thumb|300px|Thea DornThea Dorn (* 23. Juli 1970 in Offenbach am Main; eigentlich Christiane Scherer) ist eine deutsche Schriftstellerin und Fernsehmoderatorin. Thea Dorn begann zunächst eine Gesangsausbildung und studierte später Philosophie und Theaterwissenschaften in Frankfurt, Wien und Berlin. In Berlin legte sie die Magisterprüfung in Philosophie mit einer Arbeit über Selbsttäuschung ab. Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin. Später wurde sie Dramaturgin und Autorin am Niedersächsischen Staatstheater Hannover. Ihren Künstlernamen wählte sie in Anspielung auf den Philosophen Theodor W. Adorno.
thumb|300px|Thea DornThea Dorn (* 23. Juli 1970 in Offenbach am Main; eigentlich Christiane Scherer) ist eine deutsche Schriftstellerin und Fernsehmoderatorin. Thea Dorn begann zunächst eine Gesangsausbildung und studierte später Philosophie und Theaterwissenschaften in Frankfurt, Wien und Berlin. In Berlin legte sie die Magisterprüfung in Philosophie mit einer Arbeit über Selbsttäuschung ab. Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin. Später wurde sie Dramaturgin und Autorin am Niedersächsischen Staatstheater Hannover. Ihren Künstlernamen wählte sie in Anspielung auf den Philosophen Theodor W. Adorno. Charakteristisch für ihre Krimis ist die plastische Auseinandersetzung mit Gewaltszenen. Mit Die Brut (2004) löste Dorn sich vom Krimi-Genre und konzentrierte sich auf kritisch analysierende Milieucharakterisierungen, die schon in ihren vorigen Romanen Lesern und Kritikern positiv auffielen. Im Februar 2008 erschien Mädchenmörder: Ein Liebesroman, der die ungewöhnliche Beziehung eines Opfers zum kaltblütigen Täter beschreibt. 2000 schrieb Dorn das Theaterstück Marleni, die Inszenierung einer Begegnung von Marlene Dietrich und Leni Riefenstahl. Das Drama wurde am 15. Januar 2000 in Hamburg am Deutschen Schauspielhaus uraufgeführt. Zu den Folgen Der schwarze Troll (2003) und Familienaufstellung (2007, Ausstrahlung 2009) der ARD-Reihe Tatort verfasste sie die Drehbücher. Im September 2006 erschien ihr erstes Sachbuch: Die neue F-Klasse. Wie die Zukunft von Frauen gemacht wird. Es enthält zwei Essays und elf Gespräche mit Frauen von Charlotte Roche bis Silvana Koch-Mehrin. Die Autorin versteht das Buch als Beitrag zu einer neuen, ideologiefreien Geschlechter- und Feminismusdebatte. Von 2003 bis 2004 moderierte sie zusammen mit Dirk Schümer die Sendung Schümer und Dorn. Der Büchertalk im SWR. Seit Oktober 2004 führt sie allein durch die Sendung Literatur im Foyer. Hier werden neue Bücher vorgestellt und Gespräche mit Autoren geführt. Seit dem 10. Januar 2008 moderiert Dorn im Wechsel mit der französischen Journalistin Isabelle Giordano die Talkshow Paris-Berlin auf dem deutsch-französischen Fernsehsender ARTE. Thea Dorn bezeichnet sich selbst als Agnostikerin. Sie warnt vor einem Erstarken esoterischer Erscheinungen und der christlichen Religionen und sieht darin eine Sehnsucht nach Fundamentalismus. Sie fordert stattdessen einen aufgeklärten Humanismus.