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| - Berlin (Deutschland), 27.8.2007: Das Deutsche Institut für Normung e. V. - die Vereinigung für Industriestandards im Mutterland der Normierungen verabschiedete einen Vorschlag des amerikanischen Herstellers Microsoft, die Dokumentenstandards zu reformieren. Statt dem veralteten DIN A4 wird nun offiziell DIN A4m empfohlen. Die neuen Norm wurde in einem 6000 Seiten starken Dokument vom Software-Hersteller aus Redmond festgelegt. Neben der ungeheuren Komplexität kritisieren Konkurrenzunternehmen ungerechtfertige Patentansprüche und schwammige Spezifikationen. So ist im Detail unbekannt, wie ein DIN A4m Blatt genau gefertigt sein soll, auf jeden Fall sind Ausbuchtungen und Überlängen vorgeschrieben, die es mit den bisherigen rechteckigen Formaten inkompatibel macht. UnNews:DIN verabschiedet neuen Dokumentenstandard Kategorie:Unterview Während der Vorschlag zum ISO-Standard international auf geteiltes Echo trifft, wurde die Entscheidung der DIN in der Öffentlichkeit kritisch beäugt. Ein Sprecher der DIN nahm im exklusiven UnNews-Interview dazu Stellung: Microsoft gilt nicht gerade als Freund des freien Wettbewerbs. So zwingt die Europäische Union den Monopolisten, seine Betriebsystemsoftware Windows XP für Europa mit einer Version (Win XP C) ohne den eingebauten Taschenrechner calc.exe auszuliefern. Zahlreiche Hersteller von Hardware-Taschenrechnern beklagten, dass der detailgetreue Nachbau durch schwer zugängliche Kalkulationssoftware mit dem stets kleinzeiligen Ausgabedisplay und der komplizierte Eingabe durch mit Zahlen versehen Knöpfe, die man mit der Maus drücken kann, die Marktwirtschaft stark behindere. Die Wettbewerbshüter in Brüssel reagierten sofort, haben jedoch momentan Schwierigkeiten, die Bußgeldbescheide zu erstellen, da ihre Drucker noch nicht für DIN A4m umgerüstet wurden.
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