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| - „Galaxien! Es sind vier Galaxien! Nicht eine oder zwei! Es sind vier heilige Galaxien! Geschaffen von Atarian, aber geschützt von seinen Kindern! An zarten Fäden kann man reisen und erkunden, was Milliarden Parsec voneinander entfernt ist! Dies ist das Geheimnis, das Geheimnis des Atarian.“ – Zitat vom Mastermind nach ihrer Rückkehr aus dem Omega-Sektor und einer angeblichen Reise zur Andromedagalaxie. „Dann ist das Mastermind einst wirklich nach Andromeda gekommen.“, erkannte Arivoso nachdenklich, als er auf Phoenixclaws Bitte die alten Archive durchstöberte. „Ich kann verstehen, dass es niemand geglaubt hat. Aber alleine ihr Wissen über die Selen und ihre Kontrolle über diese Wesen, die aus Andromeda stammen, beweist es.“, entgegnete Phoenixclaw. „Stimmt es, dass die Abstergo-Station eine Schwester auf der anderen Seite hat?“, fragte Arivoso weiter, worauf Techtron aus dem Schatten trat und nickte. „Ja, die Veritatem-Station. Sie ist ihr Gegenstück.“ „Haben Sie Kontakt durch den galaktischen Kern?“ „Oh ja, den haben wir. Wir haben uns aber kaum in das Allianz-System der anderen Galaxie eingemischt. Freunde haben wir trotzdem.“ „Wieso haben die Altairs das verheimlicht?“, fragte Arivoso aufgebracht. „Niemand ist bereit dazu. Selbst wir verstecken uns die größte Zeit innerhalb der innersten Zone um nicht mehr Schiffe als nötig zu begegnen. Das Koordinatensystem für Andromeda ist zudem noch unzureichend getestet, wir konnten noch nicht ausloten wie sich alles zueinander verhält.“ „Was wollen die anderen?“ „Gar nichts. Sie kennen die Milchstraße nur von Weitem und halten uns für die Überreste einer alten Flotte, die sich bis heute versteckt.“ „Hm… Können wir eine intergalaktische Föderation vorschlagen?“ Phoenixclaw blickte verwundert zu Arivoso. „Ich denke schon das es geht, allerdings sollten wir selbst erst zur Einigkeit finden, oder nicht?“, entgegnete Techtron. „Da stimm ich zu, aber die Idee ist trotzdem verlockend…“ Zwei Wochen waren nun seit dem Sieg vergangen. Phoenixclaw war in der letzten Woche mehrmals zusammengebrochen, wobei jedes Mal deutlicher die Meridiane noch unter den Leiterbahnen ihrer kybernetischen Teile hervorstachen. Das war genug Anlass gewesen einige der ältesten Schriften der Föderation und die Sage der sechs Rassen rauszukramen. Das Quartett der vier Galaxiegötter Irakai, Narahira, Reshanta und Antria, gehörte zu der ältesten Legende der Hirai. Diese haben einst, bevor sie die Marker erschufen, die Erforschung der Möglichkeiten der intergalaktischen Reise betrieben. Möglichkeiten die Milchstraße hinter sich zu lassen und in eine andere Galaxie zu kommen. Das Mastermind stieß während ihrer Reisen irgendwann auf das Konzept und wandte es unter dem Namen „Different Galaxies“ an. So kam sie in die Andromedagalaxie, auch wenn das bis jetzt (Betonung auf jetzt) niemand geglaubt hatte. Mit dem Auftauchen von Phoenixclaws wahrer Identität jedoch änderte sich das schlagartig. Die Leute konnten einfach nicht begreifen, wie eine Dienerin der Reshanta gleichzeitig die (Dienerin einer) Göttin einer anderen Galaxie sein konnte und suchten deswegen nach Antworten. Und genau diese Antworten waren mit den Fragen der intergalaktischen Reisen verbunden. Desweiteren fügte sich jetzt auch das Bild der sechs Rassen in die ganze Sache ein. Die Evangelikal-Marker waren nicht nur für die Konvergenz konzipiert, sondern auch um besondere Daten zu speichern. Darunter fiel den meisten die Erinnerungen an die Erschaffung diverser Welten ein, doch es ging noch weiter; sehr viel weiter. „Master Techtron, Projekt „Different Galaxies“ war doch ein Erfolg, warum wurde es eingestellt?