rdfs:comment
| - „Geschockte Patienten - Wege zur Autonomie“ ist ein Projekt des deutschen Film- und Theaterregisseurs, Autors und Künstlers Christoph Schlingensief. Das Projekt verfolgt das Ziel, ein Netzwerk aufzubauen, das Erkrankte dabei unterstützen soll, in der ersten Zeit nach ihrer Diagnose, ihre Autonomie zu bewahren und sie darin zu bestärken, sich nicht wegen ihrer Krankheit aufzugeben. Hintergrund des Projekts sind Christoph Schlingensiefs eigene Erfahrungen, die er im Laufe seiner Erkrankung an Lungenkrebs, der Anfang 2008 bei ihm diagnostiziert worden ist, machen musste.
|
abstract
| - „Geschockte Patienten - Wege zur Autonomie“ ist ein Projekt des deutschen Film- und Theaterregisseurs, Autors und Künstlers Christoph Schlingensief. Das Projekt verfolgt das Ziel, ein Netzwerk aufzubauen, das Erkrankte dabei unterstützen soll, in der ersten Zeit nach ihrer Diagnose, ihre Autonomie zu bewahren und sie darin zu bestärken, sich nicht wegen ihrer Krankheit aufzugeben. Das Projekt wurde erstmals in der Fernsehsendung Reinhold Beckmann im Rahmen eines Interviews zu Schlingensiefs Buchveröffentlichung, „So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein! Tagebuch einer Krebserkrankung“, am 20. April 2009, vom Regisseur selber vorgestellt. Hintergrund des Projekts sind Christoph Schlingensiefs eigene Erfahrungen, die er im Laufe seiner Erkrankung an Lungenkrebs, der Anfang 2008 bei ihm diagnostiziert worden ist, machen musste. Ein Schlüsselsatz von Beuys zieht sich durch Schlingensiefs gesamte Trilogie, in der er sich eindringlich mit seiner Krebserkrankung befasst und vereint so die Produktionen „Zwischenstand der Dinge“, „Kirche der Angst“ und „Mea culpa“ unter einem Leitspruch: „Wer seine Wunde zeigt, wird geheilt, wer sie verbirgt, wird nicht geheilt.“ Damit fordert Schlingensief den Kranken auf, sich zu zeigen, sich und seine Krankheit öffentlich zu thematisieren. Was er bis dato an sich selber exerziert hat, wird nun über das Projekt „Geschockte Patienten - Wege zur Autonomie“ anderen Kranken als Hilfestellung nahe gebracht. Arbeit und Kreativität sind weitere Begriffe, mit denen der Künstler operiert und welche den Erkrankten dabei helfen sollen sich ihrer Krankheit zu verweigern und autonom zu bleiben. Im Juni 2009 hat das Projekt eine Neuausrichtung und Umbenennung erfahren. Neuerdings ist es mit "Geschockte Patienten - Wege zur Autonomie" betitelt. Im Zentrum steht die Frage ob und wenn ja, wie Autonomie im Krankheitsprozess wiederzugewinnen ist. Vor allem das Forum bildet hier den Mittelpunkt und stellt den Besuchern die Möglichkeit zur Auseinandersetzung damit zur Verfügung.
|