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  • TSV Netze
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  • Der TSV 1910 Netze e.V. ist ein Mehrspartenverein im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Zu den Sparten gehören neben dem Fußball eine Gymnastikabteilung, eine Yogagruppe, eine Aerobicgruppe sowie eine Jazz-Gymnastikgruppe. Der Verein zählt 307 Mitglieder und ist somit der "größte" Verein im Stadtteil Netze. Dirk Möller, 1. Vorsitzender Ralf Paegert, 2. Vorsitzender Thomas Essmann, Schriftführer Michael Schreff, Kassierer Andreas Reichart, Jugendwart Aus der Waldeckischen Landeszeitung vom 26. August 1960.
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  • Der TSV 1910 Netze e.V. ist ein Mehrspartenverein im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Zu den Sparten gehören neben dem Fußball eine Gymnastikabteilung, eine Yogagruppe, eine Aerobicgruppe sowie eine Jazz-Gymnastikgruppe. Der Verein zählt 307 Mitglieder und ist somit der "größte" Verein im Stadtteil Netze. Dirk Möller, 1. Vorsitzender Ralf Paegert, 2. Vorsitzender Thomas Essmann, Schriftführer Michael Schreff, Kassierer Andreas Reichart, Jugendwart Aus der Waldeckischen Landeszeitung vom 26. August 1960. „Am Wochenende kann wieder ein waldeckischer Verein sein stolzes Jubiläum feiern. Vor 50 Jahren wurde der TSV Netze gegründet. Fünf Jahrzehnte kulturelle Arbeit für die Dorfgemeinschaft liegt hinter dem Verein, und es war wie so oft nicht leicht, sich gegen Schwierigkeiten der Zeitläufe durchzusetzen. Aber immer wieder fanden sich erfahrene Männer, die das Vereinsschifflein mit Geschick durch die hochschlagenden Wogen lenkten und immer wieder fanden sich junge Burschen, die mit Elan für neue Belebung sorgten. Wir sprachen mit den langjährigen Vorsitzenden des TSV Netze, den jetzt 67jährigen Christian Heck, der elf Jahre lang, in der Zeit von 1922 bis 1933 den Verein leitete. Als 17jähriger erlebte er die Gründung des TSV Netze. Es war eine Vereinsgründung mit Hindernissen. In Netze war es Tradition geworden, dass die Burschen im Frühjahr und im Herbst ein Tanzvergnügen veranstalteten. Im Herbst nannte man diese Veranstaltung den Rekrutenball. Als nun das Jahr 1910 ins Land kam, wollte der damalige Netzer Bürgermei¬ster Schäfer, den Burschen die Erlaubnis nicht erteilen, ein solches Vergnügen abzuhalten. Gründe hatte der Bürgermeister genug. 1910 wurde in Netze die Bahnstrecke nach Bad Wildlingen gebaut. Allerlei fremde Menschen, auch Ausländer, waren so nach Netze gekom-men und Bürgermeister Schäfer fürchtete, dass das Tanzvergnügen in eine handfeste Schlägerei ausarten würde. Um ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen, beschlossen die Netzer Burschen, einen Burschenverein zu gründen. Gesagt, getan. Eine Versammlung akzeptierte die Gründung. Statuten wurden vom Nachbarverein ausgeliehen, um der neuen Vereinigung ein festes Fundament zu geben. Von der Gründung dieses Burschenvereins hörte der damalige Landjäger Röwer aus Sachsenhausen Er nahm die Vereinsgründer in ein angehendes Verhör und verurteilte den Burschenverein in Barsch und Bogen als einen Sauf-Verein. Er riet vielmehr den Burschen einen Turnverein zu gründen. Ebenso schnell wie der Burschenverein gegründet war flog er nach diesen gewichtigen Ratschlägen des Landjägers wieder auf. Ein Turnverein entstand noch im Herbst 1910, jener Sportverein, der heute seinen Geburtstag feiert. Mit frischem Elan begannen die 30-35 jungen Männer, dem