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  • Ein Angebot
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  • „Dondra grüße Euch, werter Hortensio. Ich bin Vater Pantherados.“ „Allzeit Nortos Segen. Ich habe schon von viel Euch gehört – und Gutes auch“. Der Norto-Hohepriester lachte leutseelig. „Es ist mir eine Ehre, Euch in meinem bescheidenen Domizil willkommen heißen zu dürfen. Wenn ich Euch eine Erfrischung anbieten dürfte ... einen heißen Himbuki-Tee vieleicht?“ „Danke nein, es ist ohnehin schon recht warm.“ Der weitgereiste Mann war in eine kurzärmelige Tunika gekleidet, schien aber nicht zu frieren, obwohl die Wintersonnenwende nicht fern war und der Wind aufgefrischt hatte. „Ich biete meine Dienste an.“
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  • „Dondra grüße Euch, werter Hortensio. Ich bin Vater Pantherados.“ „Allzeit Nortos Segen. Ich habe schon von viel Euch gehört – und Gutes auch“. Der Norto-Hohepriester lachte leutseelig. „Es ist mir eine Ehre, Euch in meinem bescheidenen Domizil willkommen heißen zu dürfen. Wenn ich Euch eine Erfrischung anbieten dürfte ... einen heißen Himbuki-Tee vieleicht?“ „Danke nein, es ist ohnehin schon recht warm.“ Der weitgereiste Mann war in eine kurzärmelige Tunika gekleidet, schien aber nicht zu frieren, obwohl die Wintersonnenwende nicht fern war und der Wind aufgefrischt hatte. „Ich biete meine Dienste an.“ Hortensio lächelte freundich. „Immer sehr direkt habe ich mir sagen lassen, seid Ihr Vater Pantherados. Doch bitte nehmt Euch die Zeit und lasst uns in mein Officio gehen, wo wir ungestört parlieren können.“ „Gegen Bezahlung.“ Hortensio seufzte, er hatte einen Moment lang Hoffnung geschöpft. „Nun ja, edler Pantherados, Ihr kennt vermutlich die Lage, in der sich unser Land befindet.“, begann Hortensio. „Nicht viel. Im Machairas liegt Almeron und nicht mehr Etrorien, das liegt am Boden, im Phialae ein Salkerusura voller gelangweilter Wergols, im Lychnos greift sich Schetola alles was Niet- und Nagelfest war, von den Niun ist wohl kaum Hilfe zu erwarten und in Languria, so sagt man, sei die Königin so schnell wieder verschwunden wie sie aufgetaucht ist.“ „Wie Ihr das schildert, könnte man glauben, die Lage in Languria sei prekär, doch lasst mich Euch versichern, dass dem nicht so ist. Im Gegenteil ...“ „Das trifft sich gut. Ich habe andernorts noch wichtige Aufgaben, die meine Anwesenheit erfordern.“ Vater Pantherados erhob sich. „Nicht so schnell, nicht so schnell mein Guter ...“, beeilte sich der Norto-Priester, „Also gut, die Lage ist tatsächlich diffiziler geworden, seit die Königin ... nun ja ... entschieden hat, vorerst nicht in Erscheinung zu treten.“ Er zog den kleinen Mann mit der gewaltigen Adlernase wieder zu sich auf die bequemen Sitzkissen aus reiner Seide. Warum hatte der Gott der Riesen eigentlich so eine halbe Portion zu seinem Hohepriester gemacht? „Ich denke, es gäbe tatsächlich eine Aufgabe für Euch. Vergebt mir, dass ich aus dem Stehgreif nicht konkret werden kann, aber ich bin zuversichtlich, dass Ihr dem Reich von Nutzen sein könnt.“ „Ja.“ „Sehr gut. Nachdem das geklärt ist, sollten wir ...“ „... über die Bezahlung sprechen. Du hast vollkommen recht, Hortensio.