abstract
| - "Wir bringen Kailani erst in Sicherheit. Über den Rest können wir uns später Gedanken machen!" entschied der Toa Olda des Eises. Tuyet hinkte Jadekaiser hinterher, der entschlossen auf die Außenbezirke von Olda Nui zulief. Es dauerte eine Weile, doch schließlich hatten sie eine Felsengegend erreicht. "Hier in der Nähe, müsste es irgendwo sein." sagte Jadekaiser. "Was muss hier sein?" fragte Tuyet, der es nun wieder leichter fiel zu atmen, da die Zerstörung in den Außenbezirken nur minimal war. "Kurz nachdem ich Metru Nui verlassen hatte und hier auf der Insel angekommen war, wurde ich von einem finsteren Wesen angegriffen. Mehr tot als lebendig konnte ich mich in diese Gegend hier zurückziehen und fand eine Höhle, in der ich mich verstecken konnte. Diese Höhle hat mein Leben gerettet und nun wird sie auch Kailanis Leben retten." antwortete Jadekaiser. Nur kurz mussten die beiden Toa nach der Höhle suchen, die so gut versteckt war, dass man sie beinahe nur finden konnte, wenn man wusste, dass sie überhaupt dort war. "Wie hast du diese Höhle gefunden, sie liegt inmitten einer großen Schlucht und viele Meter unter uns." fragte Tuyet. "Ich dachte, dass es besser wäre mich selbst zu töten, als von einem Dunklen Jäger getötet zu werden und deshalb ließ ich mich in diese Schlucht fallen, aber ich bin dann in dieser Höhle gelandet und habe geschafft zu überleben. Der Toa des Eises beendete seine Geschichte und erschuf eine Art Eistreppe, die die beiden Toa bis zum Höhleneingang führte. Kailani lag immer noch reglos auf Jadekaisers Schulter. Tuyet sah nach unten. Die Schlucht war so tief, dass sie ihr Ende gar nicht sehen konnte. "Beeil dich, das ganze ist mir nicht geheuer..." flüsterte die blau gepanzerte Kriegerin. "Mach dir keine Gedanken, das hier ist der sicherste Ort auf dem ganzen Kon..." Jadekaiser hielt inne und spitzte die Ohren. Irgendetwas hatte er gehört, doch was? Plötzlich hörte er es erneut. Er wandte sich um und sah in das erstarrte Gesicht von Tuyet. Diese sah immer noch nach unten in die Schlucht, als sich ihre Augen plötzlich weiteten. "Schnell in die Höhle!" schrie sie. Ohne nachzudenken, rannte Jadekaiser los. Als er nach genug am Höhleneingang war, sprang er von der Treppe runter und in die Höhle hinein. Nun bewegte sich auch Tuyet, als sie den Umriss erkannte, der mit hoher Geschwindigkeit aus der Finsternis hervorschoss. Die Toa Olda des Wassers rannte so schnell sie konnte, allerdings nicht schnell genug, denn das geflügelte Wesen brach durch die Eistreppe und zerstörte sie. Tuyet sprang von der Treppe in Richtung Höhle, doch sie war noch zu weit von ihr entfernt. Jadekaiser konnte sie gerade noch am Handgelenk packen. "Tuyet, lass nicht los!" schrie Jadekaiser und versuchte sie in die Höhle zu ziehen. Das unbekannte Wesen machte kehrt und flog wieder auf Tuyet zu, diese schleuderte der Kreatur einen Wasserstrahl entgegen, der die Kreatur durch die Luft und gegen eine Felswand schleuderte. Mit einem lauten Aufschrei nahm das Wesen wieder Kurs auf Tuyet. Die rasiermesserscharfen Klingen an ihren Beinen waren auf die Toa des Wassers gerichtet, bereit sie in mehrere kleine Stücke zu zerteilen. Plötzlich fiel es der Kreatur schwer zu fliegen, als sie begriff, dass ihre Flügel eingefroren waren. Sie verlor die Konrtolle und stürzte in die Tiefe. Tuyet und Jadekaiser nutzten diesen Absturz, und der Toa des Eises zog seine Schwester in die Höhle. "Es ist noch nicht vorbei..." sagte Tuyet und nachdem sie die Worte ausgesprochen hatte, verdunkelte sich der Höhleneinang, die Kreatur war wieder da. Sie öffnete ihren Schnabel und machte sich bereit die Höhle mit Feuer zu füllen, doch plötzlich hielt sie inne. Einen Moment flog sie bewegungslos in der Luft, bevor sie einfach wegflog. Tuyet und Jadekaiser sahen aus der Höhle hinaus und sahen nur, wie das Wesen zielstrebig in der Ferne verschwand. * * * Nach Stunden des Wartens war Kailani noch immer nicht erwacht. Seit der Begegnung mit dem fliegenden Wesen hatten Jadekaiser und Tuyet nur wenige Worte miteinander gewechselt. "Was war das für ein Rahi, soetwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen." sagte Tuyet. Jadekaiser sah sie kurz an. "Das war kein Rahi, Rahi sehen anders aus, Rahi verhalten sich anders. Das war etwas, das viel älter ist als die Rahi, die wir kennen. Aber was ist es?" fragte sich der Toa des Eises. Tuyet konnte ihm keine Antwort geben und fragte stattdessen nach etwas, das sie schon seit Stunden beschäftigte. "Was werden wir jetzt tun?" fragte die Toa des Wassers. "Die wichtigste Stadt des Kontinents wird von sechs grausamen Wesen kontrolliert. Wir können das nicht länger zulassen, wir müssen handeln." sagte Tuyet. "Du hast recht... machen wir uns auf den Weg." "Aber Jadekaiser, allein haben wir keine Chance." erwiederte Tuyet. "Vielleicht haben wir das nicht, aber das sollte einen wahren Helden nicht davon abhalten für seine Überzeugung zu kämpfen." sagte Jadekaiser. "Und was sollten wir deiner Meinung nach tun?" fragte Tuyet. "Jetzt, meine liebe, jetzt klettern wir."
- center|342pxSüdlicher Kontinent in Gefahr ist die letzte Story im Story-Abschnitt Reise nach Olda Nui. Er erzählt von dem Kampf um den Südlichen Kontinent zwischen den Toa Olda und den Kaldri.
|