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| - Die Asiatische Elefantenkuh Sumatra lebte im Kinderzoo des Circus Knie in Rapperswil. Sumatra wurde etwa 1962 geboren. Ihre Herkunft ist nicht angegeben, vereinzelt wird Indonesien als Geburtsland genannt. Auch inwieweit ihr Name Rückschlüsse auf ihre Herkunft geben kann, lässt sich nicht feststellen. Eine Zuordnung zur Sumatra-Unterart scheint nicht gegeben. Sumatra kam auf unbekannten Wegen 1966 in den Circus Knie, wo sie wie ihre Artgenossen als Zirkuselefant zum Einsatz kam. Berichtet wird von einer Tiernummer, in der sie - neben anderen Elefanten - mit einem Tiger als Reittier auf dem Rücken auftrat. Über den Zeitraum ihres Zirkusengagements liegen keine Informationen vor. Während der Circus Knie in Rapperswil sein Winterquartier einrichtete, hielt sich Sumatra mit den übrigen Elefanten dort auf. Im seit 1962 bestehenden Kinderzoo des Zirkusses bleiben während der Tourneezeit die älteren und nicht mehr im Zirkuseinsatz befindlichen Elefanten zurück. Zu ihnen gehörte inzwischen auch Sumatra. Neben ihr lebten dort dauerhaft auch die Kühe Patma, Siri und Sabu sowie Claudy und Tochter Sandry. Die ältere Rani reiste im Tausch mit Claudy und Sandry im November 2012 ins belgische Pairi Daiza. Sumatra war die zweitälteste Elefantenkuh im Zoo nach Patma, die ein Jahr vor ihr geboren wurde. Ab November 2014 wurde sie wegen des Anfangsverdachts auf Tuberkulose zusammen mit Siri und Patma von den übrigen Elefanten der Gruppe getrennt gehalten. Sumatra verstarb Anfang Juni 2015 an akutem Nierenversagen, fernerhin wurden bei der 53 Jahre alten Kuh auch noch Veränderungen aufgrund der diagnostizierten TB gefunden: "In Zusammenarbeit mit dem Institut für Veterinärpathologie der Universität Zürich wurde unverzüglich nach dem Tod von Sumatra eine umfassende Autopsie durchgeführt. Die Untersuchungen bestätigten als Todesursache ein akutes Nierenversagen. Weiter wurden im Tier tuberkulöse Veränderungen festgestellt. Damit habe sich der vorsorgliche Entscheid, Sumatra zusammen mit Patma und Siri von der gesunden Herde zu trennen und ohne Publikumskontakt zu halten, als richtig erwiesen".
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