About: dbkwik:resource/6Ct-qqRUfLM85Z6SiuRkKA==   Sponge Permalink

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  • Qu'aath über Lanzenspitze - Teil 4
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  • Die Verstimmung war groß, als die Orks bei ihrer Ankunft in Durotar auf die Darkspear trafen. Zwar schuldeten die Darkspear den Orks wegen der Rettung vor den Murlocs viel und das Bündnis der Völker war schnell beschlossen, doch schon an einem der ersten Abende kam es am Strand der Echo-Inseln fast zu einem tödlichen Streit: Für die Orks, die Qu’aath von den Waldtrollen gelernt und später durch den Kontakt mit Goblins und sogar Menschen verfeinert hatten, war Das Alte Haus höherwertiger als Drachentöter. Es gab auch eine Reihe weiterer Differenzen zu Kartenwerten und Spielkombinationen. Thrall und Vol’jin beauftragten daher eine Reihe erfahrener Spieler beider Seiten, ein gemeinsames Regelwerk zu erarbeiten.
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Zugehörigkeit
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Name
  • Qu'aath über Lanzenspitze
  • Teil 4
Autor
Art
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  • Die Verstimmung war groß, als die Orks bei ihrer Ankunft in Durotar auf die Darkspear trafen. Zwar schuldeten die Darkspear den Orks wegen der Rettung vor den Murlocs viel und das Bündnis der Völker war schnell beschlossen, doch schon an einem der ersten Abende kam es am Strand der Echo-Inseln fast zu einem tödlichen Streit: Für die Orks, die Qu’aath von den Waldtrollen gelernt und später durch den Kontakt mit Goblins und sogar Menschen verfeinert hatten, war Das Alte Haus höherwertiger als Drachentöter. Es gab auch eine Reihe weiterer Differenzen zu Kartenwerten und Spielkombinationen. Thrall und Vol’jin beauftragten daher eine Reihe erfahrener Spieler beider Seiten, ein gemeinsames Regelwerk zu erarbeiten. Dieses Regelwerk wurde nie fertiggestellt. Es scheint unmöglich zu sein, Qu’aath-Regeln komplett niederzuschreiben, ohne sich dabei mit anderen zu verfeinden. Allerdings war die Niederschrift nach einigen Monaten auch unnötig geworden. Zwischen Darkspear und Orks hatte sich in einem organischen Prozess, begleitet von Messerstechereien und schweren Körperverletzungen, immer wieder abgemildert von Goblin-Händlern und einigen sehr ruhigen Tauren – die sich gerade für das Spiel zu interessieren begannen – eine eigene, allgemein akzeptierte Version herausgebildet. Dies war die Geburt des Ogrimmar-Qu’aath. Jippa konnte nicht wirklich einschlafen, aber sie fiel in das, was so eine verfoohkte Elfe wahrscheinlich einen „unruhigen Schlummer zwischen Schlafen und Wachen“ genannt hätte. Sie war nicht da aber auch nicht weg, konnte halb-bewusst spüren, wie sich ihre Augen rasend schnell hinter den Lidern bewegten. Bilder flogen ohne Pause durch ihren Verstand, irgendein durchgeknalltes Theaterstück, noch verrückter als der Kram von den Fängen des Dschungels. Zusammengeschnipselte Szenen der letzten Tage, auch Zeug das sie vorher in ihrem Leben so gesehen hatte. Die breite, kleine Aubrie Galbraith verschwindend klein vor Onyxia, Schild und Schwert grimmig erhoben. Kathor in seinem Zelt in Bluff. Der Pfeil der aus ihrer Brust ragte. Tasacas Grinsen, die anstürmenden Trolle, Brackos Gesicht, als sie seinen Gedanken aussprach. Enttäuschend, konnte