Verein Gestalt zu geben. Da es an Turngeräten mangelte, traf man sich zuerst in Freiübungen. Ein Spielmannszug wurde aufgestellt, und bald kamen in der Vereinskasse die ersten Gelder zusammen. Ein Reck wurde angeschafft, Barren und Pferd folgten. Mit echtem Amateur-Geist kauften sich die jungen Turner ihre Sportkleidung selbst. Reichte das Geld für die Anschaffung der Geräte aus der Vereinskasse nicht, dann wurde in die eigene Tasche gegriffen. Unerwartet groß war der Erfolg des Vereins. Schulentlassene wurden als Zöglinge aufgenommen, und bald konnte man die jungen Männer, die dem Verein nicht angehörten, an den Fingern einer Hand abzählen. Schwer traf den jungen Verein der Erste Weltkrieg. Viele der Vereinsmitglieder fielen. Was einmal so hoffnungsvoll begonnen hatte, schien zu zerfallen. Aber schon 1920 wurde die Vereinsarbeit wieder aufgenommen, und bald stand der TSV Netze in neuer Blüte. Eine vorbildliche Geräteausstattung wurde angeschafft, der Sportplatz „Auf der Breite" war bald das Mekka der Burschen. Der hünenhafte Heinrich Kleppe zeigte seine Kunst beim Stabhochsprung, die Turner tummelten sich an den Geräten. Regelmäßig wurden die Turnfeste der Nachbarvereine besucht. Sogar über die Grenzen des heimatlichen Fürstentums Waldeck hinaus fuhren die Netzer Turner. So waren sie gern gesehene Gäste in Naumburg. In Netze selbst waren das Sommerturnen und das Herbstturnen bald zur Tradition geworden. Stolz trugen die Netzer Turner die Eichenkränze, die Zeichen ihrer Siege überall im Waldecker Land nach Hause. Wieder war es ein Krieg, der das Vereinsleben zum Erliegen brachte. Der Zweite Weltkrieg riss noch größere Lücken und nur wenige glaubten, dass der Verein jemals wieder bestehen würde. Aber wenige Monate nach Ende dieses Krieges fanden sich in Netze die Zurückgekommenen, die Alten und mancher Junge zusammen, um wieder den Verein zu beleben. Man trug den veränderten Zeiten Rechnung und stellte Fußballmannschaften auf. Seitdem spielten die Netzer in ihren berühmten schwarz-gelben Trikots, Sonntag für Sonntag, Fußball.
  • Der TSV 1910 Netze e.V. ist ein Mehrspartenverein im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Zu den Sparten gehören neben dem Fußball eine Gymnastikabteilung, eine Yogagruppe, eine Aerobicgruppe sowie eine Jazz-Gymnastikgruppe. Der Verein zählt 307 Mitglieder und ist somit der "größte" Verein im Stadtteil Netze. Dirk Möller, 1. Vorsitzender Ralf Paegert, 2. Vorsitzender Thomas Essmann, Schriftführer Michael Schreff, Kassierer Andreas Reichart, Jugendwart Aus der Waldeckischen Landeszeitung vom 26. August 1960. „Am Wochenende kann wieder ein waldeckischer Verein sein stolzes Jubiläum feiern. Vor 50 Jahren wurde der TSV Netze gegründet. Fünf Jahrzehnte kulturelle Arbeit für die Dorfgemeinschaft liegt hinter dem Verein, und es war wie so oft nicht leicht, sich gegen Schwierigkeiten der Zeitläufe durchzusetzen. Aber immer wieder fanden sich erfahrene Männer, die das Vereinsschifflein mit Geschick durch die hochschlagenden Wogen lenkten und immer wieder fanden sich junge Burschen, die mit Elan für neue Belebung sorgten. Wir sprachen mit den langjährigen Vorsitzenden des TSV Netze, den jetzt 67jährigen Christian Heck, der elf Jahre lang, in der Zeit von 1922 bis 1933 den Verein leitete. Als 17jähriger erlebte er die Gründung des TSV Netze. Es war eine Vereinsgründung mit Hindernissen. In Netze war es Tradition geworden, dass die Burschen im Frühjahr und im Herbst ein Tanzvergnügen veranstalteten. Im Herbst nannte man diese Veranstaltung den Rekrutenball. Als nun das Jahr 1910 ins Land kam, wollte der damalige Netzer Bürgermei¬ster Schäfer, den Burschen die Erlaubnis nicht erteilen, ein solches Vergnügen abzuhalten. Gründe hatte der Bürgermeister genug. 