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| - - Die Versicherungsagenten gehen ihren privaten Angelegenheiten nach: Bubi entdeckt im Internet eine Mystikerin, Frau SexyAngel, die gegen monetäre Zuwendungen Weissagungen und Ratschläge erteilt und der Bubi alsbald sein Herz und seine Brieftasche ausschüttet und ihr alles über seine bisherigen Beobachtungen in Kirchberg und seine Sorgen erzählt. Die Tele-Seherin prophezeit auch umgehend das baldige Eintreffen des neuen BMW-Schlüssels bei Bubi (der sich inzwischen auf Anraten seiner Mutter mit einem, vom Autohändler geliehenen Skoda zufrieden gibt), sowie "Tod, Gefahr und Veränderung". Bubi Ferdi widmet sich intensiv der Servicierung seiner neuesten Errungenschaft, einer Ducati sowie der Eroberung der lokalen Damenwelt, was zwischen den involvierten Mädels Anna Louisa Rohrer und ihrer besten Freundin Hertha für manch säuerliche Szene sorgt, aber Ferdi hilft, seine Sozialkontakte zu vertiefen, was er auch zusätzlich noch durch aktive Anteilnahme bei diversen Sportclubs fördert. Daneben versucht Ferdi auch mit seinen andauernden Sichtungen toter Kinder - vor allem im Keller des Büro Brauners - klar zu kommen und das fragliche Kind durch Milch- und Keksspenden zu besänftigen. Das ergibt - außer gruseligen Szenen - wenig von Substrat, ausgenommen die Klage des Kindes, "die ließen (es) nicht schlafen". Ferdis innere Ruhe nimmt auch durch verstärktes Schlafwandeln Schaden; in einem besonderes wirren Traum, in dem ihn eine Erscheinung etwas zu zeigen verheißt, verirrt er sich gar auf den lokalen Kirchberger Friedhof. Nach dem Aufwachen findet er ein altes Silberamulett in seiner Jackentasche, das eine vergilbte Mädchenfotographie und die Inschrift "Annabelle" enthält Schorschs amouröse lokale Versuche sind weniger erfolgreich, er erfährt allerdings, dass sein Ruf als Verchecker illegaler Substanzen ihm auch in die Provinz vorausgeeilt ist und ihm möglich finanzielle Erwerbs- und Gefahrenquellen öffnen würde. Er widersteht der Versuchung (noch) und widmet sich der Analyse der lokalen Machtverhältnisse: in Kirchberg und Umgebung gibt es demnach mindestens fünf Machtzirkel:
* "Hippies"
* "Esoteriker" (prominente Vertreter, z.B. eine Oma Irmgard)
* "Nazis/Rechtsradikale" (vorallem im lokalen Sportclub vertreten)
* "Freimaurer"
* "Erzklerikale" (primär Opus Dei, die aber lokal unter dem Deckmantel eines sogenannten "Orden des Batholomäus" operieren und bei denen ein lokaler hoher Kleriker, ein "Pater Benedictus" sowie der lokale Pfarrer Marterskircher eine prominente Rolle spielen) Schorsch wird auch von Professor Blum kontaktiert, der ihn recht mysteriös nach dem Verbleib eines "in Leder gehüllten" "ihm (Blum) gehörenden" (Objektes/Menschen) befragt, wozu ihm Schorsch allerdings jede Auskunft verweigert. Schorsch im Gegenzug retourniert Professor Blum für EUR 10.000,-- gewisse belastende Informationen über Kirchberg und Umgebung, was dieser in seinem bevorstehenden Prozess gut brauchen kann, aber dies auch gleich zur Abgabe missverständlichen Drohungen nutzt, die Schorsch ziemlich nervös machen. Schorsch widmet sich zudem Aufbau seines kleinen chemischen Labors. Als Draufgabe erhält er dann auch eine Musterungsaufforderung der Stellungskommission, was prompt in ihm enormen Bildungshunger wachruft und ihn gleich einen Studienantrag für ein Fernmasterstudium bei der Vladimir Putin Akademie für angewandte Technik und Wissenschaft in St. Petersburg sowie einen Aufschubersuchen stellen lässt. - Einladung zur feierlichen Verleihung eines Schecks zur Erhaltung der Donauauen. FRIDDA GmbH bedankt sich beI den Wagramer Gemeinden für die gute Zusammenarbeit, in dem sie in Nachhaltigkeit und Natur investiert. Und irgendwo mittendrin unter den Gästen sitzen drei Versicherungsagenten und klatschen mit.
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