1774 begründete der Spross einer Hugenottenfamilie in Offenbach am Main einen der ersten Musikverlage, die vom Buchhandel unabhängig waren. Er zählte zum engsten Offenbacher Freundeskreis Goethes während dessen Verlobungszeit mit Anna Elisabeth Schönemann, die vor dem Offenbacher Hintergrund 1775 im 17. Buch von Goethes Autobiographie Dichtung und Wahrheit geschildert wird. 1777 wurde er Musikdirektor am deutschen Theater in Berlin, ohne jedoch Offenbach am Main den Rücken zu kehren. André komponierte etwa 30 Opern, Balladen und Lieder.
1774 begründete der Spross einer Hugenottenfamilie in Offenbach am Main einen der ersten Musikverlage, die vom Buchhandel unabhängig waren. Er zählte zum engsten Offenbacher Freundeskreis Goethes während dessen Verlobungszeit mit Anna Elisabeth Schönemann, die vor dem Offenbacher Hintergrund 1775 im 17. Buch von Goethes Autobiographie Dichtung und Wahrheit geschildert wird. 1777 wurde er Musikdirektor am deutschen Theater in Berlin, ohne jedoch Offenbach am Main den Rücken zu kehren. André komponierte etwa 30 Opern, Balladen und Lieder. Sein Sohn Johann Anton André (1775–1842) trat ebenfalls als Komponist und Musiktheoretiker hervor. Nach der Übernahme des Musikverlags im Jahre 1799 erwarb dieser Wolfgang Amadeus Mozarts musikalischen Nachlass von Constanze Mozart in Wien. Er erweiterte den Musikverlag kontinuierlich und führte die Lithographie für den Notendruck ein. Das Musikhaus André und der Musikverlag Johann André mit seinem umfangreichen Musikarchiv existieren bis heute in der Offenbacher Innenstadt.