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| - Ranger und Rover (kurz: R/R oder Ra/Ro) ist die Bezeichnung für die Altersstufe der etwa Achtzehn- bis Fünfundzwanzigjährigen in der Pfadfinderbewegung. Je nach verbandlicher Ausgestaltung können diese Altersgrenzen nach unten (insbesondere in Mitteleuropa) oder nach oben variieren. In der internationalen Pfadfinderbewegung sind Ranger die weiblichen Mitglieder dieser Stufe und Rover die männlichen. Häufig wird die Stufe deshalb als Ranger/Rover-Stufe bezeichnet. Aufgrund der Geschichte mancher Bünde existieren zum Teil auch nur die Begriffe Ranger oder Rover für die ganze Stufe. Etymologie der Begriffe Ranger und Rover:
* Rover von engl. „rover“: Wandernder; Vagabund; Pirat.
* Ranger von engl. „ranger“: Förster, Wildhüter, Feldhüter. Die Ranger/Rover organisieren sich selber in Runden bzw. Rotten von fünf bis zwölf Mitgliedern und können damit als Sippen der R/R-Stufe betrachtet werden. Die Zeit in der Roverstufe wird von vielen jüngeren Pfadfindern als Höhepunkt des Pfadfinder-Seins angesehen, denn die Mitglieder sind selbstständiger als in den jüngeren Stufen und übernehmen häufig schon Leitungsaufgaben im Stamm. Obwohl dies in den meisten Verbänden im deutschsprachigen Raum so gehandhabt wird, lehnen einige Verbände wie beispielsweise die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg die Mitgliedschaft in der Roverstufe und die gleichzeitige Übernahme von Verantwortung aus pädagogischen Erwägungen ab. Alle vier Jahre findet ein großes internationales Treffen der Ranger und Rover, ein so genanntes World Scout Moot, statt. Daneben werden nationale Moots organisiert, beispielsweise ein Australian Rover Moot, sowie regionale Moots wie z.B. der Moot Scout Panamericano in Costa Rica. Auf das Ausscheiden aus der Ranger-/Rover-Stufe kann die Mitgliedschaft in einer Altpfadfinderorganisation folgen (in Österreich Pfadfinder-Gilde Österreichs, in Deutschland Verband Deutscher Altpfadfindergilden) oder die Übernahme von Leitungsaufgaben im jeweiligen Verband.
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