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| - Seit dem Morgen weigerte sich das drückende Gefühl in Scarlet's Brust zu verschwinden. Eigentlich hatte sie mit ihm aufstehen wollen – vielleicht hatte sie sogar versuchen wollen, ihn doch noch im letzten Moment umzustimmen, ihn davon zu überzeugen, sie doch mitzunehmen. Doch ihr Schlaf war zu fest gewesen. Aber war es wirklich nur die Sehnsucht nach ihrem eigen Fleisch und Blut, die sie dazu trieb? War es wirklich nur der Wunsch, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen? Sie saß am Küchentisch, vor ihr ein karges, schlichtes Frühstück. Aber der Löffel lag unangetastet in den in Milch langsam zu einem Brei verquellenden Haferflocken.
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abstract
| - Seit dem Morgen weigerte sich das drückende Gefühl in Scarlet's Brust zu verschwinden. Eigentlich hatte sie mit ihm aufstehen wollen – vielleicht hatte sie sogar versuchen wollen, ihn doch noch im letzten Moment umzustimmen, ihn davon zu überzeugen, sie doch mitzunehmen. Doch ihr Schlaf war zu fest gewesen. Aber war es wirklich nur die Sehnsucht nach ihrem eigen Fleisch und Blut, die sie dazu trieb? War es wirklich nur der Wunsch, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen? Sie saß am Küchentisch, vor ihr ein karges, schlichtes Frühstück. Aber der Löffel lag unangetastet in den in Milch langsam zu einem Brei verquellenden Haferflocken. Langsam lehnte sie sich vor und schloss die Augen. Das Geräusch drängte sich gewaltsam zurück in ihre Erinnerung: Das Schreien ihres ältesten Sohnes - das Grollen und Brüllen des Tieres, als sein kräftiger Kiefer langsam die kleinen, noch jungen Knochen brach. Es war nicht real. Das wusste Scarlet genau, dennoch war die Erinnerung an diese grausamste aller seiner Illusionen so real wie nichts Anderes. Sie hatte den Gedanken abgelehnt, ihn verworfen und von sich geschoben. Kategorie:Spielergeschichten
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