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| - Sylvia Schenk (* 1. Juni 1952 in Rotenburg an der Wümme) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Juristin. Als Olympiateilnehmerin war sie in den 1970er Jahren im 800-Meter-Lauf erfolgreich. Am 31. Juli 1971 war sie in Lübeck an einem Weltrekord im 4×800-Meter-Staffellauf beteiligt (8:16,8 Min.: Ellen Tittel, Sylvia Schenk, Christa Merten, Hildegard Falck). Sie startete bei den Olympischen Spielen 1972 sowie den Leichtathletik-Europameisterschaften 1971 und 1974 im 800-Meter-Lauf, ohne die Endläufe zu erreichen. Bei der Junioren-Europameisterschaft 1970 gewann sie die Silbermedaille (2:05,2 Min.). Deutsche Meisterin der Bundesrepublik wurde sie 1972 im 800-Meter-Lauf (2:03,3 Min.) und 1974 im Kurzstrecken-Crosslauf. Sylvia Schenk gehörte zunächst dem Sportverein ESV Jahn Treysa an, später Eintracht Frankfurt. Bei einer Größe von 1,69 Metern hatte sie ein Wettkampfgewicht von 50 kg. Schenk ist Mitglied der SPD. Sie war als Richterin am Arbeitsgericht tätig und wurde nach dem rot-grünen Wahlerfolg bei den hessischen Kommunalwahlen 1989 zur hauptamtlichen Stadträtin (Dezernentin) in Frankfurt am Main gewählt. Im Jahre 1995 wurde sie im Amt bestätigt. Ihre Zeit im Frankfurter Magistrat endete nach der Kommunalwahl 2001. Ihre Zuständigkeiten wechselten mehrfach, unter anderem hatte sie die Ressorts Sport, Recht, Frauen und Wohnen inne. Von 2001 bis 2004 war sie Präsidentin des Radsportverbandes Bund Deutscher Radfahrer. Von 2007 bis 2010 war sie Vorsitzende von Transparency International Deutschland. Sie ist mit dem ehemaligen 800-Meter-Läufer Franz-Josef Kemper verheiratet, das Paar hat eine Tochter.
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