“, fragte Phoenixclaw weiter. „Oh, es wurde nicht eingestellt. Tatsächlich sind sämtliche Schiffe, die in den Omega-Sektor können, auch in der Lage die sogenannten Singularitäts-Schlüssel zu nutzen. Und mit dieser Technik kann man auch durch den Kern.“, antwortete er nur. „Für den regulären Gebrauch waren die S-Schlüssel allerdings zu mühsam, außerdem haben wir bei weitem nicht alle Wurmlöcher der Galaxie bereist und niemand mag einen Schuss ins Blaue. Aber wie gesagt, würde es jemand wirklich darauf anlegen, könnte er mit seinen Schiff die Schutzbarriere der Abstergo-Station verlassen und durch den Kern in die Andromedagalaxie fliegen.“, fuhr er fort und gab Arivoso eine Skizze die alles schematisch darstellte. „Und die Evangelikal-Marker haben dieses Wissen ebenfalls in ihrem Inneren?“, fragte Phoenixclaw weiter. „Das ist reine Spekulation, aber es wurde immer schon vermutet, dass die Hirai ihre Errungenschaften irgendwo speicherten. Bis jetzt haben die Evangelikal-Marker aber höchstens zur besseren Verständnis zum Anfang beigetragen.“, entgegnete Techtron nur. „Apropos Evangelikal-Marker. Laut meinen Informationen ist der Tempel der sechsten Rasse vom Schutt befreit und stabilisiert. Wollen Sie die Konvergenz immer noch auslösen?“, fragte Arivoso weiter, der sich in die Studienzeichnungen einlas. „Ja. Nun wo ich weiß, was ich bin, kann ich meine Kräfte sogar noch präziser einsetzen. Die größere Frage ist: Ist die Galaxie dazu bereit?“ „Naja, wir haben vor zwei Wochen die größte Bedrohung des Lebens einfach zu unseren Verbündeten gemacht, ich glaube, dass die Galaxie mehr als bereit ist.“, antwortete er nur. Phoenixclaw lächelte: „Dann sollte demnächst die Zeremonie der Reinheit im Tempel der sechsten Rasse organisiert werden. Ich bin für diesen Schritt bereit.“ Die beiden Leute vor ihr blickten auf und nickte zufrieden. Damit ging Phoenixclaw und musste sich wieder ihrer ursprünglichen Aufgabe widmen. Sie ging zum Dock, eine holographische Infofläche über ihrer rechten Hand haltend. Das Schiff, welches dort ankerte, war nicht die Phoenix, sondern die SSV Normandy SR-2 (deren Rückgabe von der Allianz inzwischen doch vollzogen wurde). Ihr eigenes Schiff befand sich immer noch im Trockendock, da beim Einbau der neuen Systeme irgendwelche Komplikationen aufgetaucht waren. Sie wischte die Holo-Fläche weg und zupfte sich die königsblaue Uniform zurecht. Als sie zur Luftschleuse durch war, fragte sie gleich ins Cockpit: „Ihr beide, habt ihr euch wieder vertragen?“ Silver trat genervt raus und ging mit ihr zur KIZ, in der mittlerweile immer mehr Kabel runter hingen, da auch die Umbauarbeiten an der Normandy weiter voranschritten. „Ich verstehe ja, dass er es als „sein“ Schiff sieht, aber die Normandy gehört wieder der Star Alliance und er steht somit unter meinem und deinem Kommando.“, fing Silver leicht gereizt an. „Hm… Muss nicht sein. Er ist eigentlich nur die erste Zeit hier, bis die Allianz ein Schiff für seine Fähigkeiten findet. Allerdings ist es ja meistens so, dass ein Pilot, wenn er einmal an wing’schen Früchten genascht hat, keine anderen Raumschiffe mehr fliegen will.