abstract
| - Kreuztoleranz beschreibt den Umstand, dass eine gesteigerte Wirkstofftoleranz zu einer Droge gleichzeitig zu einer gesteigerten Wirkstofftolaranz bei einer andere Droge führt. Die beiden Drogen sind dann kreuztolerant zueinander. Ursache der Kreuztoleranz ist in der Regel ein ähnlicher Wirkmechanismus der Drogen. Bei einer körperlichen Abhängigkeit lässt sich das Entzugssyndrom auch meist durch kreuztolerante Drogen unterdrücken, was man sich bei der Substitution zu nutze macht. Typische Kreuztoleranzen sind:
* An den Opioid-Rezeptoren:
* Opioide, wie Tilidin, Tramadol, Codein, Morphin, Heroin
* An den GABA-Rezeptoren
* Benzodiazepine, wie Diazepam (Valium)
* Barbiturate
* Ethanol
* GBL/GHB
* Phenibut
* Baclofen
* Am Serotonin-2A-Rezeptor
* LSD, Psilocin/Psilocybin, Mescalin
* An Endocannabinoid-Rezeptoren
* THC (Cannabis) und synthetische Cannabinoide
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