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| - Das Benediktinerstift Admont liegt in der Marktgemeinde Admont in Österreich. Es wurde im Jahre 1074 von Erzbischof Gebhard von Salzburg gegründet und ist damit das älteste bestehende Kloster in der Steiermark. Es liegt am Zugang zum Nationalpark Gesäuse in einer imposanten Naturlandschaft. Seit 1997 baut das Stift Admont kontinuierlich eine Gegenwartskunst-Sammlung auf. Sie beinhaltet derzeit Werke von über 100 meist österreichischen Künstlerinnen und Künstlern der jüngeren und mittleren Generation. Diese ständig wachsende Sammlung setzt sich aus zwei Teilen zusammen: aus Ankäufen sowie aus Auftragskunst. Im Zuge des „MADE FOR ADMONT“-Programmes werden kontinuierlich Kunstschaffende in das Stift eingeladen. Auf Basis von Gesprächen mit den Mönchen und der Kulturabteilung, sowie des Lebens im Kloster entwickeln sich Ideen für ortsspezifische Kunstwerke, die zumeist auch realisiert, angekauft und ausgestellt werden. Die so entstehenden Kunstwerke verleihen der Sammlung des Stiftes Admont ihren ganz spezifischen Charakter. Eine Reihe von KünstlerInnen (Rudi Molacek, Lois Renner, Erwin Wurm) hat in den letzten Jahren auf Einladung für das Stift Admont vor allem auf dem Gebiet der Fotokunst bedeutende Serien geschaffen. Die Sammlung beinhaltet ebenso größere Werkgruppen ausgewählter KünstlerInnen, wie etwa von Alfred Klinkan (1950–1994) oder die Schenkung von Hannes Schwarz (* 1926). In den dafür vorgesehenen Ausstellungsräumen bietet sich für in der Sammlung befindliche Künstlerinnen und Künstlern auch die Möglichkeit für Personalausstellungen. Besondere Stationen bilden grundsätzlich für Blinde konzipierte Kunstwerke. Diese multimedialen Skulpturen vereinen Kunst und Information. Gleichermaßen für Blinde und Sehgestörte wie für Sehende erdacht, schaffen sie außerhalb der visuellen Erfahrungswelt liegende sinnliche Begreifbarkeitsebenen. Ein Sehender sieht eine solche Station - zugleich auch immer ein sichtbares Kunstwerk - ganz anders, als sie ein Blinder wahrnimmt. Für den einen kann der optische Charakter des Objektes dominieren, während für den anderen die haptischen oder akustischen Qualitäten im Vordergrund stehen. Aus den Kunst-Begegnungen kann sich eine neuer Zugang zur Kunst entwickeln. Hauptsinn und Aufgabe des Museums im Stift Admont soll vor allem sein, sehgeschädigten Menschen einen Zugang zur aktuellen Kunst zu ermöglichen. In Sehenden wiederum soll das Bewusstsein über die so ganz andere Welt der Nichtsehenden sensibilisiert werden. Wichtig ist dem Kloster die Kooperation von Vertretern der Kunst und Kultur, Bildung, Wissenschaft, Medizin sowie von Blinden und Sehgestörten auf nationaler und internationaler Ebene. Für diesen spezifischen Sammlungsteil entstehen im Rahmen des „MADE FOR ADMONT“-Programmes jährlich neue Werke. Kunstwerke bitte berühren!
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