“, entgegnete Phoenixclaw amüsiert. „Ja aber… Wieso lassen wir Joker überhaupt fliegen?“ „Er ist… war, der angestammte Pilot der Normandy. Außerdem sind er und EDI praktisch untrennbar miteinander verbunden und EVI weigert sich partout sich auf den V-Servern zu installieren. Anders kommen wir also nicht an das Schiff ran. Ist ja eh nur noch für angeblich zwei Tage.“ „Das haben die vor zwei Tagen schon gesagt. Viel von der Normandy und ihren Flugeigenschaften hab ich momentan eh noch nicht mitbekommen, da ich sie kaum fliegen durfte.“ Phoenixclaw lächelte kurz und entgegnete: „Hey, würdest du ihn an die Phoenix lassen?“ „Du meinst die WT-300 Normandy SR3, sie haben sie schon wieder umbenannt.“ „Dein Ernst?“, fragte sie gespielt genervt. „Leider. Sie wollen damit unterstreichen, dass es sich dabei um ein Schiff der Normandy-Klasse handelt. Ist schließlich alles legendär…“ „Tja, für mich ist und bleibt sie die Phoenix, egal was die anderen sagen. Stell dich schon mal darauf ein.“ Silver schüttelte kurz den Kopf. „Was ist mit unseren zukünftigen Gästen? Kommen sie in den Geschmack des Verhaus auf der Normandy SR2 oder den der SR3?“ „Naja, wenn die Phoenix tatsächlich in zwei Tagen fertig wird, dann den auf der Phoenix.“ Sie lächelte kurz und nahm ein Glass-Tab entgegen. Nach einer kurzen Pause fragte Silver: „Wenn das alles so abläuft wie geplant, laufen wir dann alle so rum wie du?“ Phoenixclaw lächelte erneut: „Ja, dann muss ich meine Syn-Bahnen nicht mehr länger verstecken.“ „Ist das nicht gefährlich?“ Nun erstarb ihr Lächeln und es entstand eine längere Pause. „Ja… es ist gefährlich. Nicht nur für mich. Und schmerzhaft. Aber ich könnte damit die Synthetik ein für alle Mal an uns binden, und anders herum. Die Reaper zum Beispiel wären dann nicht nur unsere Verbündeten, weil Shepard ihr neues Kollektivbewusstsein ist, sondern weil wir ein Teil von ihnen sind. Überleg mal: Wir könnten auf das Wissen zugreifen, welches in diesen Wesen gespeichert wurde.“ Silver wiegte kurz mit den Kopf umher, stimmte ihr dann aber zu. „Apropos Shepard. Du bist noch kein einziges Mal in die Kapitäns Kajüte gegangen und schläfst lieber in der ehemaligen Kabine von Liara T’Soni. Hast du Angst einen Geist zu sehen?“, fragte er, während Phoenixclaw sich eigentlich zur Galaxie-Karte schwingen wollte. „Nein… Nur die Aura in diesem Teil des Schiffes ist zu stark…“, flüsterte sie zurück und wandte sich dann der Karte zu. Techtron stand vor den drei Ratsmitgliedern des Citadel-Rates. „Hm… Sie sind also nicht mit dem Vorschlag von Präsident Arivoso einverstanden?“, fragte er verwundert und ging rätselnd im Kreis umher. „Das ist schlecht… Es war geplant, dass Sie dadurch mehr von der Föderation mitbekommen, damit man die Citadel-Gemeinschaft in der Föderation etablieren könnte. Wie sonst wollen Sie mit den Feinheiten der Kulturen klar kommen? Das ist wirklich schlecht…“ „Master Techtron, entschuldigen Sie, wenn ich Sie unterbrechen muss, aber ich habe hier eine Nachricht von Admiral Hackett. Es geht um unsere Flotte und Kerngebiete. Die Allianz will einen Vertreter in unsere Flotte bringen, damit sich dieser mal ein Bild macht.“, platzte Admiral Shepard rein. „Ach das noch… Wer ist dieser Vertreter?“ „Es ist Hackett selber.