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| - Diese Geschichte soll im Jahre 1783 in einem Dorf stattgefunden haben: Ein kleiner Junge kam in die Schule. Er wurde dort aber immer wieder gehänselt, weil er ein Problem mit den Augen hatte; er zwinkerte fast schon im Sekundentakt. Außerdem wurde ihm nachgesagt, dass er leichte psychische Probleme hätte. Die anderen Kinder machten ihm das Leben zur Hölle. Er war ein Außenseiter und kapselte sich immer weiter von der Gesellschaft ab. Mit 12 Jahren verschwand er schließlich völlig. Lange Zeit geschah nichts weiter. Die Monate strichen dahin, bis die Einwohner die Tiere fanden. Man hatte ihnen den Bauch aufgeschlitzt und die Augen zugenäht. Die Körper waren übersäht mit scheußlichen, eingeritzten Zeichen. Doch dabei blieb es nicht. Eines Abends kam ein Junge nicht mehr nach Hause. Es wurde ein Suchtrupp losgeschickt. Sie fanden ihn in einem kleinen Waldstück, ungefähr einen Kilometer vom Ortskern entfernt. Er lag auf einem blutbespritztem Stein. Sein Bauch war aufgeschlitzt, die Augen zugenäht; auch dessen Leib war gezeichnet mit den seltsamen Zeichen. Sein Arm zeigte in Richtung des kleinen Ortes. Eine Woche später verschwanden gleich zwei Kinder. Man fand sie ebenfalls mit aufgeschlitzen Bäuchen und zugenähten Augen. Das Eine fand man auf einer Wiese; auch sein Arm zeigte in Richtung Ortschaft. Das andere Kind war an einen Baum gebunden, diesmal wies das Gesicht zum Ort. Die Bewohner bekamen es mit der Angst zu tun und versammelten sich am Abend in der Kirche, um eine Lösung des Problems zu finden. Während dieser Versammlung kam eine völlig hysterische Frau in die Kirche gerannt und schrie: "Es hat meine Kinder genommen ... !" Am nächsten Morgen fand man eines der Kinder auf einem Hügel sitzend. Es war an einen Stuhl gebunden; es wies dieselben Verletzungen auf. Das andere Kind wurde in einem kleinen Bach gefunden, der etwas außerhalb des Dorfes entlang fließt. Viele hatten das Dorf schon verlassen, als ein weiteres Kind verschwand; es war das Kind des evangelischen Pfarrers. Man fand es an dem Türsturz der Kirchentür; am rechten Fuß aufgehängt. Das andere Bein war angewinkelt und an das andere Bein gebunden. Darunter hockte ein Junge, ein Messer in der Hand, Nadel und Faden in der Hosentasche. Als der Pfarrer seinen Sohn sah, schrie er laut auf: die Pose, in der sein Kind hing, war das Zeichen des Teufels! Jetzt wurde ihm auch klar, was die umgedrehten Kreuze auf den Wangen der Kinder zu bedeuten hatten. Es war ein Werk des leibhaftigen Teufels. Er nahm eine Karte des Dorfes zur Hand und zeichnete die Fundorte der Kinder ein, dann verband er diese mit einer Linie. Als er sah, das diese Linie ein Pentagramm beschrieb, zog er sofort seine Fläschchen Weihwasser aus der Tasche und sprach einige Worte eines Exorzismus. Der kleine Junge schrie wie am Spieß und krümmte sich vor Schmerzen, bis sich roter Rauch aus ihm löste. Sein Körper fing an zu brennen. Als das Schauspiel vorbei war, kam ein heftiger Sturm und blies die Asche des verbrannten Körpers davon. Es stellte sich später heraus, dass es der kleine, zwinkernde Junge gewesen ist. Kategorie:Story-Sammlung Kategorie:Babys & Kinder
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