abstract
| - Ein Gewitter ist eine Form von schlechtem Wetter, die aus Regen, Blitz und Donner besteht. Es ist eine Unterart eines elektromagnetischen Sturms. In Indiana auf der Erde gibt es manchmal furchtbare Gewitter, bei denen sich die junge Kathryn Janeway unter ihr Bett flüchtet. (VOY: ) Auf dem Planeten Mintaka III gibt es ebenfalls Gewitter. 2366 halten die Mintakaner Captain Jean-Luc Picard für einen Gott. Als plötzlich ein Gewitter aufzieht, halten die Mintakaner dies für ein Zeichen ihres Gottes Picard. (TNG: ) Als Commander Benjamin Sisko das erste Mal auf die Wurmlochwesen trifft, sieht er deren künstlichen Planeten als eine unwirkliche, dunkle Felslandschaft im Gewitter. Jadzia Dax sieht den gleichen Planeten als schöne Wiese an einem sonnigen Tag. (DS9: ) 2370 arbeiten Kira Nerys und Bareil Antos zusammen im Kloster, als Bareil ein Donnern hört. Bareil vermutet, dass ein Gewitter aufzieht, doch Kira erkennt das Donnern als Waffenfeuer. (DS9: ) 2376 stürzt B'Elanna Torres mit dem Delta Flyer auf einem Planeten mit einer Prä-Warp-Zivilisation ab und wird vom Einheimischen Kelis entdeckt. Da beginnt ein Gewitter just in dem Moment, als B'Elanna Torres Kelis beauftragt, ihr Dilithium zu holen. Kelis glaubt, dass Torres eine Ewige sei, die von seinem Volk verehrt werden. Als dieser sie fragt, ob sie das Gewitter verursacht habe, antwortet sie nicht. Kelis verlässt daraufhin verängstigt den Delta Flyer. (VOY: ) Durch die Manipulation von Wetterkontrollsystemen kann es zu Gewittern kommen. (TNG: ; DS9: ) 2377 meint Kathryn Janeway zu Chakotay, dass ein Gewitter auf dem flachen Land unheimlicher sei, als Partikelfontänen und Subrauminversionen. (VOY: )
- Mein Kopf dröhnt. Der kalte Wind schlägt mir unangenehm fest ins Gesicht. So fest, dass er sicherlich unansehnliche, rote Striemen auf meinen glühenden Wangen hinterlässt, und die ohnehin schon mitgenommene Frisur auf meinem Kopf endgültig zerstört. Zudem treibt er gemeinsam mit der Ausweglosigkeit meiner Situation heiße Tränen in meine Augen, die man nicht mehr gewaltsam runterschlucken kann. Es ist unmöglich. Einfach unmöglich. Meine Kehle ist im Gegensatz zu meinem durchnässten Körper staubtrocken, und mein Atem geht stoßweise. Sicherlich würde sich weißer Nebel von meinen Lippen lösen, wenn das Wetter es erlauben würde, und ich fühle mich so unendlich verloren in diesem Krieg der Elemente. So unendlich allein. Ich habe vergessen, doch ich bin zu müde, um mich zu erinnern. Etwas benebelt meine Sinne. "Nicht einschlafen." Ein perlendes Lachen, das ich kenne wie mein Eigenes, bringt mich dazu, meine Augen zu öffnen, und den Kopf zu heben, der plötzlich unendlich schwer ist, was nicht nur an meinen klitschnassen Haaren liegen kann, die von dem Regen attackiert werden. Ich ziehe die Luft scharf ein. Meine dröhnenden Kopfschmerzen lassen mich doppelt und dreifach sehen, sodass ich die Entfernung meiner Füße zum Boden nicht genau abschätzen kann. Aber es ist auf jeden Fall sehr hoch. Zu hoch. Ich schlucke mit meiner staubtrockenen Kehle. Eine Metallstange drückt sich zu fest zwischen meine Schulterblätter und kühlt meine brennende Haut zu schnell ab, während das grobe Seil, das mich hier oben hält, an meinen Gelenken scheuert, und dort ein unangenehmes Gefühl hinterlässt. In der Umgebung sehe ich nur flaches Land; eine Art Feld, das sich bis zum Ende meines Blickwinkels erstreckt, und dort in einem hohen Fichtenwald endet, der bis zum Horizont reicht. Ich habe keine Ahnung, wo ich bin, aber es ist definitiv fernab von jeglicher Zivilisation. Ich bin allein. Wie immer. Ein Mann mit braunem, kräftigen, lockigen Haar sitzt einige Meter entfernt von mir auf einem Klappstuhl, und seine unglaubliche Ruhe sagt mir sofort, dass er für meine Situation verantwortlich ist. Nebel bildet sich um ihn herum, was so wirkt, als würde er dampfen. Sein rechtes Augenlid zuckt, doch diese winzige Bewegung kann ich mir genauso gut einfach nur eingebildet haben. Woher kenne ich diesen Mann? Er kommt mir bekannt vor, doch sein Gesicht hat sich verändert. „Was wollen Sie von mir?!