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| - Ingo Schultz (* 26. Juli 1975 in Lingen) ist ein ehemaliger deutscher Sprinter. Mit der Leichtathletik begann er erst 1997 im Alter von 22 Jahren, sein erstes Rennen in seiner späteren Spezialdisziplin, dem 400-Meter-Lauf, bestritt er 1998. Bereits bei der Weltmeisterschaft 2001 in Edmonton stand er im Finale, nachdem er im Halbfinale mit 44,66 Sekunden die schnellste Zeit seiner Karriere gelaufen war. Im Endlauf lief er 44,87 Sekunden und gewann die Silbermedaille hinter dem Bahamaer Avard Moncur. Bei der Europameisterschaft 2002 in München wurde er Sieger im 400-Meter-Lauf (45,14 s) und eroberte so die einzige Goldmedaille in Einzelwettkämpfen für den DLV.
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| - Ingo Schultz (* 26. Juli 1975 in Lingen) ist ein ehemaliger deutscher Sprinter. Mit der Leichtathletik begann er erst 1997 im Alter von 22 Jahren, sein erstes Rennen in seiner späteren Spezialdisziplin, dem 400-Meter-Lauf, bestritt er 1998. Bereits bei der Weltmeisterschaft 2001 in Edmonton stand er im Finale, nachdem er im Halbfinale mit 44,66 Sekunden die schnellste Zeit seiner Karriere gelaufen war. Im Endlauf lief er 44,87 Sekunden und gewann die Silbermedaille hinter dem Bahamaer Avard Moncur. Bei der Europameisterschaft 2002 in München wurde er Sieger im 400-Meter-Lauf (45,14 s) und eroberte so die einzige Goldmedaille in Einzelwettkämpfen für den DLV. 2003 erkrankte er an Pfeifferschen Drüsenfieber und hätte fast seine Karriere beenden müssen. Zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen trat er wieder an, schied aber im 400-Meter-Halbfinale mit einem siebten Platz aus. Nachdem Schultz 2000 und 2001 Deutscher Vizemeister hinter Lars Figura geworden war, siegte er von 2002 bis 2004 bei der Deutschen Meisterschaft. Nach langwierigen Verletzungsproblemen gab Schultz am 21. Oktober 2008 das Ende seiner Leistungssportkarriere bekannt. „Die Erfolgsaussichten auf eine Heilung rechtzeitig zur WM 2009 in Berlin waren sehr gering,“ erklärte der 33-jährige Läufer. 2010 erhielt Ingo Schultz vom Deutschen Leichtathletik-Verband den Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis und 2011 vom Hamburger Leichtathletikverband den Hermann-Seiffart-Gedächtnispreis Der 2,01 Meter große und 96 Kilogramm schwere Athlet startete von 1997 bis 2000 für TSG Bergedorf, von 2001 bis 2002 für die LG Olympia Dortmund, anschließend zwei weitere Jahre für TSG Bergedorf, seitdem für TSV Bayer 04 Leverkusen. Er trainierte 1997 bis zu seinem Weggang aus Hamburg 2004 bei Jürgen Krempin, danach bei Thomas Kremer. Bis 2007 gehörte er der Bundeswehr an, zuletzt im Rang eines Hauptmanns. Seitdem arbeitet der Diplom-Ingenieur bei einem Energieerzeugungsunternehmen, widmet sich aber nach wie vor dem Sport. Ingo Schultz ist verheiratet.
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