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  • Gedanken eines ehemaligen Knappen - Teil 14
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  • Veyt hatte schon zu Beginn seiner Knappenzeit lernen müssen, dass zum Rittersein weit mehr gehörte als nur eine strahlende Rüstung und ein strahlendes Lächeln. Unter anderem war auch Höflichkeit und korrekte Ansprache von Würdenträgern zusammen mit dem passenden Maß an Respekt ein gewaltiger Bestandteil des Dienstes im Namen seiner Majestät. Prinzipiell war das erst mal kein Problem. Der Herzog war eine Durchlaucht, ein Ritter war ein Sir, eine Dame war eine Lady, der Klerus Eminenz und Pater. Soweit so gut. Nun gab es da aber dummerweise einen Fall, der den van Rothschen Junior schier an die Grenze seines Verstandes brachte. Dargestellt wurde diese illustre Persönlichkeit von dem neuesten Ordenszuwachs in Gestalt des Matthew Selfried, kleiner unscheinbarer Druidenschüler aus Gilneas.Gilne
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Quelle
Name
  • Gedanken eines Knappen
Autor
BILD
abstract
  • Veyt hatte schon zu Beginn seiner Knappenzeit lernen müssen, dass zum Rittersein weit mehr gehörte als nur eine strahlende Rüstung und ein strahlendes Lächeln. Unter anderem war auch Höflichkeit und korrekte Ansprache von Würdenträgern zusammen mit dem passenden Maß an Respekt ein gewaltiger Bestandteil des Dienstes im Namen seiner Majestät. Prinzipiell war das erst mal kein Problem. Der Herzog war eine Durchlaucht, ein Ritter war ein Sir, eine Dame war eine Lady, der Klerus Eminenz und Pater. Soweit so gut. Nun gab es da aber dummerweise einen Fall, der den van Rothschen Junior schier an die Grenze seines Verstandes brachte. Dargestellt wurde diese illustre Persönlichkeit von dem neuesten Ordenszuwachs in Gestalt des Matthew Selfried, kleiner unscheinbarer Druidenschüler aus Gilneas.Gilneas.Allein das Wort reichte schon aus um migräneartige Kopfschmerzen zu verursachen. Umso weniger verwunderlich war es allerdings als herauskam, dass der kleine unscheinbare Selfried einer ein größerer, nicht ganz so unscheinbarer Selfried war. Mit etwas mehr Haaren. Und etwas mehr Zähnen. Gilneas eben. Doch er bevorzugte die Weniger Fell – mehr Respekt-Erscheinung. Braver Mann.Mit einem Seufzen ließ sich Veyt auf die insgeheim ordenseigene Bank am Kathedralenplatz nieder.Selfried war ein interessanter Kerl, so war es ja nicht. Höflich, korrekt, immer sehr aufmerksam, hatte ganz offensichtlich eine gute Bildung genossen… Lichtverdammt, allein letzteres hätte Veyt stutzig werden lassen müssen. Einfacher Ordensrekrut und gute Bildung passten so gut zusammen wie Litonja Silbergreif und ein seidenes Ballkleid. Sprich: es war absolut ungewöhnlich wenn auch nicht unmöglich, fiel aber sofort ins Auge.Um so härter traf ihn die Erkenntnis als der Rekrut nach und nach damit rausrückte, dass er früher, also damals, also vor der großen Echse am Firmament, ein Herr über verdammt viel Land und Leute gewesen war. Baron Selfried. Halt. Moment. Ihre Gnaden Baron Matthew Selfried of Dunmouth. Korrektheit musste sein. Auch in Gedanken. Gut, derzeit waren Ihre Gnaden eher Herr über mehrere Hektar Seegraswiesen, aber das änderte nichts an seinem Titel. Vorallem da er Rekrut nun nicht mehr Rekrut war sondern inzwischen freies Ordensmitglied, womit auch der Titel wieder aktuell wurde. Ergo hatte es sich auskommandiert, statt dessen war standesgemäßes Benehmen angesagt. Aber wie nur?Mit einem lauten Scheppern setzte sich van Roth Senior auf die insgeheim ordenseigene Bank, nickte seinem grübelnden Sohnemann grüßend zu. Der nickte ebenso zurück und grübelte weiter. Sir Arken schaute sich das eine Weile an bis er fragte, was seinen Sohn so beschäftigte. Veyt seufzte und erklärte sein Dilemma.