“, schreie ich ihn gegen das Dröhnen meines Kopfes an. "Aber nein", stelle ich in Gedanken fest. "Das schreckliche Geräusch stammt nicht aus meinem Kopf." Und tatsächlich: es erklingt unheilvoll hinter den Wolken, und schwillt immer mehr an. Lauter. Näher. Ich habe Angst, während das Gewitter weiterhin um mich und meinen Peiniger tobt. Doch er scheint sich an etwas zu erinnern. Ich kann mich nicht erinnern. Angst. Warum ist die Metallstange plötzlich so heiß, und meine Haut plötzlich so kalt? Wie kann ich denken, obwohl meine Gedanken still stehen. Dieses Gefühl ist so erdrückend. So... anders. Alles dreht sich, und ich versuche verzweifelt, mein Gehirn insofern zu aktivieren, dass ich ihn erkennen, und meine Angst verbannen kann. "Alles in Ordnung?", will eine tiefe, belustigte Stimme wissen, unter welcher ich zusammenzucke. Ich kann nur noch betteln, da mir mehr in meiner gegenwärtigen Situation nicht wirklich vergönnt ist. Das Seil scheuert, das Gewitter tobt, mein Atem stockt. Mir bleibt nichts anderes übrig. Selbsterhaltungstrieb. Verdammte Angst. Ich bin doch Anwältin! So etwas muss ich mir selbst unter Lebensgefahr nicht bieten lassen. Nach diesem Gedanken halte ich inne, und suche nach dem Wort, über das ich gestolpert bin. Man könnte meinen es wäre Lebensgefahr... aber... Anwältin... Es macht klick in mir, und der Alkohol, der mich meiner Sinne beraubt hat, klingt langsam, aber gleichmäßig ab. Ich erkenne meinen Sohn wieder, der vollkommen ruhig da sitzt, obwohl das Grausame ihn wie eine zweite Haut umgibt, und ihn wie ein Nebel umschmeichelt. Ich würde ihm eine Ohrfeige verpassen, wenn ich könnte. Mir bleibt nichts anderes als meine Stimme zu erheben, so wie ich es immer getan habe, bevor der Wein mir erlaubt hatte, zu vergessen. „Lass mich sofort von diesem Ding runter, Frederik!“ Sein Grinsen wird breiter, als er versteht, dass ich wieder bei mir bin, und meinen autoritären Ton vernimmt. Seine Antwort bringt mich aber vollkommen aus der Fassung, weil ich Widerworte nicht gewohnt bin. Nie gewohnt war. "Nein Mutter. Ich lasse dich auf keinen Fall von dem Blitzableiter runter. Das wäre sehr auffällig, und es soll doch niemand etwas merken.“ Seine Maske fällt, und er lächelt so ehrlich, wie lange nicht mehr. Ich bin geblendet. Das Zucken hält inne. Ein Donner erklingt. Für ihn bin ich nur noch ein Experiment. Denn er sieht mich an, wie den Hirschkäfer, damals, vor langer Zeit. Ich verstehe seine nächsten Worte nicht, weil sie einfach keinen Sinn für mich ergeben, und vollkommen aus dem Kontext gerissen sind. Die Erkenntnis trifft mich wenig später wie ein Zug, und ich beginne panisch zu kreischen und mich zu winden, um dem klammkalten Seil zu entkommen, auch wenn ein Aufprall für mich tödlich enden würde. Angst. Nie. Nie. Nie. Ich bin so… anders, und das weiß ich. Wäre ich nicht… anders gewesen, wäre er vielleicht nicht zu dem geworden, was er ist. Er hätte meinen Schlag dringend nötig gehabt. Denn mein eigener Sohn lachte "Ich genieße doch nur die Lichtshow!" und besiegelte so mein Schicksal. Just in diesem Moment wurde der Abendhimmel hell erleuchtet, und die grauen Wolken, die den Himmel verhangen, wirkten beinahe weiß. Der Donner erklang wenige Sekunden danach - ohrenbetäubend und unabwendbar, wie die Katastrophe, die von niemandem erahnt wurde, obwohl sie erahnt werden konnte. Jeder hätte es verhindern können, indem er einfach hinter die Maske gesehen hätte. Doch die Masken scheinen an unsere Gesichter genäht zu sein. Mir ist für eine Sekunde so heiß, und kurz darauf so kalt, dass mein Herz wortwörtlich stehen bleibt. Ich atme nicht. Ich sterbe. Und... ich zucke.
- Gewitter are a pair of enchanted daggers owned by Zane Belcusas.
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