sie ihre eigene Stimme sagen hören. Tsúki sprang im Alterac von einer Klippe auf den Rücken eines Zwergenkriegers, Papa Bango hob die Arme und stand in Flammen während er irre lachte, Tiffen versuchte am Lagerfeuer in Tirisfal an einem Zigarillo zu ziehen, hustete und lachte gleichzeitig. Eine Axt steckte im Kopf des Voodoo-Typos, ein Gnoll sprang auf die Brust eines Gurubash. Regen durchnässte ihren Zigarillo, ein Skorpid langte nach ihrer Hand und zerschnitt sie ihr, Bracko sah sie erstaunt an. Enttäuschend. Sie zerriss ihre Fesseln und tötete einen anstürmenden Troll. Sie schwebte über Booty Bay, leicht wie eine Feder. War leicht zu töten. Eine Trollklaue an ihren Boo’bies, ein Messer an ihrer Kehle, das Schiff das in Booty Bay anlegte. Wenn der Kitzel fehlt. Brackos Gesicht. Ihr eigenes Gesicht, dunkel in der Pfütze Schmutzwasser widergespiegelt. Ein Windreiterflug über Silithus, ein Splitterzahnbär der sich auf einer schneebedeckten Kuppe in Winterspring aufbäumte. Zuul prostete ihr zu, Yuumaa zwinkerte, ein Pfeil traf ihre Brust, tut mir mehr weh als der verkackte Pfeil, hörte sie sich sagen. Als Jippa aufwachte, tat sie das mit einem einzigen, heftigen Zucken das durch ihren ganzen Körper lief. Hervorragende Art wach zu werden, denn dadurch konnten all die Schmerzzentren wieder so richtig anspringen und sie anschreien sofort mit der Scheiße aufzuhören und sich langsamer zu bewegen. Sie lag im Farn auf dem Rücken. Es war nicht mehr Nacht, aber auch noch nicht Tag. Schwerer Nebel lag in der Luft und hatte die Farne mit dicken Tautropfen überzogen. Ein extrem schwaches, silbrig-zinnfarbenes Licht filterte durch die Luft. Jippa spitzte die Ohren… es schlugen weniger Trommeln. Nein, Blödsinn, es waren noch genau so viele wie vorher. Aber jetzt schlugen sie alle im gleichen, langsamen Rhythmus, so dass sie klangen wie eine einzige. Sie setzte sich leise stöhnend auf und rieb sich den Kopf. „Was zum Henker war das denn bitte für ein Dreck.“ Das war ihre eigene Stimme, heiser und leicht verärgert. Sie hatte immer noch Fetzen der Traumbilder vor Augen. Wenn sie schlief, dann schlief sie normalerweise erholsam und gut. Das grade war vielleicht mal ein wilder Ritt gewesen… Aber als sie auf die Füße kam – und sich Eine ansteckte – stellte sie fest, dass ihr der Schlaf trotzdem gut getan hatte. Sie fühlte sich etwas frischer. Und ihre Gedanken waren ruhiger geworden, irgendwas hatte ihr Schädel wohl verarbeitet. Was auch immer so einen Affentanz nötig gehabt hatte, es schien irgendwie gefiltert und in die richtige Regale einsortiert worden zu sein. Sie konnte wieder klarer denken, sie war noch müde aber nicht mehr übermüdet und… und… Jippa senkte das Kinn auf die Brust und fühlte in sich hinein. Ach du heiliger Scheißdreck mann, wann war denn dies passiert? Sie hatte scheinbar einen Entschluss gefasst. Keine Ahnung wann und wo, vielleicht allen Ernstes im Schlaf, einfach so. Jedenfalls hatte sie was kapiert, das ihr zuvor nicht ganz klar gewesen war. Na das war ja mal interessant. Wollte sie das echt machen, wozu sie sich entschlossen hatte? Jippa vertrieb die Frage. E war fraglich, ob es soweit überhaupt kommen würde. Aber dann… würde sie mal sehen, ob sie immer noch der gleichen Meinung war. Sie nahm sich das letzte Stück Hartbrot aus der Tasche ihrer Weste und knabberte es