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| - Christoph Herle (* 19. November 1955 in Königstein/Taunus) ist ein ehemaliger deutscher Langstreckenläufer. Von 1983 bis 1986 wurde er viermal in Folge DLV-Meister im 10.000-Meter-Lauf. Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles ging er über diese Distanz und über 5000 m an den Start. Über 10.000 m wurde er Fünfter, über 5000 m gab er im Halbfinale auf. Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1983 wurde er Achter über 10.000 m. Weniger Erfolg hatte er bei Europameisterschaften: 1978 in Prag und 1982 in Athen kam er über 5000 m auf den 14. bzw. 13. Platz, 1986 in Stuttgart über 10.000 m auf den 15. Rang. Im Crosslauf wurde er insgesamt fünfmal DLV-Meister (1979–1981, 1985, 1988). Von 1978 bis 1985 nahm er siebenmal an der Crosslauf-Weltmeisterschaft teil, mit einem siebten Rang 1985 als bester Platzierung. Auch in der Halle war er erfolgreich. Zweimal stellte er einen deutschen Hallenrekord im 3000-Meter-Lauf auf: 1979 bei der Leichtathletik-Halleneuropameisterschaft in Wien, wo er Bronze gewann, mit 7:45,44 min, und 1985 in Dortmund bei seinem zweiten DLV-Titel nach 1979 in dieser Disziplin mit 7:42,97 min. Bei seinem Debüt im Marathonlauf wurde er 1983 Fünfter beim Chicago-Marathon in 2:12:14. Bei seinem zweiten und letzten Start über diese Distanz 1985 stellte er als Vierter beim London-Marathon mit 2:09:23 einen DLV-Rekord auf, mit dem er derzeit (Stand August 2009) den dritten Platz in der Ewigen Deutschen Bestenliste hinter Jörg Peter und Michael Heilmann (die seinerzeit als Sportler der DDR in den Rekordlisten des DVfL geführt wurden). Christoph Herle startete bis 1976 für den OSC Höchst, 1977 für den USC München, von 1978 bis 1984 für das LAC Quelle Fürth und danach für den VfL Waldkraiburg. Er studierte Architektur und Kunstgeschichte an der Technischen Universität München und gründete 1983 mit einem Freund ein Architektenbüro.
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