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| - Man Kai alias Mai Ling wurde nun von den beiden Mönchen in Augenschein genommen und befragt, was sie denn hier im Grabmal zu schaffen habe. Der jungen Kantai gelang es durch ihre Antworten und ihr Verhalten vorzüglich einen verwirrten Eindruck bei den Klosterbrüdern zu erwecken. Dieser verstärkte sich noch weiter, als mit Rani nun eine weitere atemberaubend schöne Frau aus ihrem Versteck hervortrat und sich als Freundin von Mai Ling vorstellte. Die exotische Rawindri klagte nun den beiden Männern ihr Leid, dass der Geisteszustand Mai Lings so mit sich bringt und nach ein wenig Geplauder entfernten sich die vier aus der Grabanlage. Richard ist sehr besorgt wegen unserer beiden Freundinnen, zudem Caelin und Iltoron ja noch immer verschwunden waren. Wir beschlossen tiefer in die Anlage einzudringen, da Rani ja jederzeit eine Gedankenbotschaft an mich senden konnte, sollten sie und Man Kei tatsächlich Hilfe benötigen. Zuerst galt es am dämonischen Wächter vorbei zu kommen, was jedoch mit dem korrekten Losungswort keine Schwierigkeit darstellte. Im angrenzenden Raum begann nun das eigentliche Grab. Hier gab es Sarkopharge, Truhen, Bilder und viele weitere sehenswerte, aber auch kostbare Gegenstände. Wahrhaft bemerkenswert jedoch war der Geist der sich verfestigte und zu uns sprach. Die Erscheinung wollte wissen wie sie uns helfen kann und es waren ihr erst weitere Worte zu entlocken als wir sie um Auskünfte zur Grabanlage und sich selbst baten. Die geisterhafte Gestalt gab an zu Lebzeiten Fürst Bardija gewesen zu sein und mit GuWan Schir, dem späteren Kaiser WuWan Schi über die Berge aus Medjis nach KanTaiPan gelangt zu sein. Seit tausenden von Jahren ist es ihm nicht möglich Ruhe zu finden und wiedergeboren zu werden und er habe es nur den Speiseopfern der Mönche des ButSuDo Klosters zu verdanken, dass er noch nicht zu einem Hungergeist verkommen sei. Trotzdem ist Bardija mittlerweile zu geschwächt um außerhalb des Grabmals noch menschliche Gestalt anzunehmen. Mit dem Gelehrten des vor kurzem gekrönten Fürsten nahm er Kontakt auf, als dieser die Grabanlage untersuchte, woraufhin dieser den Geist mit Verbannung in die neunte Hölle drohte. Der tote Fürst lud uns ein weitere Fragen an ihn zu richten, verlangte jedoch im Gegenzug von uns das Versprechen am Gesäß des neu beamteten Fürsten nach einem Feuermal in Form eines roten Vogels zu suchen. Denn er könne nur dann Erlösung finden, wenn er der Ehefrau des Mannes mit dem Feuermal eine Wun Tung Blüte überreicht und diese deren Duft einatme. Natürlich preschte Muirchertach vor und leistete das Versprechen, sofern die Frau dadurch nicht zu Schaden kommen würde. Der Geist hielt Wort und mit seiner Hilfe gelang es uns einen versteckten Gang, welcher bis ins nahe Kloster führt freizulegen. Zwischenzeitlich wurden die beiden Damen zum Kloster begleitet. Je mehr Rani über sich erzählte und die Reise die hinter ihr lag, desto frostiger wurde die Stimmung der Mönche. Die beiden Brüder beschlossen schließlich, dass es im Interesse des Klosters lag, die beiden Damen vor den Hohepriester Yuri Waka zu führen, damit dieser alle weiteren Maßnahmen einleiten könne. Mai Ling und Rani wurden stets zuvorkommend behandelt, jedoch eindeutig nicht standesgemäß, nämlich im Kartoffelkeller untergebracht. Nachdem beide voneinander getrennt verhört wurden, es aber auch den beiden Maiden (?) möglich war einige Informationen zu gewinnen, entschied Yuri Waka, dass die Geschichte der beiden wohl stimme und diese daher am nächsten Morgen das Kloster verlassen mögen. Sie sollen sogar zu einer Stelle im Wald geleitet werden, an der drei Leichen aufgefunden worden waren. Ihre Ausrüstungsgegenstände werden ihnen an jenem Ort übergeben, sagte ihnen Yuri Waka zu. Diese Informationen teilte Rani dank ihrer magischen Fähigkeiten mit Muirchertach, welcher sich danach mit Richard ins Lager zurückzog. Als der Morgen graute traute ich meinen Augen nicht, fanden sich doch der Elf Iltoron, samt Tochter wieder unter uns. Er gab an schon mit uns hier angekommen zu sein, aber aus ihm unbekannten Gründen hätte er nicht mit uns in Verbindung treten können. Möglicherweise ein kleines Andenken vom DaiWanLong, wie wir vermuteten. Es blieben uns nur wenige Minuten zur Vorbereitung, als wir bemerkten, dass Rani und Mai Ling von vier dieser wandelnden Teekessel bereits in Richtung Wald geleitet wurden. Wir drei im Lager fassten uns ein Herz und folgten der Gruppe in einigem Abstand. Zuviel Abstand wie uns der gellende Schrei Man Keis lehrte. An dem bewussten Ort angekommen berieten sich die vier SchiBu miteinander und mit einem nicht anwesenden Meister, bildeten große metallene Hämmer aus ihrer Körpersubstanz und gingen zum Angriff über. Ein ungleicher Kampf wogte hin und her. Da Man Kei und Rani natürlich noch nicht ihre Waffen und Magiekomponenten zurückerhalten hatten waren sie deutlich unterlegen. Dies änderte sich leider auch nicht, als Richard und Iltoron am Kampfplatz eintrafen und die agressiven Metallwesen mit Schlägen ihrer Schwerter eindeckten. Nach einigen spektakulären Manövern durch Richard und der Erkenntnis, dass diese Elementarwesen wohl nur mit magischen Waffen zu verletzen sind, verblieb nur der Rückzug meiner tapferen Freunde. Dieser lies die SchiBu, welche ihre menschlichen Opfer nach kurzem aus den Augen verloren, ratlos zurück, sodass die Kreaturen sich neuerlich mit ihrem Meister berieten. Nun entschloss auch ich mich, auf meinem Himmelsross zum Lager zurückzukehren.
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