Fast als wäre er in Trance hob er den Kopf und blickte sich stöhnend um. Dort, wo der Wachkathul gestanden hatte, war nur noch ein kleiner Krater. Er spuckte Blut aus und blickte sich ächzend und stöhnend weiter um. Im dunklen Zwielicht des Morgenhimmels konnte er weitere Flammenbälle sehen, die von Geschützen abgefeuert wurden und in das Lager des ermatteten Ordens schlugen. Sein Blick ging zurück zu den Überresten seines Zeltes, er sah wie sich aus den brennenden Stoffbahnen der Vas-Kathul befreite. Seine rechte Gesichtshälfte war verbrannt, doch ohne zu zögern rammte er sich den Helm auf den Kopf und rannte zu den Kadern, Befehle schreiend. Er selbst konnte die neue Realität um sich herum noch nicht fassen, bis ein Schatten auf Ihn fiel. Es war Tagros, der mit der Maske des Vergelters unter dem einen Arm und einem hastig übergeworfenen Wappenrock ihm die Hand hinhielt. Er nahm sie und ließ sich aufrichten. Tagros schaute ihn an und zeigte ein ungeübtes, aber erschreckend befreites Lächeln. Ein Lächeln was er seit der Kindheit bei seinem besten Freund nie mehr gesehen hatte. Sein Herz stockte und fast demütig nickte er, dann lächelte er zurück fast ebenso befreit. Beide nickten sich kurz zu, dann nahm Arken Waffe und Helm und marschierte in Richtung Banner, das aufgestellt wurde, um einen Sammelpunkt zu deklarieren. Tagros wich nicht von seiner Seite und warf sich ebenso seinen Helm über, wie ein eingespieltes Duo gingen Sie in die Reihen der Kathul. Der Vas-Kathul trieb die Kader zusammen und alsbald standen alle noch stehenden Kathul unter Waffen und blickten in alle Richtungen. Der Beschuss hatte aufgehört, aber das konnte nur eines bedeuten, dass der Ansturm nun folgen würde. Langsam verfluchte er seine Nachlässigkeit. Das "Heerlager" der Kultisten, das sie so erfolgreich überrannt hatten, war in einer Waldlichtung umgeben von schroffen Felsen und dichtem Wald. Es gab nur einen wirklichen Zugang, was jetzt zum Verhängnis werden konnte. Innerlich kämpfte er mit aufkeimenden Zorn, hatte er doch auf die Späher des Argentum vertraut. Sie hatten behauptet, hier zu lagern sei sicher, aber auch musste er erkennen wie gewitzt der Gegner war. Weiter oben am Zugang zur Lichtung, gruben sich langsam die Untoten aus Gräbern aus, die schon vor einigen Tagen, wenn nicht sogar Wochen angelegt wurden. Sie selbst hatten mit ihrem Ansturm auf das Lager dafür gesorgt, dass der Boden umgepflügt und somit unauffällig genug aussah. Sie hatten Hundertschaften in Großen Gräben direkt unter ihren Füßen verbuddelt. Immer mehr wälzten sich Untote den Zugang herunter und schienen sich erstmal am Lichtungseingang zu sammeln. Es wurden mehr und mehr und er blickte leicht verzweifelnd in diese Reihe von stillen aber nicht minder gefährlichen Gegnern. Untote hatten kein Sinn mehr für Schlachtengebrüll, wieso auch - fürchteten sie doch weder Tod noch Archimonde. Gerade als er merkte wie die ebenso verzweifelten Blicke der Kathul sie langsam auf ihn fixierten, knallte es hinter ihm lautstark auf einem Stein. Als wenn ein Richter im Gerichtssaal EINMAL mit dem Hammer schlug. Er drehte sich um und sah, wie Tagros sich aufgebaut hatte, den beschlagenen Schaft der Sense auf einen am Boden liegenden Stein wie besagter Richter hatte niedergehen lassend. Seine Gestalt ward vom Feuer gelblich angeschienen, die Flammen der brennenden Zelte im Hintergrund wirbelten um ihn herum. Es sah aus, als hätte er gelblich flammende Flügel die aus seinem Rücken sich aufstellten und seine Maske schien zu glühen. Ohne zu brüllen, doch mit gewohnt lauter Stimme sagte er das unvermeidliche: "Arken.....mein Freund...das ist sie nun, unsere stolzeste Stunde. Näher werden wir dem Erbauer im Leben nicht mehr kommen. Bringen wir endlich zuende, was wir in Stratholme unerledigt ließen." Drei Mal knallte er die Sense auf den Stein, bis alle Kathul ihn bemerkten. Dann schrie er, donnernd und die lodernden Glut und Flammen schienen hell aufzufauchen. "Zu mir, Kinder des Erbauers! FÜR DIE LEBENDEN! WIR HALTEN STAND!" Dann sprang er fast vorwärts, die