Der Nationalsozialistische Lehrerbund (NSLB) wurde 1927 als der Parteigliederung der NSDAP angeschlossener Verband gegründet und bestand bis 1943. Sitz der Organisation war Bayreuth. Gründer und erste Reichswalter der Organisation waren Hans Schemm und Fritz Wächtler. Ihr Organ war die Nationalsozialistische Lehrerzeitung.
Der Nationalsozialistische Lehrerbund (NSLB) wurde 1927 als der Parteigliederung der NSDAP angeschlossener Verband gegründet und bestand bis 1943. Sitz der Organisation war Bayreuth. Gründer und erste Reichswalter der Organisation waren Hans Schemm und Fritz Wächtler. Ihr Organ war die Nationalsozialistische Lehrerzeitung. Der Verband verstand sich als Zusammenschluss aller Personen, die sich als Erzieher verstanden oder verstanden werden wollten, unabhängig von Aus- oder Vorbildung und unabhängig von der Art der Erziehungsanstalt. Seine Aufgabe zielte darauf, die nationalsozialistische Weltanschauung zur Grundlage des Erziehungs-, vor allem des Schulwesens zu machen. Dazu sollte auf die weltanschaulich-politische Ausrichtung der Erzieher eingewirkt werden, insbesondere auch deren Fortbildung im nationalsozialistischen Geist gefördert und betrieben werden. Zu diesem Zweck dienten etwa organisierte Bergtouren für Lehrer in sogenannten Reichsaustauschlagern. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten stieg der NSLB zur alleinigen Lehrerorganisation im Deutschen Reich mit rund 300.000 Mitgliedern auf. Im Juli 1935 wurden die hier mit organisierte Hochschullehrerschaft ausgegliedert und im Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund (NSDDB) verbunden. Die meisten Mitglieder des NSLB waren weiblich; die mächtige "Reichsreferentin für weibliche Erziehung" im Verband war Auguste Reber-Gruber, eine der vier führenden weiblichen Nazifunktionäre überhaupt neben Gertrud Scholtz-Klink, Trude Mohr, der Führerin im (BDM) und deren Nachfolgerin Jutta Rüdiger.