“ „Auf welches Schiff will er?“ „Eigentlich auf meines, aber die Crowned Eagle ist nach wie vor im Trockendock, da es beim Victory-Ereignis zu diesen unschönen Nebeneffekt gekommen ist. Ich habe deswegen gebeten auf die Phoenix, als Doppelspitze mit Admiral Phoenixclaw, zu kommen. Der Antrag müsste hier irgendwo rumschwirren.“ „Dann sehe ich kein Problem. Sie sind auf der Phoenix stationiert bist die Eagle wieder einsatztauglich ist, bis dahin wird sich auch Admiral Hackett als Vertreter der Allianz auf der Phoenix aufhalten.“, erklärte Techtron pragmatisch. „Entschuldigen Sie kurz.“, warf Ratsherrin Irissa ein und unterbrach so den Gedanken von Techtron. „Aber Föderations-Präsident Arivoso hat uns zugesichert, dass, sollten wir dieser „Reise“ zustimmen, auf der Phoenix und somit mit der Astreus, fliegen werden.“ „Ah… das habe ich mir bereits gedacht. Ich hoffe, dass es nicht zu problematisch ist, wenn das Schiff nicht nur die Doppelspitze der 5. Flotte, sondern auch noch vier wichtige Gäste beherbergt.“, entgegnete Techtron, was Shepard ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte. „Nein, wir sind schließlich alle Profis, und da momentan niemand eine funktionsfähige Flotte hat, müssen wir auch mit kaum Problemen rechnen. Es hängt momentan alles von der Phoenix ab und wann sie wieder hergestellt ist.“ Nun lächelte Techtron verschlagen und schnipste ein Hologramm weg: „Genau jetzt. Sie befindet sich in der Daedalus-Station.“ Shephard lächelte erneut und trat näher zum Rat. „Die Spirit of Illumina würde mich dorthin bringen, soll sie als Taxi fundieren?“ „Nein, alles weitere ist mein Problem. Sie selbst sollten nur dort sein, bevor Admiral Phoenixclaw davon erfährt.“ „Dann sollte ich jetzt sofort los. Aria Reshanta.“ „Eucara.“ Shepard salutierte vor Techtron und dem Rat und ging dann schnell wieder. „Ich werde Ihnen die Rise of Sagittarius bereit machen lassen, sollten Sie dem Vorschlag von Arivoso zustimmen.“ Irissa schaute zu Quentius und Esheel und nickte. „Ja, es wäre uns eine Ehre.“ Phoenixclaw blickte kurz auf die Nachricht, die auf ihrer Handfläche umherschwebte, und schrie dann spontan und jubelnd: „Die Phoenix ist fertig! Mein Schiff ist endlich wieder funktionstüchtig!“ Kaum dass sie das gesagt hatte, flog sie die Daedalus-Station im Voyager-Cluster an. Aus Gewohnheit ging sie vor, wo gerade eine Diskussion über die Ränge der Star Alliance entbrannt war. Sie grätschte dazwischen und meinte nur zu ihrem Freund: „Silver, wir kehren heim. Die Phoenix ist fertig. Bereite dich auf ein Wiedersehen mit EVI vor.“ „Was? Sollte die nicht erst in zwei Tagen soweit sein?“, fragte Silver verwundert. „Dachte ich auch, aber wahrscheinlich hat irgendein Ingenieur den schreckhaften Technikern in den Arsch getreten, damit sie sich nicht länger wegen jedem Brandloch in ihren pinken BHs Sorgen machen und die restlichen Kabel ziehen.“ „Das wird schön…“, flüsterte Silver nur mit einem Seitenblick auf Joker. „Außerdem hören die dann endlich auf mein Schiff zu demolieren.“ Nun blickten Phoenixclaw und Joker verwundert auf Silver. „Dein Schiff?“, fragte sie, worauf Silver zurückruderte und entgegnete: „Äh… Dein Schiff, du bist der Kapitän.“ „Ganz genau.“, stimmte sie nur mit einen leichten Kopfschütteln zu. Ende von Kapitel XL Kategorie:Fanon Kategorie:Phoenixclaw (fanon)
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