Kathul machten ihm hastig aber in Ehrfurcht Platz, als er aus dem Lager auf die Untoten zustürmte. Die toten Leiber hatten selbst zum Angriff angesetzt, doch wo sie verschüchterte Kathul als leichte Beute witterten, wurden sie beim Zusammenprall eines Besseren belehrt. Die geballte Vergeltung in Gestalt eines Paladins der alten Schule riss eine heftige Lücken in die Front des schier unendlichen Stroms von Leibern. Arken hatte seinem Freund atemlos nachgesehen. Als diesr in Schwärze kämpfend von der Masse an Untoten umhüllt wurde, merkte er erst, dass er ihm auf dem Fuß gefolgt war. Er schrie ebenfalls Tagros letzten Kampfschrei, und er hörte ihn hundertfach wiederholt vom brüllenden Vas-Kathul, den Es-Kathul und den einfachen Kathul hinter und auch neben ihm. Seine Schritte stieben Funken aus dem schlammigen Boden, er rezitierte die alten Verse und Gebete, so wie er es gelernt hatte und nur noch in höchster Not anwenden wollte. Er fühlte sein Licht das ihn umhüllte, ihn stärkte und die seinen Mut gab. Die ersten Untote die er mit Schild und Schwert traf pulverisierte er und er blieb nicht stehen. Ebenso wie seine Kathul und der ganze Orden. Mit fast schon unmenschlicher Wucht knallte das Heer der Lebenden gegen das der Untoten und für Augenblicke wichen selbst die Schatten aus Angst. Am Firmament zeichnete sich ein wunderschöner Morgen ab, in den westlichen Pestländern. Hoch oben in den Lüften, fern vom Geschehen der Schlacht, segelten die ersten Krähen im Kreis um das Spektakel unter ihnen. In den Augen der schwarzen Vögel spiegelte sich ein weißer Fleck, der tapfer und geschlossen in eine schwarze Masse vordrang. Doch die Masse schloss sich langsam um das Weiß und zerdrückte es langsam, aber sicher, bis nur noch Schwärze übrig blieb. Das war das Signal für die Krähen. Ihr Festmahl war bereitet. Hetherion blickte auf die Listen und sagte kein Ton. Sein Gesicht wirkte eingefallen und er kämpfte mit der Fassung. "Habt Ihr alles verstanden Pater?" fragte der erste Großmeister. Hetherion reagierte nicht. "Pater?" kam es eindringlicher. Dann fast befehlend "PATER!". Er zuckte kurz zusammen und zog Zettel und Kohlestift hervor. Er blickte den Großmeister noch einmal an. Dieser seufzte und wiederholte sich. "Mit dem Verlust der Kader hier im Norden und der letzten beiden Eidträger gegenüber dem Erbauer, namentlich Großmeister Arken van Roth und Sir Tagros Erzfeuer, haben die beiden restlichen Großmeister beschlossen, alle Ordensmitglieder mit sofortiger Wirkung von ihrem Eid zu entbinden. Der Orden des Erbauers ist gescheitert und gibt es nicht mehr. Wir verbleibenden Großmeister haben den Eid gegenüber den Erbauer an seinem Grab nicht geleistet und werden uns auch zurückziehen. Ich selber werden meine verbliebende Zeit im Argentumkreuzzug dienen, während mein anderer Bruder Großmeister sein bald kommendes Ende noch abwartet. Wir beide wissen wie schwer krank er ist." Hetherion nickte schwach, dann sagte er mit merkwürdig dünner Stimme. "Nibt nes nirklich neine Nüberlebenden?" Der Grossmeister, der schon zu Zeiten Uthers alt war, schüttelte langsam den Kopf. "Die Schlachtenklerikern konnte nur noch zerstückelte Leichenteile finden. Nutzloses Fleisch wie sie es nannte. Alle anderen Körper die nicht gefunden wurden, zu denen auch wohl Sir Tagros und Sir Arken sowie einige Offiziere und Kathul gehörten. Werden entsprechend, weiter verwertet. Wobei eine ausführliche Betrachtung des Schlachtfeldes nicht stattfand, da die Bedrohung noch existent war." Er sprach dies nüchtern aus, aber beide kannten die Realitäten in den Pestländern. "Du hast deine Order Bruder. Du wirst der Letzte und wohl Einzige im Orden sein. Ich wünsche dir alles Gute für dein Leben, hast du dem Orden doch treu und ergeben gedient." Hetherion schrieb die letzten Sätze und ballte die Faust, dann nickte er nur noch und brüllte mit Anstrengung und deutlichst wie möglich "EHRE DEM ERBAUER UND STÄRKE DEM LICHT!" mit Tränen im Gesicht ging er und verließ Herdweiler in Richtung Sturmwind.
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