zum Zigarillo, dann machte sie einen Rundgang über den Platz. An der Pfütze wusch sie sich noch mal das Gesicht. Die Sichtweite war mies, deshalb war sie auf der Hut. Die Gurubashi trommelten noch, also würden sie hoffentlich auch noch nicht angreifen. Aber wer sich zu sicher fühlte, der hatte gerne mal schnell einen Dolch im Rücken. Musste ja nicht sein. Bracko und die Menschenfrau saßen einander gegenüber in der Nähe des vorderen Tores an einem kleinen Feuer. Der Goblin lag auf einem Mauerrest, sein Gewehr im Anschlag, und zielte immer noch auf den Durchgang. Vom Gnoll war nichts zu sehen. „… es zum Fluss schaffen“, sagte Bracko gerade. „Das ist nicht mehr sehr weit. Wenn wir einen Durchbruch schaffen, dann könnten wir es bis zu den Booten machen. Das wäre eine Möglichkeit.“ Die Frau betrachtete die Zeichnung, die er in den Boden gekratzt hatte und nickte. Sie sah aus wie jemand, der Hoffnung braucht und gerne alles glaubt, was ihn dabei unterstützt diese Hoffnung auch am Leben zu halten. „Ja könnte klappen“, sagte sie eifrig. „Könnte klappen, wenn wir die erste Welle aufhalten und dann durchbrechen.“ „Ja, ganz genau. Sie haben uns umzingelt. Das bedeutet, es werden Trolle um unsere Position herum verteilt sein. Und das bedeutet, wenn wir entschlossen nach Osten durchbrechen, dann haben wir zwei Drittel von ihnen hinter uns.“ Bracko sprach sehr ruhig und gelassen, nur ein bisschen Verbissenheit in der Stimme. Er hob den Kopf und Jippa konnte sehen, dass er die Frau auf so eine aufmunternde Art anlächelte. Die Menschin lächelte zurück und eins war klar – Bracko glaubte nicht für fünf Kupferstücke, dass sie es packen konnten. Aber er beschiss das Mädchen mit Freude, wahrscheinlich weil er sie irgendwie leiden konnte. „Klingt doch nach einem Plan, mann“, sagte Jippa und trat näher. Sie drehten die Köpfe zu ihr, Brackos Hand schloss sich fester um den Griff seiner Waffe, die Frau sah sie an als würde sie ihr am liebsten den Kopf abreißen. Hatte wohl mitgekriegt, dass ihr Gespräch nicht so optimal gelaufen war. Er nickte Jippa zu und entspannte sich, so gut er es konnte. „Also…. ja. Ja, das ist der Plan. Dieser Hof ist eine Todesfalle, nur gut um sich langsam erdrücken zu lassen. Der Durchgang da hinten geht nach Osten. Ich schlage vor, dass wir ihn nehmen und uns durchkämpfen. Das Flussufer ist noch ein Stück entfernt, aber wenn wir durchbrechen können wir es schaffen. Smork und ich ziehen sie auf uns, ihr erledigt so viele ihr könnt.“ Der Gnoll keckerte und kam aus dem Nebel zu ihnen. Tautropfen bedeckten sein raues Fell. „Meher Knochen zurm Nahaagen, Boss.“ Er grunzte und stopfte sich ein ziemlich großes Stück von Irgendwas ins Maul. Was es war, konnte sie nicht genau erkennen. Und das war echt mal oh key so. Jippa wollte verdammt nicht wissen ob es ein Stück Gnom oder ein Stück Gurubashi war. Sie musste nicht lange darüber nachdenken, ob sie Brackos Plan für gut hielt. Erstens wegen dessen, was ihr vorhin eingefallen war. Zweitens deshalb, weil es keine Alternativen gab. Es stimmte. Der Ort hier war eine Todesfalle. Sie schafften entweder den Durchbruch oder sie würden hier nicht rauskommen und früher oder später umzingelt sterben. Jippa spürte einen kleinen Kitzel, vielleicht sogar einen etwas größeren. Ein Ausfall also. Ein Kampf gegen eine Horde blutrünstiger, hasserfüllter, starker