“ Der Angesprochene seufzte gekonnt und eröffnete den Reigen. „Seht, werter Vater Pantherados, ich verfüge nicht über die Reichskasse und die Mittel unseres Tempel sind auch bescheiden, wir können unsere Unkosten nur durch Spenden decken.“ „Ich will kein Gold von Euch“ Hortensio schöpfte erneut Hoffnung. „Ich will den Blumenreif.“ Dem Nortopriester gefror das Lächeln. „Ich vermute, Du hältst das für unverschämt.“ Verdutztes Nicken. „Andererseits“, Pantherados machte eine kurze Pause, „Das ist doch ein Norto-Tempel, oder? Kein Chnum-Tempel, richtig?“ Wieder Nicken, dann Kopfschütteln. „Mit welchem Recht glaubt Ihr, derart impertinent Anspruch auf ein heiliges Artefakt unseres Tempel ...“ versuchte Hortensio aufzubrausen. „Zweifellos weißt Du, dass der Blumenreif dem Chnum geweiht ist? “, fuhr Pantherados dazwischen, „Mit welchem Recht beanspruchst Du ihn?“ „Wie, was geht das einen Dondra-Priester überhaupt an?“ Hortensio war etwas aus dem Konzept geraten. „Der Blumenreif ist Teil eines größeren Artefaktes. Ich möchte es zusammensetzen.“ „Ich verstehe ...“, sagte Hortensio gedehnt, „... nicht ganz, wieso ein Dondra-Priester dem Gott der Riesen dient, indem er ein Chnum-Artefakt zusammensetzt.“ Pantherados war bisher sehr bestimmt aufgetreten, doch auf einmal druckste er herum. „Die Sache ist die, ... Chnum hat mir mal einen Gefallen getan und ich ... ehem ... nun ja, dass da vielleicht ein gewisser Ausgleich vonnöten sein könnte. Ordnung muss sein.“ Hortensio zog die Augenbrauen hoch: „Einen Gefallen?“ „Naja, was Götter eben so machen. Ein bisschen Land vernichten, einen Höchstpriestertempel einäschern oder ein paar ganz üble Burschen hinter Schloss und Riegel bringen. Solche Sachen eben. Ich fand das recht recht in Ordnung von ihm.“ „Von was in aller Welt redet der da?“, dachte sich Hortensio. „Wie dem auch sei, ich bin nicht gekommen, um den Reif zu rauben, ich bin gekommen, um ihn zu retten und an seinen rechten Platz zu bringen.“ Eine Pause entstand. „Vater Pantherados, eure Motive in allen Ehren, aber der Blumenreif ist das, was diesen Tempel so besonders macht. Er ist die wirtschaftliche Grundlage der ganzen Gegend. Niemand hier hätte Verständnis dafür, wenn ich ihn Euch aushändige!“ „Würdest Du ihn denn einem Nekromanten geben?“ „Selbstredend nicht!“ „Oder einem Wergol oder lieber einem Prismator?“ Wieder entstand eine Pause. „Languria ist durchaus in der Lage, den Bedrohungen standzuhalten.“, sagte der Norto-Priester mit fester Stimme. Wieder entstand eine Pause. „Dann kann ich davon ausgehen, dass der Blumenreif sicher ist und daher will ich Deine Gastfreundschaft nicht länger ...“ „Vater Pantherados, Ihr solltet Euch nach der langen Reise ausruhen. Ich lasse Euch das beste Quartier herrichten.“ Die Miene des großen, blonden Mannes neben dem Priester, wohl sein Leibwächter, hellte sich deutlich auf. „Nein, ich habe es eilig. Danke für Euer Angebot. Dondra segne und erleuchte Euch, Hortensio.“ Der Norto-Priester dachte noch eine ganze Weile über den Besuch nach. Es gab keine andere Möglichkeit, er hätte jederzeit so entschieden, jederzeit so entscheiden müssen. Warum wurde er dann bloß das Gefühl nicht los, dass er sich irgendwann dafür ohrfeigen würde? Segment: Karnicon - Reich: Manatao - Myra-Fundort: Karnicon74/35-37 .
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