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| - Autor: Elias Moussa Umfang: 6 Seiten Zeit und Ort: Ingerimm 32 Hal, Koschgebirge und Weg nach Boronia, später Boronia selbst Inhalt:Zur Einsegnung des neuen Boronheiligtums in Boronia - an der Grenze zu den Schwarzen Landen - läßt die Boronkirche eine Reliquie der Heiligen Etilia (der Überlieferung nach menschliche Mutter der halbgöttlichen Marbo) aus dem Kosch heranschaffen. Mehrere Machtgruppen sind daran interessiert: der Puniner Boron-Kult will die Reliquie durch die Golgariten vom Kosch nach Boronia bringen lassen; Agenten Razzazors aus der Warunkei versuchen, den Golgariten die Reliquie zu entreißen; Agenten des Al'Anfaner Ritus haben Kenntnis vom Ansinnen der Warunker erhalten und versuchen, die Reliquie in Sicherheit zu bringen ... natürlich in Al'Anfa; und da es sich um die Reliquie einer zwölfgöttlichen Heiligen handelt, haben auch Agenten des Namenlosen vor, zuzuschlagen. Das Abenteuer beginnt für die Helden, als die Warunker den Golgariten die Reliquie abgejagt haben und sich auf ihrer eigenen Flucht mit den Agenten Al'Anfas auseinandersetzen müssen. Die Helden kommen nun zum Schauplatz des Scharmützels und greifen auf der Seite der zahlenmäßig unterlegenen Al'Anfaner ein, was diesen den Sieg sichert. Nach einem geteilten Abendmahl stehlen sich diese jedoch des Nächtens fort. Am nächsten Morgen begegnet ein Golgarit (ein getarnter Agent des Namenlosen) den Helden und klärt diese über die Identität der Al'Anfaner und deren Wiederspruch zu den Wünschen des Puniner Kultes auf. In seinem Auftrag setzten die Helden den Al'Anfanern nach und können diese schließlich auf der Reichsstraße stellen. Den Augenblick suchen sich die verbliebenen (bzw. verstärkten) Warunker für einen zweiten Versuch aus. Die Helden gelangen am Ende des Scharmützels schließlich in den Besitz der Reliquie. Bevor sie sie jedoch irrtümlich dem getarnten Agenten des Namenlosen aushändigen können, erscheinen die echten Golgariten und töten den Namenlosen.Nun begleiten die Helden - zur Berichterstattung - die Golgariten nach Boronia, wo sie am Vortag der Einsegnung ankommen. Am Abend versuchen die Warunker ein letztes Mal - und diesmal in großem Maßstab - an die Reliquie zu kommen bzw. die folgende Einsegnung des Tempels zu verhindern. Wiederum werden sie besiegt.Schließlich können die Helden an den Feierlichkeiten der Einsegnung teilnehmen. Ein hochdramatisches, komplexes und dichtes Abenteuer - das gut durchdacht und daher spielbar ist. Leider führt die Dichte dazu, dass die Helden wenig Spielraum bleibt bzw. dass der Meister seine Spieler geschickt manipulieren muss, um die Geschichte wie vorgesehen hinzubekommen (es gilt schließlich, die Helden gleich zweifach hinters Licht zu führen).Im Abenteuer wird viel auf andere Texte verwiesen: die Einsegnung des Tempels wird bereits im Aventurischen Boten 99 ausführlich beschrieben, so dass für einige Szenen dorthin verwiesen wir. Bote 84 berichtet über den Tempel. Man bereist das Land der Stolzen Schlösser, dunkle Gassen und hat es mit Borbarads Erben zu tun.Viele Stimmungsszenen gilt es zu improvisieren. Aus den obigen Punkten ist ersichtlich, dass sich das Szenario eher an erfahrene Spielleiter richtet. Aventurischer Bezug und Hintergründe:Der Kampf gegen die Schwarzen Lande ist in Aventurien mittlerweile täglich Brot, der Tempel von Boronia wird seit längerer Zeit gebaut und seine Einsegnung (bereits ausführlich im Aventurischen Boten 99 beschrieben) verorgt die zwölfgöttlichen Grenzlande mit einem weiteren religiösen Bollwerk gegen ein weiteres Vorgehen gegen die Erben Borbarads. Zudem ein weiteres Beispiel dafür, dass der Feind meines Feindes mitnichten mein Freund sein muss und dass auch den zwölfgöttlichen Landen interne Streitigkeiten bisweilen den Kampf unnötig erschweren.
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