„Sir, es ist wegen des Rekruten, also Ihre Gnaden Baron Selfried. Ich weiß nicht wo ich ihn einordnen soll. Also rangtechnisch. Über mir... unter mir.. links, rechts, in einer Kiste neben der Tür...“Sir Arkens Augenlid zuckte. Dann lehnte er sich zurück und schaute Veyt prüfend in die Augen.„ Fangen wir mal von vorne an. Ihr seid…?“Veyt überlegte fast gar nicht. Ha, die Antwort kannte er!„Ritter.“„Korrekt.“ Ein Hauch von Zufriedenheit klang da mit. „Und…?“„ Adlig.“ Veyt nickte.„Super.“ Sir Arken nickte ebenso. „Der Baron ist…?“„ Adlig. Oh, und kein Ritter.“„Wunderbar!“Der alte Herr schien schlichtweg begeistert.„Das sagt uns jetzt was?“Veyt überlegte einen Moment, dann kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen „Ich führe 2:1?“SMACK! Sir Arken traf immer noch sehr punktgenau diese eine bestimmte Stelle an Veyts Hinterkopf.„Nein, heißt es nicht. Es heißt dass ein Ritter einem Baron „ähnlich“ steht. Also. Wie hoch steht ein Baron gegenüber einem Ritter?“Man konnte beinah die Zahnräder in Veyts Kopf rattern hören, aber leider plätscherte der Brunnen hinter ihnen zu laut. Wie hoch… verdammt. Woher sollte er das wissen? Resignierend schüttelte er den Kopf. Arken seufzte.„Was hab ich denn eben gesagt, hm? Sie stehen quasi auf einer gleichen Stufe. Was aber ist der große Unterschied?“„Eh…. ‚Dient König‘ und ‚dient nicht König‘?“Das entrüstete Schnauben darauf hin war ein ziemlich eindeutiges Zeichen, dass die Antwort eher ein rotes X statt eines weißen Kreises war. Fehleingabe. Bitte versuchen Sie es erneut. Arken fixierte Veyt nun wesentilch strenger.„Hast Du nen Erbtitel?“Veyt musterte den Alten skeptisch. „Ist das 'ne Fangfrage?“„So in etwa. Also. Hast Du einen Erbtitel?“ *knirschig*Veyt grübelte. Moment. Da war mal was. Der Sir hatte mal was gesagt… mit Erstarken dafür… Aussprechen.. falls einwilligen… dann eventuell… aber….„Ja. Oder. Nein.“ *noch knirschiger*Die Stimme nahm langsam einen unangenehm scharfen Klang an. Hatte er…. Aufgabe… die Aufgabe! Ha! Das wars! Veyt frohlockte innerlich.„Also… da ich meine Aufgabe noch nicht erfüllt habe... eher nicht?“„Ja super!“ Arken klatschte demonstrativ in die Hände. „Und? Hat der Baron einen Erbtitel?“Veyt nickte. „Er sagte er ist Baron der 8. Generation. Daher wohl ja.“Arken nickte abermals.„ Damit gleicht er also aus zu 2:2.“SMACK!„Das ist kein Wettlauf hier. Der Baron steht dir ähnlich, eigentlich sogar unter. Und warum? Weil du einen bestätigten Ritterrang innerhalb des Ordens hast und er ja nicht mehr, weil er seinen Titel eher abgelegt hat. Hast du das verstanden?“Veyt blinzelte. Dann nickte er. Ganz langsam.„Ich verstehe… glaub ich…. also… also..... wenn ich ein Stöckchen werfe muss er nicht zwingend gehorchen... aber er könnte mit gutem Willen es zurückbringen?“War das jetzt richtig? Ja? Nein? Vielleicht?„Das....wäre...in etwa...korrekt....ja.....“Veyt freute sich und jubelte innerlich, als das Augenlid wieder anfing zu zucken. Och nö… nicht schon wiede…SMACK!Mit einem leichten Hauch von Verzweiflung massierte sich Arken die Nasenwurzel und schaute zu seinem Spross, der sich den schmerzenden Hinterkopf rieb.„Sohn...wenn Du so weitermachst ruinierst du noch mein Karma.“Veyt lächelte gequält. Aber gut. Immerhin war das Problem des Ranges erledigt. Hatte also auch was Positives. Jetzt brauchte er nur noch ein Stöckchen… Kategorie:Geschichten Kategorie:Orden des Erbauers
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