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| - Wittstock/Dosse ist vor ca. 946 aus einer slawischen Siedlung entstanden. 1248 erhielt Wittstock dann sein Stadtrecht. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist die Alte Bischofsburg. Die über tausend Jahre alte Stadt in der Ostprigniz wurde besonders geprägt durch die Bischöfe von Havelberg, die von 1271 bis 1548 dort lebten und die Burg zu ihrer Residenz ausbauten. Baubeginn der Burg war 1244. Sie war ein Teil einer imposanten Stadtmaueranlage. Die über 2,5 km lange Backsteinmauer umschließt noch heute fast ganz Wittstock. Sie bot den Bürgern Schutz vor den Slawen, deren Gebiet unmittelbar hinter der Stadtmauer begann. Ursprünglich war die Mauer neun bis elf Meter hoch, heute sind es nur noch vier bis sieben Meter. In der damaligen Zeit galt die als eine der schönsten und festesten Burgen in der Mark-Brandenburg. Daher war die Burg bis zum 30-jährigen Krieg uneinnehmbar. Im ausgehenden Mittelalter und insbesondere dem 30jährigen Krieg begann der Verfall der Burg. Nur der Torturm aus dem 13. Jahrhundert, mit seiner wechselvollen Geschichte als Amtssitz, Viehstall, Getreidespeiche, Jugendherberge und letztendlich als ein Teil des Ostprignizmuseums erhalten blieb. Jedoch von 1995 bis 1998 war die Bischofsburg europäisches Förderobjekt. In dieser Zeit wurde die gesamte Anlage restauriert, rekonstruiert und umgestaltet. Heute beherbergt die Alte Bischofsburg das Ostprignizmuseum und das Museum des 30jährigen Krieges. Das Ostprignizmuseum widmet sich neben der Geschichte, Landschaft und der Stadt Wittstock/Dosse auch dem Handwerk und der Lebensweise in der Region. Das Museum des 30jährigen Krieges wurde 1998 eröffnet und ist einzigartig in ganz Deutschland. Als Antikriegsmuseum stellt es neben den Ursachen des Krieges auch die Leiden der Soldaten und vor allem der Zivilbevölkerung dar. Außerdem kann ein historisches Klassenzimmer aus "Alten Zeiten" für Schulklassen zur Gestaltung von Unterrichtsstunden gemietet werden. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 2,50 Euro und für Kinder 1,00 Euro (2004).
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