Zwischen Wolkenstein und Jöhstadt, in der Kammlage des sächsischen Erzgebirges verlief die Strecke der Preßnitztalbahn, einer 23 km langen 750-mm-Schmalspurbahnstrecke. Sie wurde am 31. Mai 1892 eingeweiht und offiziell am 31. Dezember 1986 stillgelegt. Die Preßnitztalbahn ist die letzte Schmalspurbahn, die in der DDR stillgelegt und abgebaut wurde. Sie ist auch die einzige Schmalspurbahn der Deutschen Reichsbahn gewesen, für die bei der Stilllegung keine offizielle Abschiedsfahrt oder -feier durchgeführt wurde.
Zwischen Wolkenstein und Jöhstadt, in der Kammlage des sächsischen Erzgebirges verlief die Strecke der Preßnitztalbahn, einer 23 km langen 750-mm-Schmalspurbahnstrecke. Sie wurde am 31. Mai 1892 eingeweiht und offiziell am 31. Dezember 1986 stillgelegt. Wie bei vielen Eisenbahnstrecken, erfolgte auch bei der Preßnitztalbahn eine schrittweise Stilllegung und Demontage der Anlagen: Im Frühjahr 1982 wurde der Güterverkehr zwischen Steinbach und Jöhstadt eingestellt. Am Freitag, 13. Januar 1984 wurde der Betrieb auf dem Streckenabschnitt Jöhstadt - Niederschmiedeberg vollständig eingestellt, zum 30. September 1984 wurde auch der Personenverkehr zwischen Wolkenstein und Niederschmiedeberg eingestellt. Am 20. November 1986 fuhr der letzte Zug von Niederschmiedeberg nach Wolkenstein. Die Preßnitztalbahn ist die letzte Schmalspurbahn, die in der DDR stillgelegt und abgebaut wurde. Sie ist auch die einzige Schmalspurbahn der Deutschen Reichsbahn gewesen, für die bei der Stilllegung keine offizielle Abschiedsfahrt oder -feier durchgeführt wurde. Beginnend kurz nach der Stilllegung des Abschnittes bis Jöhstadt wurde von Januar 1984 bis Sommer 1989 in verschiedenen Etappen an der Demontage der Gleisanlagen gearbeitet. Am Ende der Abrissarbeiten war das Gleis fast vollständig verschwunden, rund zwei Drittel der Brücken zerlegt. Seit 1992 wird durch die Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn e.V. die Strecke zwischen Steinbach und Jöhstadt als Museumsbahn wieder aufgebaut und betrieben.