abstract
| - __INDEX__ Karl H. Stingeder (* 2. Juni 1983 in Linz) ist ein österreichischer Sachbuch-Autor, Game-Studies-Forscher, Nordkorea-Experte, Journalist, e-Commerce- & e-Payment-Experte und Sales Manager. Der in Perg aufgewachsene Stingeder studierte Politikwissenschaft in Fächerkombination mit Theater-Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien von 2002 bis 2008 in Wien. Noch vor seinem Studienabschluss 2008, war er seit 2007 als Mitgründer und Chefredakteur des Online-Channels des Slam Alternativ Music Magazins aktiv und half im gleichen Jahr beim Akademischen Forum für Außenpolitik (AFA) als Mitorganisator und Video-Reporter bei der ersten Historic International Model United Nation (HISTOMUN) in der Diplomatischen Akademie in Wien. Ebenfalls 2007 nahm Stingeder als Staffmember an der Vienna International Model United Nations (VIMUN) im Vienna International Center teil und schlüpfte in die Delegate-Rolle des UN High Commissioner für Menschenrechte in Nordkorea (Vize-Vorsitzender im Rahmen der simulierten "Special Session: On Human Rights in North Korea"). Bei Slam Alternativ Music Magazine verantwortete er bis 2009 neben der Teamleitung die Online-PR-Koordination sowie Anzeigen-Neukundenakquise. Seit 2009 ist er freier Redakteur und Consultant für das Slam Alternative Music Magazine. Mit seinem ersten Sachbuch "Die Causa Nordkorea" beschreibt Stingeder die Politik Nordkoreas als weder irrational noch unberechenbar, es handele sich außerdem nicht um ein kommunistisches System im klassischen Sinne. Die Chuch’e-Ideologie in Verbindung mit konfuzianisch begründeten Hierarchien würden selbst radikal erscheinende Wendungen erklärbar machen, auch wenn durch die Isaolationsstrategie des Regimes die tatsächlichen Verhältnisse vor Ort nur schwer einzuschätzen seien. Die zentrale Frage in Die Causa Nordkorea wird bereits im Untertitel des Buches: „Wie berechenbar ist das totalitäre und isolationistische Regime wirklich?“ gestellt. Die wechselhafte Verhandlungsbereitschaft und die nordkoreanischen Bekundungen Atomwaffen zu entwickeln und zu besitzen, sind laut Stingeder Teil eines Kalküls: durch geschicktes Abwägen von Zugeständnissen und Drohungen in einer prekären geopolitischen Situation zwischen dem demokratischen Süden, seiner Schutzmacht USA und der eigenen Schutzmacht China nicht das Gesicht zu verlieren und aus einer Position der Schwäche das Maximum herauszuholen. Insofern kann das Dilemma auf der koreanischen Halbinsel durch die neorealistische Brille der Abschreckungstheorie betrachtet werden. Stingeder gesteht dieser Denkschule auch Erklärungspotential zu, sieht aber eine zentrale Dimension des Konfliktes nicht berücksichtigt. Erst wenn man innenpolitische Entscheidungsfindungsprozesse in das Modell mit einbezieht, könne ein vollständiges Bild des nordkoreanischen Dilemmas gezeichnet werden. 2010 publizierte Stingeder, ebenfalls bei Tectum Verlag, eine englische und aktualisierte Fasssung seines Buches unter dem Titel "Case Study: North Korea. How predictable is the regime?". Von 2008 bis 2011 war Stingeder als Sales Manager Games und später als Key Account Manager für den Ausbau des Online-Games und Online-Entertainment Sales-Channels bei paysafecard.com Wertkarten Vertriebs GmbH verantwortlich. 2011 verantwortete Stingeder die Account-Betreuung von Payment Service Providern bei paysafecard.com bevor er 2012 zu PayUnity - der Payment Service Provider der PayLife im Bereich Sales- und Partnermanagement wechselte. Von 2010 bis 2013 war Stingeder bei der Online-Zeitschrift Medienimpulse als freier Autor tätig und veröffentlichte neben Game-Studies Buchrezensionen, auch Film-, Comic- sowie Videospiele-Besprechungen sowie einen dreiteiligen, wissenschaftlichen Aufsatz zum Thema PR und Propaganda im Irak-Krieg 2003. Seit 2010 ist er Politikwissenschaft-Dissertant an der Universität Wien und forscht zum Thema soziale Machtdynamik in Spielergemeinschaften bei virtuellen Welten.
|