Der Deutschritterorden wird um das Jahr 1190 im Heiligen Land gegründet. Der Aufstieg des Ordens beginnt im 13. Jahrhundert. Mit dem Ende der Kreutzritterherrschaft im Heiligen Land und dem Fall von Akkon 1291 verlassen die Deutschritter die Region. Der Ritterorden verwalltet seit 1230 sein eigenes Staatsgebiet im Baltikum und Preußen den Deutschordensstaat. Der Deutschordensstaat ist klösterlich organisiert seine Ritter sehen in der Bekehrung des Ostens ihre heilige Aufgabe.thumb|322px|Burgen der Deutschritter Durch christliche Siedler aus Deutschland soll der heidnische Osten zivilisiert und bekehrt werden. Im späten Mittelalter entstehen viele neue Ordensburgen die als Zentren von Kultur und Religion gelten. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts ist die Christianisierung des Baltikums weitgeh
Der Deutschritterorden wird um das Jahr 1190 im Heiligen Land gegründet. Der Aufstieg des Ordens beginnt im 13. Jahrhundert. Mit dem Ende der Kreutzritterherrschaft im Heiligen Land und dem Fall von Akkon 1291 verlassen die Deutschritter die Region. Der Ritterorden verwalltet seit 1230 sein eigenes Staatsgebiet im Baltikum und Preußen den Deutschordensstaat. Der Deutschordensstaat ist klösterlich organisiert seine Ritter sehen in der Bekehrung des Ostens ihre heilige Aufgabe.thumb|322px|Burgen der Deutschritter Durch christliche Siedler aus Deutschland soll der heidnische Osten zivilisiert und bekehrt werden. Im späten Mittelalter entstehen viele neue Ordensburgen die als Zentren von Kultur und Religion gelten. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts ist die Christianisierung des Baltikums weitgehend abgeschlossen. Ab 1325 wird das Königreich Polen zunehmend eine Bedrohung für den aufstrebenden Kreuzritterstaat. Durch Hochmeister Winrich von Kniprode erlebt der Deutschritterstaat von 1351 bis 1382 seinen Höhepunkt. In Polen und Litauen schmiedet man inzwischen Pläne für einen Ehebund zwischen Litauens Großfürsten Jagiełło und der polnischen Königin Hedwig. Die Hochzeit wird 1386 durch einen Mordanschlag auf Hedwig verhindert wodurch sich Polen und Litauen nicht zusammentun. Dieses Ereignis führt zum Polnisch-litauischen Krieg der Deutschordensstaat geht als lachender dritter hervor. Der Orden kann seine Internen Probleme wie Aufstände und Unzufriedenheit beseitigen und geht gestärkt in das nächste Jahrhundert. Der Ritterorden bleibt bei der Schlacht um Tannenberg 1410 siegreich und schlägt ein polnisches Heer. Der durch Hochmeister Ulrich von Jungingen errungene Sieg sichert die Überlegenheit des Ordens gegenüber Polen und Litauen. Im 15. Jahrhundert können die Deutschritter die Uneinigkeit unter den baltischen Reichen gut nutzen um ihren eigenen Staat zu stärken und festigen. Neben seiner Ausdehnung in das Baltikum betreibt der Orden nun verstärkt Beziehungen mit dem Heiligen Römischen Reich. Um 1490 ist der Deutschordensstaat für das Reich ein starker Alliierter, außerdem beginnen preußische Seefahrer der deutschen Hanse Konkurrenz zu machen.