abstract
| - Stefan Locher (* 11. Januar 1968 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutscher Ruderer. Seine größten Erfolge waren der Gewinn der Weltmeisterschaft im Leichtgewichts-Achter (Rudern) in den Jahren 1996 und 1998, sowie der vierte Platz im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann bei der Weltmeisterschaft 2003. Locher begann seine Karriere im Ruderclub Witten. 1996 wurde er zum ersten Mal Weltmeister im Leichtgewichts-Achter. Zwei Jahre später konnte er diesen Erfolg auf dem Fühlinger See in Köln wiederholen. Da er aufgrund seiner Vielseitigkeit sowohl auf der Backbord- als auch auf der Steuerbord-Seite eingesetzt werden konnte, ist er einer von wenigen Ruderer, der auf beiden Seiten Weltmeister geworden ist. Nachdem Locher 2001 den siebten Platz im Zweier ohne Steuermann bei den Weltmeisterschaften mit seinem Partner Axel Schuster erreichen konnte, wechselte er zusammen Schuster zur Saison 2002 in den Leichtgewichts-Vierer ohne Steuerman. Nach einem fünften und einem vierten Platz bei den Weltmeisterschaften 2002 und 2003 war er Teil der deutschen Olympiamannschaft für die Olympischen Spiele in Athen. Dort startete er zusammen mit Axel Schuster, Andreas Bech und Martin Müller-Falcke im leichten Vierer ohne Steuermann. Mit einem starken Vorlauf, bei dem die Mannschaft fast den Deutschen Rekord in dieser Bootsklasse einstellte, qualifizierte sich die Mannschaft für das Halbfinale. Dort fand die Mannschaft jedoch nicht ins Rennen und verpasste den Einzug ins Finale. Auch das B-Finale verlief enttäuschend, der Vierer verlor gegen eine Reihe europäischer Mannschaften, die sie im Weltcup bisher stets besiegt hatte. Insgesamt belegte die Mannschaft mit Locher den 11. Platz. Nach dem Olympischen Spielen beendete Locher, der zuletzt für den RTHC Bayer Leverkusen startete, seine Karriere.
|