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| - Wieder im Basislager II; Im Laborkomplex herrschte Partystimmung. Das Extrahieren der Erinnerungen Botars war ein Erfolg ohne gleichen. Die Wissenschaftler hatten mehr als einen Grund sich über die Ergebnisse ihrer Arbeit zu freuen. Sie hatten nicht nur eine immense Mengen an Koordinaten sammeln können, sondern auch eine Liste von Matoranern. An was die Mitglieder des Ordens alle dachten? Aber welche Rolle spielten die siebzig Matoraner aus den Erinnerungen des Titans? Warum waren sie für den Orden so wichtig? Laut den Wissenschaftlern war die Erklärung sehr einfach. Aus jedem Matoraner konnte man mit bestimmten Artefakten Toa entwickeln. Für Gondon musste es aber einen anderen Grund geben. Er würde Tuyet zu Rate ziehen, so viel war für ihn klar. Doch zunächst wandte er sich an Preston Stormer, seinem Nachrichtenoffizier. „Rufen sie Subject S und Subject T ins Zentralterminal,“ befahl der Oberoffizier, „oberste Priorität.“ „Ja Sir,“ bestätigte der Nachrichtenoffizier und verließ das Labor. „Dr. Jenkins,“ lobte er den leitenden Wissenschaftler, „sehr gute Arbeit, sie wissen nicht was sie für uns getan haben.“ „Verzeihen sie mir diese Bemerkung,“ sprach der Agori besorgt, „wir müssen erst sicher gehen, ob die Erinnerungen auch ihre Richtigkeit haben.“ „Das werden wir bald wissen,“ meinte Gondon zufrieden, „jetzt kann Subject S ihre speziellen Fertigkeiten unter Beweis stellen.“ „Zum anderen möchte ich auch wissen,“ fügte der Oberoffizier rasch hinzu, „was Subject T von der Sache mit den Matoranern hält.“ Im Zentralterminal schritten Tuyet und Shelke durch den abgesicherten Empfangsreich. Insgesamt vier Sicherheitstüren mussten sie dabei durchqueren. Einer der Soldaten wies mit der Hand auf das Büro des Oberoffiziers. Die beiden Subjects folgten der Anweisung und klopften an der Tür. „Subject T und Subject S,“ erklang es aus dem kleinen Lautsprecher neben der Tür, „treten sie ein.“ „Rührt euch,“ sagte Gondon mit freundlicher Stimme, „setzen sie sich.“ „Zu erst zu ihnen, A T S Soldatin Shelke,“ begann der Oberoffizier, „ihre Aufgabe ist es, sich in das System des Ordens ein zu hecken um nach bestimmten Information zu suchen.“ „Darunter die Überprüfung und genau Lokalisierung der Koordinaten aus dieser Akte,“ erklärte Gondon, „wenn sie dies erledigt haben, prüfen sie bitte nach ob im Orden bestimmte Matoraner aufgeführt sind.“ „Wenn dies erledigt ist,“ beendete der Agori, „machen sie mir Meldung.“ „Ja Sir,“ sagte Shelke, stand auf, salutierte und verließ das Büro. „Nun zu ihnen Soldatin Tuyet,“ fuhr Gondon fort, „ich möchte gerne ihre Meinung zu einigen Matoraner Fragen wissen.“ „Ja Sir,“ erwiderte Tuyet. „Warum könnte ein Mitglied des Ordens sich speziell an siebzig Matoraner erinnern?“ fragte er mit gerunzelter Stirn, „was könnte sie so wichtig machen?“ „Das sie für den Orden arbeiten ist eine Möglichkeit, dass kam früher auch schon vor,“ erklärte Tuyet mit gerunzelter Stirn, „es besteht aber auch die Möglichkeit, dass sie für die Bestimmung eine wichtige Rolle spielen.“ „Wie genau meinen sie das?“ hakte Gondon nach, „jeder Matoraner könnte doch zu einem Toa gemacht werden.“ „Das stimmt,“ bestätigte Tuyet, „doch ein Toa ist nicht gleich ein Toa.“ „Wenn meine Erinnerungsfetzen noch ausreichen,“ fuhr sie fort, „gibt es immer nur zwei Individuen für eine Bestimmung.