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| - Als Wandervogel beszeichnet man:
* einen Vogel, der nicht fliegen, sondern nur wandern kann. Wandervögel sind auf allen Erdteilen verbreitet. Der bekannteste Wandervogel ist der Strauss. Gelegentlich organisieren sich Wandervögel auch in Wandervereinen, dieses Phänomen ist jedoch noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht.
* einen Vereinsverbund. Ein Teil des Vereins beschäftigt sich mit Wandern. Der andere Teil hat die meisten Mitglieder.
- [[Bild:Wandervogel greif.svg|framed|Wandervogel-Greif]] Als Wandervogel wird eine 1896 in Berlin-Steglitz entstandene Bewegung hauptsächlich von Schülern und Studenten bürgerlicher Herkunft bezeichnet, die in einer Phase fortschreitender Industrialisierung der Städte und angeregt durch Ideale der Romantik sich von den engen Vorgaben des schulischen und gesellschaftlichen Umfelds lösten, um in freier Natur eine eigene Lebensart zu entwickeln. Damit stellte der Wandervogel den Beginn der Jugendbewegung dar, die auch für Reformpädagogik, Freikörperkultur und Lebensreformbewegung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wichtige Impulse setzte.
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| - [[Bild:Wandervogel greif.svg|framed|Wandervogel-Greif]] Als Wandervogel wird eine 1896 in Berlin-Steglitz entstandene Bewegung hauptsächlich von Schülern und Studenten bürgerlicher Herkunft bezeichnet, die in einer Phase fortschreitender Industrialisierung der Städte und angeregt durch Ideale der Romantik sich von den engen Vorgaben des schulischen und gesellschaftlichen Umfelds lösten, um in freier Natur eine eigene Lebensart zu entwickeln. Damit stellte der Wandervogel den Beginn der Jugendbewegung dar, die auch für Reformpädagogik, Freikörperkultur und Lebensreformbewegung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wichtige Impulse setzte. Der Anstoß zu einer auf Dauer angelegten Organisation der Wanderaktivitäten am Gymnasium Steglitz ging von Karl Fischer aus, der 1901 für die Gründung des Wandervogels als Verein sorgte. Wie andere nach ihm prägte Fischer als Führungspersönlichkeit die Aktivitäten der von ihm geleiteten Gruppierung. Mit dem Anwachsen der Bewegung, die sich binnen weniger Jahre über den ganzen deutschsprachigen Raum ausbreitete, kam es oft zu abweichenden Leitvorstellungen und Schwerpunktsetzungen, die zu vielfältigen Abspaltungen und Neugründungen führten. Umstritten waren beispielsweise Fragen der Mädchenbeteiligung und der Alkoholabstinenz. Gegenüber Versuchen der politischen Einflussnahme und Vereinnahmung suchten die Wandervogel-Verantwortlichen meist Neutralität zu wahren. So fand der Erste Freideutsche Jugendtag auf dem Hohen Meißner im Oktober 1913, für den der Wandervogel den Boden bereitet hatte, offiziell ohne seine Beteiligung statt. Der Erste Weltkrieg schuf neue Verhältnisse auch für Wandervogel und Jugendbewegung. Den entscheidenden Einschnitt bildete aber erst die nationalsozialistische Auflösung bzw. Zwangseingliederung der Jugendbünde in die Hitlerjugend. Die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Nachfolgeorganisationen sind dem Erbe des Wandervogels verbunden. Ein Gedenkstein zu seiner Gründung ist am Rathaus Steglitz zu finden.
- Als Wandervogel beszeichnet man:
* einen Vogel, der nicht fliegen, sondern nur wandern kann. Wandervögel sind auf allen Erdteilen verbreitet. Der bekannteste Wandervogel ist der Strauss. Gelegentlich organisieren sich Wandervögel auch in Wandervereinen, dieses Phänomen ist jedoch noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht.
* einen Vereinsverbund. Ein Teil des Vereins beschäftigt sich mit Wandern. Der andere Teil hat die meisten Mitglieder.
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