1910 wurde in Netze die Bahnstrecke nach Bad Wildlingen gebaut. Allerlei fremde Menschen, auch Ausländer, waren so nach Netze gekom-men und Bürgermeister Schäfer fürchtete, dass das Tanzvergnügen in eine handfeste Schlägerei ausarten würde. Um ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen, beschlossen die Netzer Burschen, einen Burschenverein zu gründen. Gesagt, getan. Eine Versammlung akzeptierte die Gründung. Statuten wurden vom Nachbarverein ausgeliehen, um der neuen Vereinigung ein festes Fundament zu geben. Von der Gründung dieses Burschenvereins hörte der damalige Landjäger Röwer aus Sachsenhausen Er nahm die Vereinsgründer in ein angehendes Verhör und verurteilte den Burschenverein in Barsch und Bogen als einen Sauf-Verein. Er riet vielmehr den Burschen einen Turnverein zu gründen. Ebenso schnell wie der Burschenverein gegründet war flog er nach diesen gewichtigen Ratschlägen des Landjägers wieder auf. Ein Turnverein entstand noch im Herbst 1910, jener Sportverein, der heute seinen Geburtstag feiert. Mit frischem Elan begannen die 30-35 jungen Männer, dem Verein Gestalt zu geben. Da es an Turngeräten mangelte, traf man sich zuerst in Freiübungen. Ein Spielmannszug wurde aufgestellt, und bald kamen in der Vereinskasse die ersten Gelder zusammen. Ein Reck wurde angeschafft, Barren und Pferd folgten. Mit echtem Amateur-Geist kauften sich die jungen Turner ihre Sportkleidung selbst. Reichte das Geld für die Anschaffung der Geräte aus der Vereinskasse nicht, dann wurde in die eigene Tasche gegriffen. Unerwartet groß war der Erfolg des Vereins. Schulentlassene wurden als Zöglinge aufgenommen, und bald konnte man die jungen Männer, die dem Verein nicht angehörten, an den Fingern einer Hand abzählen. Schwer traf den jungen Verein der erste Weltkrieg. Viele der Vereinsmitglieder fielen. Was einmal so hoffnungsvoll begonnen hatte, schien zu zerfallen. Aber schon 1920 wurde die Vereinsarbeit wieder aufgenommen, und bald stand der TSV Netze in neuer Blüte. Eine vorbildliche Geräteausstattung wurde angeschafft, der Sportplatz „Auf der Breite" war bald das Mekka der Burschen. Der hünenhafte Heinrich Kleppe zeigte seine Kunst beim Stabhochsprung, die Turner tummelten sich an den Geräten. Regelmäßig wurden die Turnfeste der Nachbarvereine besucht. Sogar über die Grenzen des heimatlichen Fürstentums Waldeck hinaus fuhren die Netzer Turner. So waren sie gern gesehene Gäste in Naumburg. In Netze selbst waren das Sommerturnen und das Herbstturnen bald zur Tradition geworden. Stolz trugen die Netzer Turner die Eichenkränze, die Zeichen ihrer Siege überall im Waldecker Land nach Hause. Wieder war es ein Krieg, der das Vereinsleben zum Erliegen brachte. Der zweite Weltkrieg riss noch größere Lücken und nur wenige glaubten, dass der Verein jemals wieder bestehen würde. Aber wenige Monate nach Ende dieses Krieges fanden sich in Netze die Zurückgekommenen, die Alten und mancher Junge zusammen, um wieder den Verein zu beleben. Man trug den veränderten Zeiten Rechnung und stellte Fußballmannschaften auf. Seitdem spielten die Netzer in ihren berühmten schwarz-gelben Trikots, Sonntag für Sonntag, Fußball.
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