“ „Eines das aktiv ist,“ beendete Tuyet, „das andere inaktiv.“ „Vielen Dank,“ sprach Gondon und verabschiedete Subject T, „schicken sie Nidhiki zu mir, ich möchte auch wissen, was er dazu sagt.“ So wie es der Oberoffizier erwartet hatte, bestätigte auch Subject N, der auch über implantierte Erinnerungen verfügte, die Meinung von Tuyet. Dies verhalf Gondon dazu sich eine bessere Vorstellung zu machen, was wiederum ein wichtiger Bestandteil der weiteren Planung war. Nun wartete er auf die Information von Subject S. Shelke saß auf dem Stuhl in der Mitte des halbrunden Computerterminals. Touchscreens, Tastaturen, Soundsysteme und Lesegeräte für Datenspeicher. Der große Bildschirm erstreckte sich dem ganzen Halbkreis entlang. Dazu verfügte sie über eine direkte Verbindung mit dem 3 D Projektor. Doch auch der Stuhl war für Shelke angepasst worden, den am Ende Handlehnen befand sich am Ende eine Kugel. Mit dem Kontakter in ihren Zeigefingern konnte sie sich so in ihr Terminal verlinken. Über den großen Bildschirm flackerten unzählige Datenanfragen. Etliche wurden abgelehnt, andere aber bestätigt. Die Koordinaten bestätigten sich, auch konnte Shelke sie auf den Meter genau lokalisieren. Was die Matoraner betraf, fand sie nur die Bestätigung, dass der Orden sie aufgelistet hatte und beobachtete. Aufenthaltsorte fand sie jedoch nicht in den Archiven des Ordens. Nach fast einer Stunde hatte sie alle Daten aus den Archiven das Ordens gehackt und auf des Zentralterminals übertragen. Jetzt verließ sie ihr Terminal und suchte das Büro des Oberoffiziers auf. „Sir, die Koordinaten sind lokalisiert und in unsere dreidimensionale Karte des Mata Nui Universums hinzu gefügt,“ sagte Shelke zu erst, „was die Matoraner betrifft, ja siebzig wurden vom Orden aufgelistet und überwacht.“ „Warum und wozu hat der Orden nicht in seinen System nicht gespeichert,“ beendet Subject S und salutierte, „bitte abtreten zu dürfen.“ „Abtreten Soldatin Shelke,“ erwiderte Gondon, „gute Arbeit, sie haben sich bewehrt.“ In ihrem Container überlegte Tuyet was als nächstes folgen würde. Gab die militärische Führung jetzt auch die siebzig Matoraner frei? Das würde jetzt zwei Missionsziele bedeuten. Was das Primärziel, was das Sekundärziel? Wo die Matoraner finden? Tuyet wusste das beide Ziele von hoher Priorität waren. Die Kanohi Kiril einsammeln und die siebzig Matoraner zu finden. Beides würde sich nur bedingt mit einander verbinden lassen. Auch nur wenn sich der Toa mit der Kiril und der Matoraner im gleichen Gebiet befanden. Das dürfte nicht oft der Fall sein. Tuyet und die anderen würden abwarten müssen. In der Zeit widmete man sich den Kiril zu, denn diese stellten keine Probleme da. Die Zahl der Toa, die diese Maske trugen, war begrenzt. Zumal die Gesamtzahl der Toa plus minus 30 bis 40 betraf. Eine gut überschaubare Zahl. Matoraner gab es viel mehr und das machte ihre Zahl unüberschaubar. Unter dieser Masse siebzig heraus zu filtern war keine einfache Sache. Doch wusste Tuyet, auf Grund ihrer Vergangenheit, dass man ihr diese Mission zuteilen würde. Zumindest, was die speziellen Matoraner in Metru Nui betraf. Wie sollte man mit ihnen umgehen? Sie kalt stellen oder zunächst verschwinden lassen? Zumindest bedeutete es eines, die Galgenfrist für die Matoraner neigte sich dem Ende.
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