Hakkar-Anbeter. Ein richtig ordentliches Letztes Gefecht, mit dem sie sich ein paar Typos – nämlich denen die überlebten – heftig in die Erinnerung einbrennen würde. Ach foo’kit, es war kein kleiner Kitzel, es war schon so ziemlich einer von der größeren Sorte. Geringe Chancen auf Erfolg, den Tod im Nacken, Klingen und Pfeilen gerade mal eine Haaresbreite voraus? Sie verglich die Situation hier mit der Sack-und-Strick-Scheiße vom letzten Tag und stellte fest, dass sie sich nicht beschweren konnte. Ja, so sollte es laufen. Es würde ein Kampf werden und sie würden mitnehmen wen sie konnten. Und sie würde sich genug Kraft für das aufsparen, was sie noch erledigen musste. Ihr Blick glitt über Bracko. Die Luft war würzig. Die Geräusche des Dschungels waren intensiv und stark. Die kühle Feuchtigkeit des Nebels glitt über ihre Haut, so dass sie sie an jedem Häärchen spüren konnte. Das Heft der Mageblade fühlte sich in ihrer Hand verdammt gut an, als sie den Sitz überprüfte. Das Mojo wartete auf seinen Einsatz. Fuc.ko, war es ein gutes Gefühl, wieder gekitzelt zu werden. Der Mensch musste irgendwas in ihrem Gesicht gesehen haben (oder gesehen zu haben glauben), denn offensichtlich gegen seinen Willen stahl sich ein hartes, verkrampftes Lächeln auf sein eigenes. „Du hast ja sogar so etwas wie Gefühle, Trollin. Bist du bereit?“ Sie zuckte die Achseln. „Ayah, wieso nich’. Schlagen wir uns zu den Booten durch.“ Sie ließen die Rucksäcke und Taschen da, wo sie eben lagen. Der Goblin hatte seine Munitionstaschen bei sich, die schwer klimperten. Ansonsten gingen sie ohne Gepäck. Die Trommeln schlugen jetzt viel schneller, ihr Rhythmus hatte sich während der letzten Minuten laufend beschleunigt. Mehr Licht filterte silbrig-grau durch den Nebel. Jippa warf ihren Zigarillo weg und sah die Qu’aath-Karten auf dem Steinblock liegen, als sie vorbei gingen. Bracko und der Gnoll Smork traten zuerst durch die Lücke in der Mauer, Jippa und die anderen bildeten eine zweite Linie hinter ihnen. Der ganze Dschungel war von dichten Nebelschwaden durchzogen, die Sichtweite bescheiden. Immerhin auch für die anderen, und gegen eine Übermacht war das ein Vorteil. Sie zog ihr Schwert, der Goblin lud durch. Die Frau legte einen Pfeil auf die Sehne und sah sich aufmerksam um. Auf dieser Seite fiel der Boden vor ihnen leicht ab. Die ersten dreißig Meter jenseits der Mauer waren auch hier nur mit Farnen und solchem Kraut bewachsen, dann begann wieder der Urwald. Hochgewachsene Gestalten standen zwischen den Baumstämmen und blickten in ihre Richtung. Einige hoben die Klauen und zeigten auf sie. Die Trommeln stoppten mit einem letzten Schlag. „Was soll’s“, sagte Bracko grimmig. Er ließ seine Schwerter aus den Rückenscheiden fahren, ging in eine gebückte, kampfbereite Stellung und sah sich aufmerksam um. Links und rechts, an den Mauerecken, erschienen im nebligen Licht weitere Gurubashi und kamen lauernd näher. Der Kreis begann, sich zu schließen. „Man spielt die Karten, die man auf der Hand hat. Und ich hatte immer vor, mit einem richtigen Knall abzutreten.“ Jippa hob erstaunt die Brauen und starrte ihn derart verwirrt mit offenem Mund an - so wie er sie beim Qu'aath, als sie seinen Satz beendet hatte - dass sie fast den Anfang der Schlacht verpasste.
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